Schiller

Der Deutschunterricht Nr. 6/2004

Erscheinungsdatum:
Dez. 2004
Schulstufe / Tätigkeitsbereich:
Sekundarstufe
Schulfach / Lernbereich:
Deutsch
Bestellnr.:
520120
Medienart:
Zeitschrift
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Helmut Scheuer
Editorial

Helmut Schmiedt
Das extreme Ich.
Schillers Gedicht Die Kindsmörderin

Georg-Michael Schulz
An die Freude.
Von Gohlis über Wien nach Brüssel

Bernhard Arnold Kruse
Don Carlos

Matthias Luserke-Jaqui
Friedrich Schillers Erzählung
Der Verbrecher aus verlorener Ehre

Birgit Nübel
Schillers ästhetische Theorie:
Über Anmut und Würde

Anke Tanzer
Der Taucher ?
Überlegungen zu Schillers Balladendichtung

Ariane Martin
Johannas "männlich Herz" im Zwiespalt.
Geschlechterdifferenz als tragischer Konflikt in Schillers Jungfrau von Orleans Forum Dokumentation
Helmut Scheuer
Gedenkstätten und Institutionen

Zur Diskussion
Reinhard Wilczek
Verstehen unsere Schüler noch die Klassiker?
Über die schulische Literaturdebatte und ihre beklemmenden Hintergründe

Tagung
Internationale Tagung
"Perspektiven der Jugendsprachforschung"

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Abstract

Autor: Scheuer, Helmut
Titel: Annäherungen an einen Klassiker.
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(2004) 6, S. 2–6

Abstract: Einführung in das Themenheft zu Friedrich Schiller. Das vorliegende Heft befasst sich mit Friedrich Schiller. Es bietet ein Spektrum von Texten an, das es erlauben sollte, einen neuen Zugang zu Schillers Textwelt zu erleichtern.

Schlagwörter: Literatur, Deutschunterricht, Schiller, Friedrich von, Klassik


Autor: Schmiedt, Helmut
Titel: Das extreme Ich. Schillers Gedicht Die Kindsmörderin.
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(2004) 6, S. 8–22

Abstract: In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts erlebt die Kindsmord-Literatur eine Hausse. Schillers Gedicht Die Kindsmörderin (1782) greift auf viele Konventionen des Umgangs mit dem Motiv zurück, setzt aber auch eigene Akzente in dem Bemühen, ein plausibles Bild seiner Protagonistin zu vermitteln. Es entspricht den literaturhistorischen Zusammenhängen und den Besonderheiten des Stoffes, dass dieses Bild auch inkohärente und – nicht zuletzt unter ästhetischen Vorzeichen – fragwürdige Züge aufweist. (Orig.).

Schlagwörter: Literatur, Verhalten, Didaktische Grundlage, Lyrik, 18. Jahrhundert, Literaturgeschichte, Mutter, Mord, Text, Kindesmord, Fachdidaktik, '>Motiv , Sturm und Drang, Textanalyse, Literaturunterricht, Deutschunterricht, Gedicht, Schiller, Friedrich von, Frau


Autor: Schulz, Georg-Michael
Titel: An die Freude. Von Gohlis über Wien nach Brüssel.
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(2004) 6, S. 23–30

Abstract: Das Lied An die Freude enthält durchaus etliche poetische Schwächen – Schiller selbst bezeichnet es später als schlecht -, aber es besitzt doch so viel an mitreißendem Schwung und an einprägsamen Wendungen, dass es im 19. und 20. Jahrhundert eine sehr vielfältige, nicht selten auch politisch akzentuierte Rezeption erlebt. Dazu trägt vor allem die Vertonung des Lieds in Beethovens Neunter Symphonie bei, eine Vertonung, deren Karriere aus dem Konzertsaal hinausführt und bis zur heutigen Hymne der Europäischen Union reicht. (Orig.).

