Sprachbewusstsein

Der Deutschunterricht Nr. 3/2002

Erscheinungsdatum:
Juni 2002
Schulstufe / Tätigkeitsbereich:
Sekundarstufe
Schulfach / Lernbereich:
Deutsch
Bestellnr.:
520105
Medienart:
Zeitschrift
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Anne Berkemeier und Eva Neuland
Editorial

Eva Neuland
Sprachbewusstsein ? eine zentrale Kategorie für den Sprachunterricht

Anne Berkemeier
Sprachbewusstsein und Unterrichtswirklichkeit:
Produktive Umsetzungsmöglichkeiten

Annelies Häcki Buhofer
Steuert Sprachbewusstheit den eigenen Sprachgebrauch? Überlegungen zum Zusammenhang an Beispielen aus der deutschen Schweiz

Dieter Wolff
Sprachbewusstheit im Fremdsprachenunterricht

Helga Andresen
Spiel, Interaktion und Dekontextualisierung von Sprache vor Schulbeginn

Rainer Wimmer
Sprachreflexion ? Spracharbeit Anlässe und Gegenstände der Reflexion über Sprache

Ingwer Paul
Gesprochene Sprache als Reflexionsanlass im Grammatikunterricht

Angelika Redder
Deutsch: vertraut, fremd und verfremdet

Cordula Löffler
Wie gehen erwachsene Schreiblerner mit Sprache um? Forum Mehrsprachigkeit
Angelika Steets
Interkulturelle Aspekte im Literaturunterricht

Susanne Horstmann
SchülerInnen als Experten: Mehrsprachigkeit als Ressource im Lernbereich Sprachreflexion nutzen

Dialekt
Rupert Hochholzer
Dialektgebrauch im Deutschunterricht. Anmerkungen zu geschlechtstypischen Differenzen bei Deutschlehrerinnen und Deutschlehrern

Forschungsberichte
Gunter E. Grimm
Dürrenmatts "Physiker" ? Textreihen und Deutungsansätze

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Abstract

Autor: Neuland, Eva
Titel: Sprachbewusstsein – eine zentrale Kategorie für den Sprachunterricht.
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(2002) 3, S. 4–10

Abstract: Einführender Beitrag zum Thema Sprachbewusstsein. Zunächst gibt die Autorin einen kurzen Einblick in die Entwicklungen im fachgeschichtlichen Kontext. Es folgt ein kurzer Einblick in theoretische und empirische Forschungsperspektiven. Danach geht die Autorin auf den Zusammenhang von Sprachbewusstsein und Sprachgebrauch und Konsequenzen daraus für den Sprachunterricht ein.

Schlagwörter: Sprachgebrauch, Sprache, Sprachkompetenz, Sprachforschung, Sprachbewusstsein, Fachdidaktik, Linguistik, Sprachunterricht


Autor: Berkemeier, Anne
Titel: Sprachbewusstsein und Unterrichtswirklichkeit: Produktive Umsetzungsmöglichkeiten.
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(2002) 3, S. 11–17

Abstract: Die Autorin geht zunächst auf die Unterrichtsrelevanz und grundsätzliche Umsetzungsproblematik von Sprachbewusstsein im Unterricht ein. Anschließend erläutert sie geeignete methodische Formen zur Einbindung von Sprachbewusstsein in den Literatur- und Sprachunterricht und stellt empirische Ergebnisse zur Verwendung geeigneter Formen vor. Im abschließenden Teil wird noch auf die Notwendigkeit der Evaluation angewendeten Sprachbewusstseins im Unterricht hingewiesen.

