Generationskonflikte

Der Deutschunterricht Nr. 5/2000

Erscheinungsdatum:
Okt. 2000
Schulstufe / Tätigkeitsbereich:
Sekundarstufe
Schulfach / Lernbereich:
Deutsch
Bestellnr.:
520095
Medienart:
Zeitschrift
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  • BOGDAL, Klaus-Michael: Generationskonflikte in der Literatur. (00/5, 3–12)
  • GEISENHANSLÜKE, Achim: Verstümmelte Klasik. Zum Vater-Sohn-Konflikt bei Goethe, Moritz und Lenz. (00/5, 13–20)
  • LIEBRAND, Claudia: Preußische Initiationen. Kleists "Prinz Friedrich von Homburg. (00/5, 21–26)
  • SCHEUER, Helmut: "Dein Bruder ist der schlechteste Sohn, werde du die beste Tochter!" Generationskonflikte in Friedrich Hebbels "bürgerlichem Trauerspiel" "Maria Magdalena" (1844). (00/5, 27–35)
  • PFEIFFER, Joachim: Ausweitung der Kampfzone. Kafkas "Brief an den Vater". (00/5, 36–47)
  • PIETZCKER, Carl: "Sie zwingen mich, das Abscheulichste zu tun, was ich mir denken kann: jemandes Tod zu wünschen". Monika Marons "Stille Zeile sechs". (00/5, 48–57)
  • GERNIG, Kerstin: Traumatisierte Körper in W.A. Mitgutschs Roman "Die Züchtigung". (00/5, 58–68)
  • FRANK, Dirk: "Talking about my generation": Generationskonflikte in der Pop-Literatur der Gegenwart. (00/5, 69–85)
FORUM:
  • WILD, Inge: Bonsai – ein Nachfahre von Holden Caulfield? Ein Adoleszenzroman von Christine Nöstlinger. (00/5, 86–88 ? F: Kinder- und Jugendliteratur)
  • JAHN, Karl-Heinz: Fachsprachen in der Berufsausbildung ? ein Lernprogramm auf CD-Rom für berufsbildende Schulen. (00/5, 88–90 ? F: Fachsprachen)
  • RANK, Bernhard: Aktuelle Entwicklungen im Handlungssystem Kinder- und Jugendliteratur. (00/5, 91–95 ? F: Rezension)
  • HINNENKAMP, Volker: "Gemischt sprechen" von Migrantenjugendlichen als Ausdruck ihrer Identität. (00/5, 96–107 ? F: Mehrsprachigkeit)

Abstract

Autor: Bogdal, Klaus-Michael
Titel: Generationskonflikte in der Literatur.
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(2000) 5, S. 3–12

Abstract: Einführender Beitrag in das Heftthema Generationskonflikte in der Literatur. Der Autor geht u. a. der Frage nach, ob der Generationskonflikt verschwindet. Weiter gibt er einen historischen Abriss der Darstellung der Generationskonflikte in den verschiedenen literarischen Strömungen sowie Lektüreempfehlungen.

Schlagwörter: Literaturgeschichte, Literaturwissenschaft, Jugend, Sozialgeschichte, Generationenbeziehung


Autor: Geisenhanslüke, Achim
Titel: Verstümmelte Klassik. Zum Vater-Sohn-Konflikt bei Goethe, Moritz und Lenz.
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(2000) 5, S. 13–20

Abstract: In der Literatur des 18. Jahrhunderts dominiert die Darstellung des Generationskonfliktes vor allem in autobiographisch gefärbten Texten. Es lassen sich drei unterschiedliche Weisen der Akzentuierung des Konfliktes von Vater und Sohn aufzeigen. Auflehnung gegen den Vater in Goethes Autobiographie, melancholische Verzweifelung und Selbstmordtendenzen des Sohnes in Moritz Anton Reiser, Selbstverstümmelung und Kastration in Lenz Hofmeister. Dabei weisen gerade die autodestruktiven Tendenzen bei Moritz und Lenz auf die Gebrochenheit und die Aktualität der Literatur des klassischen Zeitalters hin. (Orig.).

