Medienaneignung

Der Deutschunterricht Nr. 3/1997

Erscheinungsdatum:
Mai 1997
Schulstufe / Tätigkeitsbereich:
Sekundarstufe
Schulfach / Lernbereich:
Deutsch
Bestellnr.:
520075
Medienart:
Zeitschrift
34,95 €
Inkl. MwSt.
Lieferstatus:
Vergriffen ohne Neuauflage
Staffelpreis für Abonnenten

27,96 €

Zusätzlich 30% Rabatt für Referendare mit Abo

19,57 €

Rabatte gelten nicht für Händler und Wiederverkäufer.

Abstract

Autor: Holly, Werner
Titel: Zur Einführung.
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(1997) 3, S. 3–9

Abstract: Im Einleitungsartikel wird berichtet von der Unbeliebtheit des Themas Medien im Deutschunterricht und das Anliegen des Themenheftes: Dieses Heft soll eine Wiederbeschäftigung mit Medien anregen. Es will das Riesen-Thema unter dem Stichwort Medienaneignung vor allem von der Seite der Mediennutzung angehen und dabei neuere Auffassungen von Medienkommunikation präsentieren, die davon ausgehen, dass Medienrezeption grundsätzlich ein aktiver Prozess ist .... Dabei werden lieb gewordene Vorstellungen über Medien und Ihre Wirkungen infrage gestellt werden müssen .... Es geht hier zunächst um grundlegende Informationen, nicht um schnelle Rezepte, zumal fragwürdig ist, ob direkte Eingriffe in die Medienlebenswelt von Kindern und Jugendlichen im Unterricht jeweils sinnvoll und erfolgversprechend sind. Aber vielleicht kann ein verändertes Verständnis von dem, was hier Medienaneignung heißt, eine unrealistische und häufig doppelbödige Haltung gegenüber Medien – besonders den jeweils neuen – reflektieren helfen. (HeLP/Autor/HeLP/We).

Schlagwörter: Rezeptionsforschung, Kommunikation, Erklärung, Medienpädagogik, Begriff, Medienforschung, Sachinformation


Autor: Charlton, Michael
Titel: Medienrezeption und Lebensbewältigung.
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(1997) 3, S. 10–17

Abstract: Kinder und Jugendliche verbringen einen großen Teil ihrer Freizeit mit elektronischen Unterhaltungsmedien. Neuere Untersuchungen können zumindest in Umrissen erklären, was den Medienkonsum für diese Altersgruppe so attraktiv macht. Kinder entfliehen mit Hilfe der Medien nicht nur ihrem Alltag, sondern sie suchen in Mediengeschichten auch nach Lösungen für ihre sozialen und emotionalen Probleme. Wie sinnvoll und erfolgreich diese Suche ist, hängt von der Medienkompetenz der Kinder und der Qualität des Medienangebots ab. (Autor).

Schlagwörter: Medienwirkungsforschung, Rezeptionsforschung, Fiktion, Elektronische Medien, Kind, Unterhaltung, Medienkunde, Medienpädagogik, Medienkonsum, Medienkompetenz, Medienforschung, Jugendlicher, Lebensbewältigung, Fernsehen, Realität, Sachinformation


Autor: Reichertz, Jo
Titel: Formen und Praktiken des Religiösen im Fernsehen.
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(1997) 3, S. 18–29

Abstract: Aufgrund der Untersuchungen von Fernsehsendungen wie Traumhochzeit, Nur die Liebe zählt, Surprise, Surprise etc. wird die These entwickelt, dass das Fernsehen zunehmend dem Zuschauer, aber vor allem Kandidaten Dienstleistungen bereitstellt, die früher von der Religion und der Institution Kirche geliefert wurden (Trauung, Beichte, Trost, Hilfe, aber auch Sinnstiftung). Der Religion wächst also mit dem Fernsehen eine ernste Konkurrenz heran. (Autor).

Schlagwörter: '>Funktion , Medienwirkungsforschung, Ethische Erziehung, Hilfe, Religion, Ritual, Symbolik, Sinngebung, Medienpädagogik, Beichte, Medienforschung, Fernsehen, Trost, Eheschließung, Sachinformation


Autor: Püschel, Ulrich; Holly, Werner
Titel: Kommunikative Fernsehaneignung.
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(1997) 3, S. 30–39

Abstract: Die Dokumentation von fernsehbegleitendem Sprechen zeigt, dass und in welchen Formen und Funktionen Zuschauer sich Fernsehen kommunikativ aneignen: in meist knapper, aber nicht defizitärer Form; zu wechselseitigen Unterstützung beim Verstehen, zum gemeinsamen Erleben, zum situations- und gruppenspezifischen Deuten, mit dem man die Brücke zur eigenen Erfahrungswelt schlägt und sich über Werte und Einstellungen orientiert. (Autoren).

