Neue Sprachgeschichte(n)

Der Deutschunterricht Nr. 3/2007

Erscheinungsdatum:
Juli 2007
Schulstufe / Tätigkeitsbereich:
Sekundarstufe
Schulfach / Lernbereich:
Deutsch
Bestellnr.:
520135
Medienart:
Zeitschrift
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Sprachen sind etwas historisch Geschaffenes und lebende Sprachen werden täglich verändert. Nutzen Sie diese Ausgabe von Der Deutschunterricht, um Ihren Schüler kompetent zu erklären, wie bestimmte grammatische Formen und Wortbedeutungen im Gebrauch verändert wurden oder warum bestimmte Schreibweisen so und nicht anders festgelegt wurden.

Die Beiträge widmen sich der "neuen Sprachgeschichte" und wecken Interesse für neue, und vielleicht auch ungewohnte Inhalte und Perspektiven des Umgangs mit unserer sprachlichen Vergangenheit.

Aus dem Inhalt:

  • Historische Texte im Grammatikunterricht
  • Briefe und Tagebücher als Quellen der Alltags- und Alltagssprachgeschichte
  • Orts- und Personennamen und ihre Geschichten

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Abstract

Autor: Elspass, Stephan
Titel: Neue Sprachgeschichte(n).
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(2007) 3, S. 2–6

Abstract: Der Beitrag führt in das Themenheft Neuere Sprachgeschichte(n)ein. Damit ist eine Fokussierung auf die Sprachperiode gemeint, die unmittelbar unserer Gegenwartssprache vorausgeht. Die letzten 450 Jahre der (gesamt-)deutschen Sprachgeschichte sind hier Gegenstand der Betrachtung.

Schlagwörter: Basisartikel, Didaktische Grundlage, Sprache, Sprachgeschichte, Kulturgeschichte, Sprachwissenschaft


Autor: Voeste, Anja
Titel: Vom Teuffel besessen und Geld gefressen.
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(2007) 3, S. 7–15

Abstract: Am Beispiel eines Textes aus der Reformationszeit werden Verständnisbarrieren analysiert, die den Zugang zu früheren Sprachstufen erschweren. Der Aufweis von Differenzen zwischen gestern und heute auf den ebenen der Graphematik, der Morphologie und der Syntax soll die Normalität der heutigen Schriftsprache verfremden. So werden einerseits Zugänge zum Phänomen des Sprachwandels eröffnet, andererseits wird der Blick für aktuelle grammatische Besonderheiten geschärft. (Orig.).

Schlagwörter: 16. Jahrhundert, Didaktische Grundlage, Beispiel, Sprache, Deutsch, Sprachwandel, Sprachgeschichte, Text, Morphologie, Syntax, Frühneuhochdeutsch, Textverständnis, Buchstabe, Wort, Sprachwissenschaft


Autor: Hennig, Mathilde
Titel: Gesprochene Sprache gestern und heute.
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(2007) 3, S. 17–27

Abstract: Der schulische Deutschunterricht ist in erster Linie auf die Schriftsprache ausgerichtet. Gesprochensprachliche Phänomene werden im Vergleich dazu häufig als Normverstöße abgewertet. Dabei handelt es sich aber keineswegs um aktuelle Sprachverfallserscheinungen, sondern um Ergebnisse des Anpassens an universale Kommunikationsbedingungen. Der Blick nach hinten – exemplarisch anhand eines Lebensberichts aus dem 17. Jh. und einem Sturm- und Drang-Drama – soll dafür sensibilisieren. (Orig.).