Schlagwörter: Literaturgeschichte, Beziehung, Sohn, Familienbeziehungen, Literaturwissenschaft, Vater-Kind-Beziehung, Generationenbeziehung


Autor: Liebrand, Claudia
Titel: Preußische Initiationen. Kleists Prinz Friedrich von Homburg.
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(2000) 5, S. 21–26

Abstract: Der Beitrag nimmt Kleists Prinz Friedrich von Homburg als Familiendrama in den Blick, als dessen energetisches Zentrum sich der Konflikt zwischen kurfürstlichem Landesvater und dessen (geistigem und sozialem) Sohn Homburg ausmachen lässt. Der martialische Kampfeswille, den Homburg am Ende des Dramas demonstriert, wird gelesen als Verschiebung der aggressiven Gefühle, die den väterlichen Rivalen im familiären Innenraum meinen, auf den äußeren Gegner. (Orig.).

Schlagwörter: Literaturgeschichte, Literaturwissenschaft, Generationenbeziehung, Kleist, Heinrich von


Autor: Scheuer, Helmut
Titel: Dein Bruder ist der schlechteste Sohn, werde du die beste Tochter! Generationskonflikte in Friedrich Hebbels bürgerlichem Trauerspiel Maria Magdalena (1844).
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(2000) 5, S. 27–35

Abstract: Hebbels Drama steht in der Tradition des bürgerlichen Trauerspiels, wie es sich von Lessing über den Sturm und Drang und Schiller entwickelt hat. Stärker als im 18. Jahrhundert legt Hebbel jedoch den Akzent auf die Situation in der Familie, in der besonders die Töchter der patria potestas, der Vatergewalt, ausgeliefert sind. (Orig.).

Schlagwörter: Literaturgeschichte, Sohn, Familienbeziehungen, Literaturwissenschaft, Vater-Kind-Beziehung, Maria Magdalena, Generationenbeziehung, Tochter, Hebbel, Christian Friedrich


Autor: Pfeiffer, Joachim
Titel: Ausweitung der Kampfzone. Kafkas Brief an den Vater.
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(2000) 5, S. 36–47

Abstract: Der Konflikt mit dem Vater steht in Kafkas Leben und Werk an zentraler Stelle. Exemplarisch zeigt sich dies im Brief an den Vater. Dieser Konflikt reiht sich ein in die rebellischen Strömungen der Zeit und trägt zugleich sein eigenes Gepräge. Die Schwäche des Sohnes wird zum literarischen Programm, sozusagen als permanenter Gegenentwurf gegen die übermächtige Vaterwelt, die durch den Sozialdarwinismus ihre spezifische Färbung erhält. Kafkas eigenwilliger Umgang mit dem Generationskonflikt erscheint als permanenter Versuch, das Gesetz des Vaters zu widerrufen, um es in die Freiheit der Kunst zu verwandeln. (Orig.).

Schlagwörter: Brief, Literaturgeschichte, Sohn, Familienbeziehungen, Literaturwissenschaft, Vater-Kind-Beziehung, Generationenbeziehung, Kafka, Franz


Autor: Pietzcker, Carl
Titel: Sie zwingen mich, das Abscheulichste zu tun, was ich mir denken kann: jemandes Tod zu wünschen. Monika Maron Stille Zeile sechs.
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(2000) 5, S. 48–60

Abstract: Der 1991 erschienene Roman inszeniert den Generationskonflikt zwischen der Gründergeneration der DDR und der jüngeren, inzwischen aber schon gealterten Generation derer, die sich um ein selbstbestimmtes Leben gebracht sehen – aus der Perspektive einer Ich-Erzählerin, die jener jüngeren Generation angehört. Der Generationskonflikt erlaubt es, indem er Politisches als Zwischenmenschliches, ja Innerpsychisches inszeniert und dieses wiederum als Politisches, einen Zustand gesellschaftlicher Lähmung in einen Prozess ihrer Überwindung zu überführen und überschaubar zu gestalten. (Orig.).

Schlagwörter: Roman, Maron, Monika, Literaturwissenschaft, Deutschland-DDR, Gegenwartsliteratur, Generationenbeziehung, 20. Jahrhundert


Autor: Gernig, Kerstin
Titel: Traumatisierte Körper in W. A. Mitgutschs Roman Die Züchtigung.
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(2000) 5, S. 61–68

Abstract: W. A. Mitgutsch entwirft in ihrem autobiographischen Roman Die Züchtigung einen von repressiv-autoritären Erziehungsmustern geprägten Mutter-Tochter-Konflikt. Am Beispiel der traumatischen, spezifisch weiblichen Sozialisation der Ich-Erzählerin werden Ursachen und Folgen physischer und psychischer Gewalt im privaten Bereich zwischen den Polen von Macht und Ohnmacht im Generationskonflikt aufgezeigt. Der Aufsatz geht von der These aus, dass erst eine sukzessive Sprachfindung die distanzierte Auseinandersetzung mit dem traumatisierten Körper ermöglicht. (Orig.).