Schlagwörter: Didaktische Grundlageninformation, Sprachkompetenz, Sprachbewusstsein, Methodik, Didaktik, Literaturunterricht, Deutschunterricht, Sprachunterricht


Autor: Häcki Buhöfer, Annelies
Titel: Steuert Sprachbewusstheit den eigenen Sprachgebrauch?
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(2002) 3, S. 18–30

Abstract: Wir haben Grund zur Annahme, dass der Umgang mit mehr als einer Sprache und mit mehr als einer Sprachform die Sprachbewusstheit fördert. Wie Sprachbewusstheit aber mit dem Sprachlernen und Sprachgebrauch zusammenhängt, ist weniger klar, Sprachbewusstheit kann Sprachgebrauchslernen vorausgehen, es kann aber auch auf dem Sprachgebrauch aufbauen. Die Steuerung des Sprachgebrauchs durch Sprachbewusstheit geht aber nicht so weit, dass sich Erwachsene in ihrem Sprachgebrauch nach ihren eigenen Sprachtheorien richten. Für den Sprachunterricht können diese Befunde dahingehend interpretiert werden, dass Sprachbewusstheit wohl im Hinblick auf einen schulisch erwünschten Sprachgebrauch nicht leicht zu funktionaliseren ist, aber als Teil der Sprachkompetenz gefördert werden soll. (Orig.).

Schlagwörter: Sprachhandlung, Soziolinguistik, Beispiel, Sprachgebrauch, Sprache, Sprachbewusstsein, Psycholinguistik, Linguistik, Schweiz, Sprachwissenschaft


Autor: Wolff, Dieter
Titel: Sprachbewusstheit im Fremdsprachenunterricht.
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(2002) 3, S. 31–38

Abstract: In dem Beitrag wird, ausgehend von der historischen Entwicklung des Konzeptes der Sprachbewusstheit, zunächst der Begriff selbst und das, was er heute in der Fremdsprachendidaktik bedeutet, angesprochen. Im zweiten Abschnitt geht es um die Frage, welche Auswirkungen die Förderung von Sprachbewusstheit auf den Erwerb und Gebrauch einer Frmdsprache hat, d.h. ob es angemessen ist, dem Begriff soviel Bedeutung für das institutionalisierte Fremdsprachenlernen beizumessen. Im dritten Abschnitt werden die Überlegungen zur Förderung von Sprachbewusstheit im Fremdsprachenlernen dargestellt, wie sie in den letzten Jahren in der Fremdsprachendidaktik diskutiert wurden. (Orig.).

Schlagwörter: Konzept, Didaktische Grundlageninformation, Fremdsprachenunterricht, Sprache, Sprachkompetenz, Fremdsprache, Fremdsprachiger Spracherwerb, Sprachbewusstsein, Sprachfertigkeit, Begriff, Didaktik


Autor: Andresen, Helga
Titel: Spiel, Interaktion und Dekontextualisierung von Sprache vor Schulbeginn.
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(2002) 3, S. 39–46

Abstract: Bewusstwerdung und Dekontextualisierung von Sprache werden meist im Zusammenhang schriftsprachlicher Tätigkeit thematisiert und äußerst selten zu mündlicher Interaktion in Beziehung gesetzt. Der Beitrag analysiert, wie sich in Rollenspielen von Vorschulkindern der Sprachgebrauch verändert und wie damit ein Prozess der Dekontextualisierung von Sprache beginnt. Er gibt einen Einblick in psychische und soziale Entwicklungen im Vorschulalter, die in Interaktion zwischen Kindern wurzeln und mit Veränderungen der Beziehungen zwischen sprachlichen Zeichen und nichtsprachlichem Kontextverbunden sind. (Orig.).

