Integrativer Deutschunterricht

Der Deutschunterricht Nr. 6/96 1997

Erscheinungsdatum:
Jan. 1997
Schulstufe / Tätigkeitsbereich:
Sekundarstufe
Schulfach / Lernbereich:
Deutsch
Bestellnr.:
520072
Medienart:
Zeitschrift
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Fokussieren auf die sprachliche Ebene lenken / Lesen, Gestalten, Verarbeiten. Produktive Wege im Literaturunterricht / Rhetorik / Grammatik und Textinterpretation am Beispiel von Homo faber / Integrative Texterschließung. Funktion des szenischen Spiels bei der Interpretation literatischer Texte / Intergrierter Sprach- und Literaturunterricht der Sek. II / Integration, Vernetzung, Erlebnisgesellschaft und Schule.

Abstract

Autor: Werlen, Erika
Titel: Theorie und Praxis eines integrativen Deutschunterrichts.
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(1996) 6, S. 3–8

Abstract: Der kurze einleitende Beitrag gibt eine grobe Systematisierung der Verwendungsweisen von Integration und integrativ unterrichten und versucht, den didaktisch-methodischen Status eines integrativen Deutschunterrichts reflexiv zu umreißen. Dabei geht es bei der Frage nach der Integrativität des Deutschunterrichts um Überlegungen, die für Theoriebildung wie für Unterrichtspraxis gleichermaßen relevant sind: Welche Interdependenzen bestehen zwischen einer didaktischen Vorstellung und ihrer methodischen Verfahrensweise, bzw. wie konkretisiert sich die Idee des integrativen Deutschunterrichts im Unterricht? Auf welche Weise wird ein Deutschunterricht ein integrativer Deutschunterricht? (Autorin).

Schlagwörter: Lernbereichsübergreifender Unterricht, Didaktische Grundlageninformation, Konzeption, Methodik, Fachdidaktik, Begriff, Integration, Didaktik, Deutschunterricht, Diskussion


Autor: Einecke, Günther
Titel: Fokussieren – auf die sprachliche Ebene lenken.
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(1996) 6, S. 10–25

Abstract: Nach Überlegungen zur didaktischen Entscheidung für den integrierten Grammatikunterricht wird hier genauer ausgeführt, wie in der konkreten Planung des Deutschunterrichts durch eine Engführung immer weiter auf die sprachliche Seite von Texten und Situationen hingelenkt wird und wie schließlich im Unterricht durch entsprechende Gesprächssteuerung der Übergang von der Arbeit an Texten auf die Ebene der sprachlichen Mittel erfolgen kann. Dazu ist es nötig, den Phasenschritt Fokussierung bei der induktiven Einführung eines grammatischen Phänomens durch Feinplanung zu methodisieren. An vier Unterrichtsbeispielen wird das Vorgehen exemplarisch dargestellt: 1. Reihenplanung zum Thema Wenn ich ein Junge/ein Mädchen wär... im 8./9. Schuljahr: Literarische Texte aus der Pop- und Rockmusik sollen das grammatische Phänomen des Konjunktivs II irrealis kontextuieren (N. Hagens Song Wenn ich ein Junge wär ist abgedruckt.); 2. an Ernst Jandls Lautgedicht ottos mops (abgedruckt) werden im 5. Schuljahr die Begriffe Satz, Subjekt und Prädikat verdeutlicht; am Beispiel Gespenstergeschichten (abgedruckt ist Der Mönch im Schloß von Heinrich Jeanjour) werden im 6. Schuljahr Gliedsätze für Zusatzinformationen besprochen; im 7./8. Jahrgang werden Konditional-, Kausal-, Final- und Konsekutivgliedsätze durch Beschreiben und Erklären von Experimenten gelernt. (HeLP/HIBS/We).