Schlagwörter: Roman, Familienbeziehungen, Literaturwissenschaft, Mutter-Kind-Beziehung, Gegenwartsliteratur, Generationenbeziehung, Mitgutsch, Waltraud Anna, Tochter, Autobiografie


Autor: Frank, Dirk
Titel: Talking about my generation: Generationskonstrukte in der zeitgenössichen Pop-Literatur.
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(2000) 5, S. 69–85

Abstract: Während gegenwärtig über das Ende der klassischen Generationskonflikte diskutiert wird, kursieren gleichzeitig neue Generationsbegriffe. Junge Autoren wie M. Politycki oder C. Kracht konstruieren in ihren Romanen Mikroerzählungen ihrer Altersgruppe, ziehen die Grenzlinien zwischen den Stil- und Identitätsbiotopen neu und suchen in dem scheinbar geschichtslosen Material der Popkultur nach eigenen Verankerungspunkten. (Orig.).

Schlagwörter: Literaturwissenschaft, Popkultur, Jugendkultur, Literatursoziologie, Gegenwartsliteratur, Peer Group, Generationenbeziehung


Autor: Wild, Inge
Titel: Bonsai – ein Nachfahre von Holden Caulfield? Ein Adoleszenzroman von Christine Nöstlinger. [Rezension].
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(2000) 5, S. 86–88

Abstract: Rezension des Jugendromans Bonsai von Christine Nöstlinger.

Schlagwörter: Literatur, Adoleszenz, Roman, Rezension, Noestlinger, Christiane, Jugendalter, Bonsai, Jugendliteratur, Jugendlicher


Autor: Jahn, Karl-Heinz
Titel: Fachsprachen in der Berufsausbildung – ein Lernprogramm auf CD-ROM für berufsbildende Schulen.
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(2000) 5, S. 88–91

Abstract: Es wird das Lernprogramm Fachsprachentrainer Metall- und Elektroberufe vorgestellt, das im Rahmen des Modellversuchs TEFAS in Hessen entwickelt und vom FWU veröffentlicht wurde.

Schlagwörter: Berufsausbildung, Software, Neue Medien, Berufsbildendes Schulwesen, Fachsprache, Metallberuf, Didaktik, Deutschunterricht, Elektroberuf, Lernprogramm


Autor: Rank, Bernhard
Titel: Aktuelle Entwicklungen im Handlungssystem Kinder- und Jugendliteratur.
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(2000) 5, S. 91–93

Abstract: Rezension des Buches von Carsten Gansel/ Sabine Keiner (Hrsg.): Zwischen Märchen und modernen Welten. Kinder- und Jugendliteratur im Literaturunterricht. Die Herausgeber und Autoren des Sammelbandes plädieren bei der Behandlung von Kinder- und Jugendliteratur im Unterricht vor allem jenen Texten eine Chance zu geben, die den einschneidenden kinder- und jugendkulturellen Wandel seit Mitte der Achtzigerjahre widerspiegeln. (Teilw. Orig.).

Schlagwörter: Kinderliteratur, Literaturanalyse, Rezension, Fachdidaktik, Jugendliteratur, Didaktik, Literaturunterricht, Deutschunterricht, Sammelband


Autor: Hinnenkamp, Volker
Titel: Gemischt sprechen von Migrantenjugendlichen als Ausdruck ihrer Identität.
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(2000) 5, S. 96–107

Abstract: Der Autor untersucht die Hintergründe für das Sprachverhalten vieler ausländischer Jugendlicher, das sogenannte Code-Switching. Damit bezeichnet man allgemein die Verwendung zweier (und mehr) Sprachen innerhalb eines Gesprächs.

Schlagwörter: Mehrsprachigkeit, Soziolinguistik, Sprachverhalten, Sprache, Ausländer, Ausländerpädagogik, Multilingualismus, Jugendlicher, Varietät, Code Switching, Identität, Multikulturalität


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