Schlagwörter: Rezeptionsforschung, Kommunikation, Aneignung, Gespräch, Medienpädagogik, Medienforschung, Fernsehen, Empirische Forschung, Sachinformation, Wertorientierung


Autor: Neumann-Braun, Klaus; Güra, Tanja
Titel: Hörmedien bei Kindern und Jugendlichen.
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(1997) 3, S. 40–47

Abstract: In diesem Literaturbericht werden neuere empirische Ergebnisse zu Angebot, Nutzung, Rezeptions- und Aneigungsprozessen von Hörmedien (Radio, CDs, Schallplatten, Kassetten, Walkman, aber auch Musikfernsehen) für Kinder und Jugendliche zusammengetragen und in ihrer sozialisatorischen Bedeutung eingeschätzt. In einem Anhang wird auf Literatur zu Praxisbeispielen medienpädagogischer Arbeit im schulischen und außerschulischen Rahmen hingewiesen. (Autoren).

Schlagwörter: '>Funktion , Rezeptionsforschung, Literaturbericht, Elektronische Medien, Rezeption, Walkman, Hörmedium, Kind, Sozialisation, Schallplatte, Bibliografie, Medienpädagogik, Medienkonsum, Tonkassette, Rundfunk, Medienforschung, Jugendlicher, Empirische Forschung, Sachinformation


Autor: Winter, Rainer
Titel: Faszination Video.
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(1997) 3, S. 48–55

Abstract: Ausgehend von der qualitativ orientierten Medienforschung, die die Medienaneignung in alltäglichen Kontexten ethnografisch erforscht, werden die produktiven und kreativen Aspekte von jugendlichen Aneignungspraktiken untersucht. Der Gebrauch von Horrorvideos und Videoclips ist Teil der jugendlichen Lebensbewältigung in der Postmodernen. Deshalb sollte der jugendliche Medienkonsum auch im Deutschunterricht zum Thema werden mit dem Ziel, die Medienkompetenz von Jugendlichen zu steigern. (Autor).

Schlagwörter: Didaktische Grundlageninformation, Didaktische Erörterung, Konsumverhalten, Jugendkultur, Video, Medienkonsum, Medienkompetenz, Videoclip, Deutschunterricht, Jugendlicher, Lebensbewältigung, Horrorfilm, Postmoderne


Autor: Meier, Bernhard
Titel: Kinder- und Jugendliteratur und neue Medien.
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(1997) 3, S. 56–65

Abstract: Neben den alten Medien (Print-, auditiven, Audiovisuellen Medien) sind die neuen Medien (btx, Videotext, Computer, CD-ROM usw.) dabei, auch in der Kinder- und Jugendliteratur Fuß zu fassen, z. B. in Form von Interaktiven Geschichten, Edutainment- und Infotainmentprogrammen. Im Bereich der CD-ROMs rangieren US-Produkte hierzulande noch auf Platz 1. Lehrkräfte – auch wenn sie sich noch eher bedeckt halten – können sich den neuen Medien nicht entziehen, wollen sie nicht an der Wirklichkeit vorbei unterrichten. (Autor).

Schlagwörter: Kinderliteratur, Didaktische Grundlageninformation, Medieneinsatz, Neue Medien, Didaktische Erörterung, Kind, Lehrer, Medienkompetenz, Jugendliteratur, Deutschunterricht, Multimedia, Fernsehen


Autor: Bucher, Hans-Jürgen
Titel: Zeitungsentwicklung und Leserinteressen.
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(1997) 3, S. 66–78

Abstract: Als Zielgruppe sind die Jugendlichen für die Printmedien zur Problemgruppe geworden: Sie werden zunehmend weniger von der Tageszeitung erreicht, die durchschnittliche Lesezeit geht zurück. Fernsehen und Hörfung verdrängen die Zeitungslektüre, eine unterhaltungsorientierte Mediennutzung dominiert über eine informationsorientierte. Die Printmedien haben auf diese Zeitungsflucht mit neuen Präsentations- und Darstellungsformen reagiert. Ihre Vermittlung kann nicht nur die Lektürekompetenz für die Tageszeitung verbessern, sondern dient auch der Vorbereitung auf eine reflektierte Nutzung virtueller, elektronischer Tageszeitungen, wie sie im Internet verbreitet werden. (Autor).