Schlagwörter: Literatur, Didaktische Grundlage, Poetik, Lyrik, 18. Jahrhundert, Literaturgeschichte, Vertonung, Text, Lied, Symphonie, Fachdidaktik, '>Motiv , Freude, Beethoven, Ludwig van, Textanalyse, Literaturunterricht, Deutschunterricht, Gedicht, Ode, Schiller, Friedrich von


Autor: Kruse, Bernhard Arnold
Titel: Don Carlos.
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(2004) 6, S. 31–42

Abstract: Äußerst vielschichtig setzt Schiller beim Familiendrama an, sucht aber die Ohnmacht des Subjekts der Empfindsamkeit und des Sturm und Drang zu überwinden, indem er – auch mittels der Freundschaftskonzeption – das Menschlichkeits- und Freiheitsideal und seine politische Umsetzung entwirft. Darüber hinaus führt die politische Dimension in einer Bewegung von Entwurf und Problematisierung in Konstellationen, die von der Insistenz auf dem Wert des konkreten einzelnen Individuums über das Vernunft-Gefühl-Verhältnis und das von Macht und Moral bis zur Entfremdung und Wirklichkeitsverhältnis zugleich Problematiken der Subjekt- und Gesellschaftskonstitution exponieren. (Orig.).

Schlagwörter: Literatur, Didaktische Grundlage, 18. Jahrhundert, Drama, Literaturgeschichte, Fachdidaktik, Textanalyse, Literaturunterricht, Deutschunterricht, Schiller, Friedrich von, Klassik


Autor: Luserke-Jaqui, Matthias
Titel: Friedrich Schillers Erzählung Der Verbrecher aus verlorener Ehre.
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(2004) 6, S. 43–49

Abstract: Einem detaillierten Forschungsüberblick unter didaktischen Gesichtspunkten schließt sich die Darlegung möglicher Deutungsaspekte an. Schillers Erzählung Der Verbrecher aus verlorener Ehre eignet sich bestens dafür, um mit Leben und Werk Schillers bekannt zu machen und in die Analyse von Erzähltexten sowie in die Geschichte der deutschsprachigen Kriminalerzählung einzuführen. Daneben kann der ethische Diskurs des Textes im Religions- und im Deutschunterricht erarbeitet werden. Die im Text aufgeworfenen Themen wie Gnade, Barmherzigkeit, Gewissen und Gerechtigkeit legen beispielhaft eine Übertragung in die Lebenssituation der Schüler nahe. Die historische Relevanz des Textes mag darüber hinaus einen Bogen zum Geschichtsunterricht zu schlagen, wenn es um die Beurteilung der gesellschaftlichen Bedingungen des Ancien Régime vor 1789 durch zeitgenössische Autoren geht. (Orig.).

Schlagwörter: Literatur, Didaktische Grundlage, 18. Jahrhundert, Literaturanalyse, Literaturgeschichte, Textinterpretation, Erzählung, Fachdidaktik, Textanalyse, Literaturunterricht, Deutschunterricht, Schiller, Friedrich von, Klassik


Autor: Nübel, Birgit
Titel: Schillers ästhetische Theorie: Über Anmut und Würde.
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(2004) 6, S. 50–61

Abstract: Anhand von Über Anmut und Würde wird der für Schillers ästhetische Theorie zentrale Konflikt zwischen schöner Seele und erhabener Situation herausgearbeitet. Die Dichotomisierung von weiblicher Anmut und männlicher Würde ist Ausdruck der Geschlechterkonzepte um 1800. Es wird gezeigt, wie diese durch die essayistische Form, welche die Metaphorik des Geschlechtlichen mit einer Verkreuzung der Begriffe verbindet, zugleich wieder in Frage gestellt, aufgelöst werden. (Orig.).