Schlagwörter: Didaktische Grundlageninformation, Soziolinguistik, Kontext, Sprachgebrauch, Sprache, Interaktion, Sprachbewusstsein, Kind, Vorschulalter, Elementarbereich, Veränderung, Psycholinguistik, Schriftspracherwerb, Vorschule


Autor: Wimmer, Rainer
Titel: Sprachreflexion – Spracharbeit.
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(2002) 3, S. 47–52

Abstract: Die Formen und Funktionen kritischer Sprachreflexion kann man an den Eigenschaften und Besonderheiten von mündlichen und schriftlichen Äußerungen festmachen. Zum Beispiel ist es Ausdruck einer bestimmten Sprachbewusstheit, wenn ein/e Schüler/in eine dialektale Lautung beim Aussprechen eines standard-sprachlichen Wortes erkennt. Oder: Es zeugt von einem elaborierten Sprachbewusstsein, wenn erkannt wird, dass ein Wort oder eine syntaktische Konstruktion nicht in eine bestimmte Textsorte passen. Das Reflektieren über sprachliche Besonderheiten kann je nach der Situation unterschiedliche Funktionen haben.(Orig.).

Schlagwörter: Sprachhandlung, Kommunikation, Didaktische Grundlageninformation, Sprachgebrauch, Sprache, Sprachkompetenz, Sprachanalyse, Sprachbewusstsein, Sprachkritik, Didaktik, Sprachunterricht


Autor: Paul, Ingwer
Titel: Gesprochene Sprache als Reflexionsanlass im Grammatikunterricht.
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(2002) 3, S. 53–58

Abstract: Ausgangspunkt ist die Beobachtung, dass ein und derselbe Text von den Rezipienten völlig unterschiedlich beurteilt wird, je nachdem, ob er gehört oder gesehen wird. Aufgrund dieser Differenz kann ein authentischer gesprochener Text ein ausgezeichneter Reflexionsanlass sein, wenn er als geschriebener Text rezipiert wird. Im Mittelpunkt der Arbeit mit den Schülern steht die Sensibilisierung für die Eigenheiten eines mündlich-dialogischen Textes. Es wird deutlich, dass die auffälligen Unterschiede zum geschriebenen Text nicht mit Nachlässigkeit oder einem mangelnden Normbewusstsein der Sprecher erklärt werden können, sondern dass es strukturelle Gründe für die besonderen Merkmale der gesprochenen Sprache gibt, die aus den spezifischen Produktionsbedingungen eines interaktiv und online hergestellten Textes resultieren. (Orig.).

Schlagwörter: Grammatikunterricht, Didaktische Grundlageninformation, Transkription, Sprachanalyse, Rezeption, Sprachbewusstsein, Gesprochene Sprache, Sprachunterricht


Autor: Redder, Angelika
Titel: Deutsch: vertraut, fremd und verfremdet.
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(2002) 3, S. 59–66

Abstract: Welches latente Sprachwissen nehmen wir alltäglich in Anspruch, wenn wir folgende Ausdrucksmittel des Deutschen benutzen, ohne sie in den Grammatiken erklärt zu bekommen:- unscheinbare, aber hoch interaktive Hörerreaktionen wie Hm?; – satzgrammatisch prädikatlose Äußerungsketten in alltäglichen oder literarischen Erzählungen; – das Substantiv Mann in einem Anruf oder gar terjektionsähnlichen Ausruf, alltäglich und literarisch. Die Phänomene werden an empirischen Beispielen aufgezeigt, sprachwissenschaftlich beschrieben und vorschlagsweise in unterrichtsleitende Fragestellungen umgesetzt. (Orig.).

Schlagwörter: Sprachhandlung, Didaktische Grundlageninformation, Beispiel, Sprachgebrauch, Sprache, Sprachanalyse, Deutsch, Sprachbewusstsein, Sprachbetrachtung, Alltagssprache, Sprachwissenschaft


Autor: Löffler, Cordula
Titel: Wie gehen erwachsene Schreiblerner mit Sprache um?
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(2002) 3, S. 67–74

Abstract: Einige erwachsene Schreiblerner zeigen erhebliche Probleme bei der Lautanalyse sowie bei der Unterscheidung ähnlich klingender Laute. Die Gliederung von Wörtern in Sprechsilben und das Erkennen von Reimwörtern scheint ebenso problematisch. Andere Teilnehmer haben Defizite auf der morpho-syntaktischen Ebene, die sich vor allem im Satzbau, der Kasus-Unterscheidung und der Bildung des Präteritums zeigen. Zudem können Defizite auf der semantischen Ebene beobachtet werden. (Orig.).