Schlagwörter: Sachtext, Didaktische Grundlageninformation, Printmedien, '>Presse , Didaktische Erörterung, Massenmedien, Veränderung, Informationsbeschaffung, Deutschunterricht


Autor: Gansel, Carsten
Titel: Zwischen Einstiegsliteratur und literarischer Autonomie?
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(1997) 3, S. 80–86

Abstract: Vorgestellt wird das Anliegen der Rubrik zur Kinder- und Jugendliteratur in der Zeitschrift Der Deutschunterricht. Die Entwicklung der Kinder- und Jugendliteratur und ihre Veränderungen und Trends in beiden deutschen Staaten sowie im vereinigten Deutschland werden kurz dargestellt. In bezug auf den Literaturunterricht wird ein Mangel an Büchern konstatiert, die das heutige Lebensgefühl wie die Problemlage von Kindern und Jugendlichen zum Ausdruck bringen. Die Rubrik Kinder- und Jugendliteratur will aktuelle Entwicklungen bzw. Trends in der KJL literaturkritisch erfassen und beschreiben, die für den Literaturunterricht für Bedeutung sein können, dazu gehören auch neue Entwicklungen in bezug auf die Darstellung von Holocaust und Drittem Reich; Kindheits- und Jugenderfahrungen seit der Nachkriegszeit, Adoleszenz, erster Liebe, Sexualität, Verhältnis der Generationen, Rechtsradikalismus und Gewalt, Neue Medien, Musik, Video, Cyberspace; Interkulturellem, Fantastischem. (HeLP/We).

Schlagwörter: Kinderliteratur, Trendbericht, Literaturgeschichte, Aktualität, Deutschland-BRD, Deutschland-DDR, Gegenwartsliteratur, Jugendliteratur, Zeitschrift, Tendenz, Literaturunterricht, Deutschunterricht, Literaturkritik, Sachinformation, Entwicklung


Autor: Fehr, Wolfgang
Titel: Grundprobleme der Filmanalyse im Deutschunterricht.
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(1997) 3, S. 86–92

Abstract: Nötig sind didaktische Konzeptionen zur Filmanalyse, die die kommunikative Relevanz dieses Mediums berücksichtigen. Bei der Entwicklung einer solchen Konzeption sollte man eine angemessene Begrifflichkeit zur Untersuchung beachten sowie die Frage nach den Möglichkeiten einer kritischen Medienkdidaktik. Mit der semiotischen Filmanalyse liegt ein Instrumentarium vor, das auch für die angestrebte Filmdidaktik fruchtbar gemacht werden kann. Im Zentrum stünden demnach Kameraeinstellung (und -bewegung) sowie Schnitt. Denn dies sind die produktionstechnisch bedingten besonderen Strukturelemente der filmischen Symbolisierungsform. Mit Hilfe dieser Begriffe lassen sich alle Filme beschreiben und gliedern. Die Sequenzen als Teile der Filmerzählung sollen Ansatzpunkt für eine filmische Sehschulung sein. Dies wird demonstriert anhand der Analyse der Folge Happy Birthday aus der Familienserie Nicht von schlechten Eltern, die man unterrichtlich anschließen könnte an die vergleichende Untersuchung verschiedener Familiendramen des 18. und 19. Jahrhunderts, in denen die Vater-Tochter-Beziehung bzw. die Loslösung der Töchter aus der Familie im Mittelpunkt stehen. (HeLP/We).

Schlagwörter: Semiotik, Medienerziehung, Didaktische Grundlageninformation, Vergleich, Analyse, 18. Jahrhundert, Drama, Filmschnitt, Fernsehserie, Didaktische Erörterung, Familie, Film, Filmsequenz, Deutschunterricht, Kameraeinstellung, Bürgerliches Trauerspiel, 19. Jahrhundert, Vater-Tochter-Beziehung, Mediendidaktik


Titel: Auseinandersetzung über Integrativen Deutschunterricht.
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(1997) 3, S. 93–96

Schlagwörter: Lernbereichsübergreifender Unterricht, Tageszeitung, Kritik, Deutschunterricht, Diskussion, Sachinformation


Bisher erschienene Ausgaben:

* Preise zuzüglich Versandkosten. Abonnenten unserer Zeitschriften erhalten viele Produkte des Friedrich Verlags preisreduziert. Bitte melden Sie sich an, um von diesen Vergünstigungen zu profitieren. Aktionsangebote gelten nicht für Händler und Wiederverkäufer. Rabatte sind nicht kombinierbar. Auf bereits reduzierte Artikel, Fachbücher und Probe-Abonnements kann kein Rabatt-Gutschein angewendet werden. Bitte beachten Sie, dass auch der Studentenrabatt nicht auf Aktionspreise angerechnet werden kann.