Schlagwörter: Grammatikunterricht, Lernbereichsübergreifender Unterricht, Didaktische Grundlageninformation, Induktive Methode, Satzglied, Gruselgeschichte, Unterrichtsplanung, Sekundarbereich, Geschlechterrolle, Fokussierung, Sprachanalyse, Unterrichtsgespräch, Textarbeit, Entdeckendes Lernen, Didaktische Erörterung, Gliedsatz, Satzbau, Hagen, Nina, Funktionale Grammatik, Deutschunterricht, Steuerung, Jandl, Ernst, Popmusik, Aufsatzunterricht, Konjunktiv


Autor: Bertschi-Kaufmann, Andrea
Titel: Lesen, Gestalten, Verarbeiten.
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(1996) 6, S. 26–33

Abstract: Der Beitrag stellt Überlegungen und Beispiele aus einem Modell des offenen Literaturunterrichts dar. Anknüpfend an Erkenntnisse der Leseforschung werden Unterrichtsvorschläge begründet und erläutert und Erfahrungen aus den Erprobungen im Unterricht gezeigt. Junge Leserinnen und Leser finden Zugang zur Bücherwelt der Erwachsenen – Beispiele integrativer Verfahren dazu sind das Lesenotizheft (Sammeln und Festhalten von Leseeindrücken), Schreiben, Malen, Szenisches Spiel: Wege, die in die – zunächst verschlossenen – Texte hineinführen und die Gesprächsschnur, eine Methode, bei der Schülerinnen und Schüler in einer Lesegruppe ihre Leseerfahrungen aktualisieren, Textverstehensweisen erarbeiten, Leseeindrücke und -urteile austauschen. Die Gesprächsschnur hilft, Gespräche zu strukturieren und zu intensivieren. (Autorin).

Schlagwörter: Produktorientierung, Didaktische Grundlageninformation, Rezeptionserfahrung, Sekundarbereich, Unterrichtsgespräch, Rezeption, Textinterpretation, Didaktische Erörterung, Offener Unterricht, Unterrichtsmethode, Lernen, Notiz, Literaturunterricht, Deutschunterricht, Gruppenarbeit, Handlungsorientierung, Kreativität, Lektüre


Autor: Lüdin, Markus
Titel: Rhetorik – ein ideales Feld integrativen Unterrichts.
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(1996) 6, S. 34–43

Abstract: Ausgehend von der Situation der Rhetorik im gegenwärtigen Unterricht, beschreibt der Beitrag den Aufbau einer mehrfach erprobten Unterrichtseinheit zur Rhetorik und stellt die gemachten Erfahrungen zur Diskussion. Er stellt dar, wie das eigene rhetorisch bewußte Handeln die Alltagsbeobachtung und Verstehensfähigkeit der Schülerinnen und Schüler bezüglich moderner Formen rhetorischer Einflußnahme schärft, wie diese die Vernetzung der eigenen Sprachkompetenzen erkennen und danach bereit sind, komplexe und anspruchsvolle Analysen durchzuführen (z. B. im Bereich politischer, journalistischer oder Werberhetorik). Rhetorik strahlt in alle Arten sprachlich-kommunikativer Aktivitäten der Schülerinnen und Schüler (und der Lehrkräfte!) aus und bietet vielfältige Ansatzpunkte für fächerübergreifende Projekte. (Autor).

Schlagwörter: Lernbereichsübergreifender Unterricht, Verbale Kommunikation, Unterrichtseinheit, Rhetorik, Sprachanalyse, Sekundarstufe II, Fächerübergreifender Unterricht, Ganzheitlicher Unterricht, Unterrichtsmaterial, Deutschunterricht, Stilistik, Manipulation


Autor: Näf, Anton
Titel: Grammatik und Textinterpretation – am Beispiel von Homo faber.
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(1996) 6, S. 44–60

Abstract: Der Grammatikunterricht und das Studium von literarischen Texten scheinen auf den ersten Blick zwei Arbeitsbereiche zu sein, die kaum etwas miteinander zu tun haben. Anhand des Tempusgebrauchs in Frischs Homo faber wird jedoch aufgezeigt, daß sich auch hier ein verbundenes Vorgehen lohnen kann. Das Studium der sprachlichen Mittel in Funktion eröffnet einerseits der Grammatik ein authentisches Beobachtungs- und Experimentierfeld und kommt andererseits dem genauen Lesen und der Textinterpretation zugute. (Autor).