Schlagwörter: Unterschied, Merkmal, Mündliche Kommunikation, Didaktische Grundlage, Sprache, Mündlicher Sprachgebrauch, Deutsch, Schriftlicher Sprachgebrauch, Sprachwandel, Sprachgeschichte, Gesprochene Sprache, Gegenwartssprache, Schriftlichkeit, Historische Linguistik, Schriftsprache, Sprachwissenschaft


Autor: Topalovic, Elvira
Titel: O du herzlieber schaz wie geschicht meinem herz.
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(2007) 3, S. 29–39

Abstract: Der sprachliche Vergleich von Geheimbriefen und Verhörprotokollen aus der Zeit der frühneuzeitlichen Hexenverfolgungen steht im Mittelpunkt dieses Beitrags. Die einerseits nähe-, andererseits distanzsprachliche Verschrift(lich)ung primär mündlicher Kommunikationspraktiken (Gespräche vs. Verhöre) ermöglichen eine interessante vergleichende Analyse: Wie sehen – zum selben Geschehen – private, hoch emotionale Texte angeklagter Hexen aus und wie die entsprechenden institutionellen Texte, die durch Zweck-Rationalität geprägt sind? (Orig.).

Schlagwörter: '>Gericht , Verhör, Protokoll, 17. Jahrhundert, Frühe Neuzeit, 16. Jahrhundert, Mündliche Kommunikation, Didaktische Grundlage, Beispiel, Brief, Sprache, Sprachvergleich, Deutsch, Sprachforschung, Sprachgeschichte, Text, Amtssprache, Hexenverfolgung, Schriftliche Kommunikation, Gerichtsverfahren, Hexe, Sprachwissenschaft


Autor: Elspass, Stephan
Titel: Briefe und Tagebücher als Quellen der Alltags- und Alltagssprachgeschichte.
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(2007) 3, S. 42–51

Abstract: Im tradierten Bild von der neuhochdeutschen Sprachgeschichte dominieren literarische und politische Texte. Am Beispiel von privaten Briefen und Tagebüchern einfacher Leute des 19. und frühen 20. Jhs. wird vorgeführt, wie die Analyse von Texten unter der schriftkulturellen Beletage nicht nur den (sprach)historischen Horizont erweitern, sondern auch den Blick für Verbindungen zwischen Gegenwartssprache und jüngerer Sprachgeschichte öffnen kann. (Orig.).

Schlagwörter: Bibliografie, 19. Jahrhundert, 20. Jahrhundert, Tagebuch, Didaktische Grundlage, Beispiel, Brief, Textsorte, Sprache, Sprachanalyse, Deutsch, Sprachwandel, Sprachgeschichte, Text, Sprachbetrachtung, Alltagssprache, Alltagsgeschichte, Schriftsprache, Sprachkultur, Sprachwissenschaft


Autor: Davies, Winifred V.
Titel: Die Geschichte vom schlechten Deutsch.
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(2007) 3, S. 52–62

Abstract: Was ist schlechtes Deutsch? Sind weit verbreitete Konstruktionen wie besser wie wirklich schlecht? Wenn ja, warum werden sie immer noch von so vielen Menschen verwendet? Anhand von zwei Fallstudien von schlechten Konstruktionen gehe ich diesen Fragen nach und erörtere die Rolle von präskriptiven Werken bei der Produktion von Sprachbewertungen und Sprachwertsystemen. (Orig.).

Schlagwörter: Bewertung, Didaktische Grundlage, Beispiel, Sprache, Präskriptive Grammatik, Deutsch, Sprachgeschichte, Standardsprache, Sprachnorm, Sprachvariante, Sprachliche Korrektheit, Wertesystem


Autor: Kunze, Konrad; Freienstein, Jan Claas
Titel: Orts- und Personennamen und ihre Geschichten.
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(2007) 3, S. 63–73

Abstract: Namen sind fester Bestandteil des Alltags. Als Unterrichtsgegenstand tragen sie zur Ausbildung eines historischen Sprachbewusstseins bei, da sie auf viele Aspekte der Sprachgeschichte verweisen. So sind Familiennamen zum Teil auf Berufsbezeichnungen zurückzuführen, Rufnamen unterliegen Namenmoden, und im Namenrecht spiegelt sich gesellschaftlicher Wandel wider. Dieser Beitrag führt in die Namenkunde ein; ferner werden didaktische Perspektiven aufgezeigt und Unterrichtsanregungen gegeben. (Orig.).