Schlagwörter: Problem, Spracherwerb, Sprache, Sprachbewusstsein, Morphologie, Schriftspracherwerb, Schriftsprache, Syntax, Erwachsener, Lautunterscheidung, Fonologie


Autor: Steets, Angelika
Titel: Interkulturelle Aspekte im Literaturunterricht.
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(2002) 3, S. 75–78

Abstract: Der Autorin geht es in ihrem Beitrag um eine systematische interkulturelle Literaturvermittlung. Zunächst erläutert sie, was interkulturell in Bezug auf Literaturbetrachtung bedeutet und welche konkreten didaktischen Fragen grundsätzlich zu klären sind. Anschließend stellt sie das Europäische Lesebuch vor, das sie selbst mit zwei Kolleginnen konzipiert und zusammengestellt hat. Dieses Lesebuch ist ein dreisprachiges literarisches Lesebuch für die Sekundarstufe II mit deutsch-, englisch- und französischsprachigen Texten aus der zeitgenössischen Literatur der entsprechenden Länder. Zum Schluss werden noch Hinweise zu Einsatzmöglichkeiten dieses Lesebuchs im Unterricht gegeben.

Schlagwörter: Lesebuch, Mehrsprachigkeit, Beispiel, Interkulturelles Lernen, Fachdidaktik, Sekundarstufe II, Literaturunterricht, Deutschunterricht, Multikulturalität


Autor: Horstmann, Susanne
Titel: Schülerinnen als Experten: Mehrsprachigkeit als Ressource im Lernbereich Sprachreflexion nutzen.
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(2002) 3, S. 79–83

Abstract: Die Autorin zeigt an Beispielen, wie die Mehrsprachigkeit von Schülern für die Sprachreflexion nutzbar gemacht werden kann.

Schlagwörter: Mehrsprachigkeit, Schüler, Sprache, Sprachkompetenz, Sprachanalyse, Metasprache, Sprachbewusstsein, Sprachbetrachtung


Autor: Hochholzer, Rupert
Titel: Dialektgebrauch im Deutschunterricht.
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(2002) 3, S. 84–89

Abstract: In diesem Beitrag geht es um Aussagen von Deutschlehrerinnen und Deutschlehrern zu ihrem eigenen dialektalen Sprechen und ihren Einstellungen zum Dialekt. Anhand ausgewählter Ergebnisse einer empirischen Befragung von Deutschlehrern in drei Bundesländern soll gezeigt werden, dass das Geschlecht eine Größe ist, die den Deutschunterricht sowohl direkt als auch indirekt beeinflussen kann.

Schlagwörter: Verhalten, Bericht, Sprachgebrauch, Empirische Untersuchung, Geschlechtsspezifischer Unterschied, Lehrer, Unterrichtssprache, Lehrerin, Deutschunterricht, Dialekt


Autor: Grimm, Gunter E.
Titel: Dürrenmatts Physiker – Textreihen und Deutungsansätze.
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(2002) 3, S. 90–95

Abstract: In einer Literaturanalyse resultiert für den Betrachter die Deutung aus seinem Standort und seinen Kenntnissen, aus seiner Fähigkeit, den Text in Bezugsrelationen zu anderen Texten und Texttraditionen zu stellen. Denn jeder Text hat seinen Standort im Rahmen diachroner und synchroner Textreihen, die Deutung resultiert aus der jeweiligen Bezugnahme. Der Autor verdeutlicht dies an Dürrenmatts Physikern. (Teilw. Orig.).

Schlagwörter: Literatur, Literaturanalyse, Drama, Dürrenmatt, Friedrich, Literaturwissenschaft, Rezeption, Literaturunterricht


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