Schlagwörter: Grammatikunterricht, Lernbereichsübergreifender Unterricht, Didaktische Grundlageninformation, Textinterpretation, Didaktische Erörterung, Frisch, Max, Sekundarstufe II, Literaturunterricht, Deutschunterricht, '>Tempus


Autor: Wolff, Wenzel
Titel: Integrative Texterschließung.
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(1996) 6, S. 61–66

Abstract: Integrativer Literaturunterricht versucht u. a., Spiel und analysierende Interpretation, die vielfach noch als Gegensätze gelten, miteinander zu verbinden. Am Beispiel eines Kafka-Textes wird demonstriert, daß der Einstieg über das Spiel und die Textanalyse sich ergänzen, die Schüler für einen Text motivieren und zu einer vertieften Interpretation anregen können. Es wird darauf hingewiesen, daß sich alternative Verfahren im Literaturunterricht nur schwer durchsetzen können, weil sie in der Lehrerausbildung eine noch zu geringe Rolle spielen. Bedenken gegen einen integrativen Literaturunterricht können wirksamer ausgeräumt werden, wenn das Studium literaturdidaktischer Konzepte und praktische eigene Erfahrungen einander ergänzen. Bei dem Kafka-Text handelt es sich um die Erzählung Gemeinsam. (HeLP/Autor/HIBS/We).

Schlagwörter: Lernbereichsübergreifender Unterricht, Didaktische Grundlageninformation, Textinterpretation, Erzählung, Didaktische Erörterung, Text, Literaturunterricht, Deutschunterricht, Szenische Interpretation, Darstellendes Spiel, Kafka, Franz


Autor: Bremerich-Vos, Albert
Titel: Integrierter Sprach- und Literaturunterricht der Sekundarstufe II.
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(1996) 6, S. 68–79

Abstract: Integration – fachintern wie fachübergreifend – ist in. Dabei sind das Was, das Wie und das Wozu alles andere als klar. Anhand der öffentlichen Debatten über Botho Strauß Bocksgesang soll in Ansätzen gezeigt werden, welchen Nutzen eine grammatische Analyse haben kann. Im Kontext eines Vergleichs seines neuen Bühnenstücks Ithaka mit Voß Homer-Übertragung, auf die er sich ausdrücklich bezieht, wird deutlich, daß Strauß auf eine Revitalisierung des Mythos abzieht. Damit zeigt er sich als jemand, der unter den Begriff des Rechten fällt, wie er ihn im Bocksgesang definiert hat. Beim Vergleichen geht es u. a. um die Operation des Tilgens, Ersetzens und Verschiebens, d. h. um grammatische Basisoperationen. Diese laufen aber leer, wenn sie nicht mit literarischem Wissen verknüpft werden. (Autor).

Schlagwörter: Lernbereichsübergreifender Unterricht, Weltliteratur, Didaktische Grundlageninformation, Drama, Strauss, Botho, Grammatik, Übersetzung, Textinterpretation, Didaktische Erörterung, Vergleichsuntersuchung, Text, Gegenwartsliteratur, Sekundarstufe II, Homer, Literaturunterricht, Deutschunterricht, Mythos


Autor: Ossner, Jakob; Esslinger, Ilona
Titel: Integration, Vernetzung, Erlebnisgesellschaft und Schule.
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(1996) 6, S. 80–92

Abstract: Der Artikel diskutiert verschiedene Integrationsbegriffe, wie sie gegenwärtig innerhalb und außerhalb der Deutschdidaktik kursieren. Herausgestellt wird, daß Integration heute meist zusammen mit Begriffen wie offener Unterricht, Kreativität usw. vorkommt. Der Begriff wird gegenwärtig im wesentlichen subjektorientiert gebraucht. Hierfür werden zwei Erklärungsversuche gegeben: a) mittels integrativer Verfahren wird Defiziterfahrungen der Moderne begegnet; b) ein solcher Integrationsbegriff ist Ausdruck der Erlebnisgesellschaft. Diesem Konzept wird am Schluß eine wissensbasierte Integration entgegengestellt. (Autoren).

Schlagwörter: Lernbereichsübergreifender Unterricht, Bedeutung, Didaktische Grundlageninformation, Fachdidaktik, Begriff, Integration, Deutschunterricht, Vernetzung, Wissen, Erlebnisgesellschaft


Autor: Fingerhut, Karlheinz
Titel: Louise Aston: Meine Emancipation, Verweisung und Rechtfertigung (1846).
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(1996) 6, S. 94–97

Schlagwörter: Heine, Heinrich, Didaktische Grundlageninformation, Vergleich, Goethe, Johann Wolfgang von, Didaktische Erörterung, Text, Sekundarstufe II, Liebe, Deutschunterricht, Gedicht, Frauengeschichte, Emanzipation, Ehe, 19. Jahrhundert, Frauenbewegung, Aston, Louise


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