Schlagwörter: Phänomen, Name, Person, Didaktische Grundlage, Didaktik, Unterrichtsanregung, Sprache, Sprachwandel, Sprachbewusstsein, Sprachgeschichte, Sprachbetrachtung, Familienname, Deutschunterricht, Ortsname, Historisches Bewusstsein, Personengeschichte


Autor: König, Werner
Titel: Sprachkarten zu Schornstein / Kamin als Spiegel unserer Sprach- und Kulturgeschichte.
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(2007) 3, S. 75–83

Abstract: Am Beispiel von Karten zur Bezeichnung des Schornsteins / Kamins... wird gezeigt, welche geographische Variabilität unsere Dialekte besitzen und auf welche Weise unsere Hochsprache die Dialekte quasi als Steinbruch für die semantische Ausdifferenzierung unseres Wortschatzes verwendet. Das sagt auch etwas über die Entstehung unserer neuhochdeutschen Einheitsschriftsprache und die regionale Variation in ihrem Wortschatz aus. Schließlich wird vorgeführt, dass sich in Wörtern ältere kulturgeschichtliche Phänomene spiegeln, d. h. dass sich Sachen wandeln, das Wort aber immer noch von dem älteren Zustand her motiviert ist.

Schlagwörter: Schornstein, Synonym, Regionaler Vergleich, Didaktische Grundlage, Didaktik, Wortgeografie, Sprache, Sprachgeschichte, Gegenwartssprache, Wortschatz, Sprachvariante, Deutschunterricht, Wort, Kulturgeschichte


Autor: Balsliemke, Petra
Titel: Was sprichst du wo?
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(2007) 3, S. 84–89

Abstract: Rezension der Sammelbände Variation im heutigen Deutsch: Perspektiven für den Sprachunterricht und Zwischentöne: Zur Sprache der Jugend in der Deutschschweiz sowie Von *hdl* bis *cul8r*: Sprache und Kommunikation in den neuen Medien. Diese Sammelbände geben ein Bild der Tendenzen der deutschen Gegenwartssprache und räumen mit Vorurteilen in Bezug auf den Sprechverfall auf, indem sie Belege mit Hilfe von Textcorpora und Datensammlungen anführen.

Schlagwörter: Rezension, Wirklichkeitsbezug, Sammelband, Didaktik, Sprache, Deutsch, Sprachwandel, Gegenwartssprache, Alltagssprache, Sprachvariante, Jugendsprache, Deutschunterricht, Sprachunterricht


Autor: Gansel, Carsten
Titel: Lutz Rathenows Der Eisbär aus Apolda.
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(2007) 3, S. 90

Abstract: Der hier vorgestellte Band von Lutz Rathenow enthält Fabeln und Geschichten für Kinder in einer modernisierten Form.

Schlagwörter: Literaturempfehlung, Kinderliteratur, Kinderbuch, Jugendliteratur, Literatur, Kurzgeschichte, Gegenwartsliteratur, Fabel


Autor: Schönleber, Matthias
Titel: Todesangst, das schwarze Tier – Kriegsbilder in Film und Literatur.
Quelle: In: Der Deutschunterricht,(2007) 3, S. 91–95

Abstract: In diesem Beitrag wird an Hand eines Vergleichs diskutiert, wie Literatur und Film es schaffen, dem Rezipienten Einblicke in die Gefühlswelt der Opfer von Kriegen zu verschaffen und die Automatismen darzustellen, durch die die Täter gelenkt und gestützt werden.

Schlagwörter: Film, Kriegsfilm, Medien, Didaktik, Literatur, Lyrik, Deutschunterricht, Kriegsliteratur, Kriegsangst, Krieg


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