Schlagwörter: Literatur, Didaktische Grundlage, 18. Jahrhundert, Literaturanalyse, Literaturgeschichte, Geschlechtsspezifischer Unterschied, Literaturtheorie, Fachdidaktik, Ästhetik, Motivforschung, Literaturunterricht, Deutschunterricht, Schiller, Friedrich von, Klassik


Autor: Tanzer, Anke
Titel: Der Taucher. Überlegungen zu Schillers Balladendichtung.
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(2004) 6, S. 62–74

Abstract: Schillers Balladen wurden lange Zeit in der Schule ausführlich rezipiert, galten dann in ihrem ideellen Gehalt häufig als überholt. Modernere Ansätze erlauben einen neuen Blick auf die Balladendichtung, indem das Verhältnis von Individuum und seinen historischen Rahmenbedingungen mehr in den Mittelpunkt gerückt wird, der Held der Ballade nicht mehr als Vorbild, sondern vielmehr in den Grundbedingungen seines Handelns betrachtet und hinterfragt wird. Zugleich lassen sich an der Ballade Der Taucher – ähnlich wie an den Kranichen des Ibykus bereits Grundlagen Schillerscher Antikenrezeption zeigen, die später in der dramatischen Dichtung wieder aufgegriffen werden. (Orig.).

Schlagwörter: Literatur, Didaktische Grundlage, 18. Jahrhundert, Literaturgeschichte, Ballade, Rezeption, Text, Fachdidaktik, '>Motiv , Textanalyse, Literaturunterricht, Deutschunterricht, Dichtung, Schiller, Friedrich von, Klassik


Autor: Martin, Ariane
Titel: Johannas männlich Herz im Zwiespalt.
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(2004) 6, S. 75–85

Abstract: Schillers Tragödie Die Jungfrau von Orléans gibt sich als Reflexion um weibliche Geschlechtsidentität zu erkennen. Die jungfräuliche männermordende Amazone stellt sich als männlich und weiblich zugleich dar. Sie agiert konfliktfrei, bis erotische Anziehung ins Spiel kommt und sie ihre Weiblichkeit entdeckt. Damit ist das Stück als Zeugnis eines Epochenumbruchs um 1800 in den Blick zu nehmen, der sich in einer Neuordnung der Geschlechter vom älteren one-sex-model zum neueren two-sex-model (Thomas Laquer) manifestiert. (Orig.).

Schlagwörter: Literatur, Didaktische Grundlage, Geschlecht, Literaturepoche, 18. Jahrhundert, Drama, Weiblichkeit, Literaturgeschichte, Geschlechterrolle, Geschlechtsspezifischer Unterschied, Männlichkeit, Fachdidaktik, Literaturunterricht, Deutschunterricht, Tragödie, Identität, Schiller, Friedrich von, Sexualität, Klassik


Autor: Scheuer, Helmut
Titel: Gedenkstätten und Institutionen.
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(2004) 6, S. 86–90

Abstract: Zunächst werden in dieser Dokumentation zahlreiche Gedenkstätten beschrieben, die eine Bedeutung in Friedrich von Schillers Leben hatten: Schillers Geburtshaus in Marbach am Neckar, das Schillerhaus in Leipzig-Gohlis, Haus und Garten in Jena sowie Schillers Wohnhaus in Weimar. Desweiteren gibt es Informationen über die Deutsche Schillergesellschaft, das Schiller-Nationalmuseum und das Deutsche Literaturarchiv sowie über Aktivitäten in Marbach am Neckar zum Schillerjahr 2005.

Schlagwörter: Gedenkstätte, Museum, Dichter, Gedenkjahr, Gedenken, Dokumentation, Schiller, Friedrich von, Institution


Autor: Wilczek, Reinhard
Titel: Verstehen unsere Schüler noch die Klassiker?
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(2004) 6, S. 91–94

Abstract: Im Diskussionsbeitrag geht es um eine Literaturdebatte, die jüngst entfacht wurde durch die umstrittene Editionspolitik des Cornelsen-Verlages, der eine Reihe von Klassiker-Ausgaben für die Schule aufgelegt hat, in der die Texte von deutschsprachigen Dichtern gekürzt und sprachlich stark vereinfacht präsentiert werden.

Schlagwörter: Literatur, Klassiker, Schule, Lesen, Deutschunterricht, Diskussion, Dichtung, Originaltext, Vereinfachung


Bisher erschienene Ausgaben:

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