Geschichte in Wiss. u. Unterr. Nr. 7–8/1995

Erscheinungsdatum:
Juli 1995
Schulstufe / Tätigkeitsbereich:
Sekundarstufe
Schulfach / Lernbereich:
Geschichte & Gesellschaft, Geschichte
Bestellnr.:
523127
Medienart:
Zeitschrift
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Abstract

Autor: Schwerhoff, Gerd
Titel: Vom Alltagsverdacht zur Massenverfolgung. Neuere deutsche Forschungen zum frühneuzeitlichen Hexenwesen.
Quelle: In: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht,(1995) 7–8, S. 359–380

Abstract: Vor dem Hintergrund der umfangreichen neueren Forschung in Deutschland wird zunächst ein Überblick über die Chronologie und die regionalen Schwerpunkte der Hexenverfolgungen gegeben. In einem zweiten Kapitel geht es um die Anteile von Obrigkeiten, Amtsträgern und Gemeinden an deren Zustandekommen und Vorantreiben. Ein weiteres Kapitel beschäftigt sich mit den sozialgeschichtlichen Hintergründen sowie mit der verhängnisvollen Dynamik des Hexereigerüchts im alltäglichen Leben der Gemeinden. Überlegungen zu Perspektiven der Forschung schließen den Beitrag ab. (Verlag)

Schlagwörter: Geschichtsunterricht, Kirche, Gesellschaft, Verfolgung, Religion, Geschlechterrolle, Strafverfahren, Modernisierung, Minderheit, Hexenverfolgung, Justiz, Alltag, Sozialgeschichte, Soziales System, Hexe, Religionsgeschichte, Frühe Neuzeit, Gegensatz, Kirchengeschichte, Politisches System, Geschichtswissenschaft, Massenpsychologie, Inquisition, Glaube, Geschichte von unten, Soziale Schicht, Sachinformation


Autor: Rogge, Roswitha
Titel: Hexenverfolgung in Hamburg? Schadenzauber im Alltag und in der Justiz.
Quelle: In: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht,(1995) 7–8, S. 381–401

Abstract: Unglücksfälle und zwischenmenschliche Konflikte lösten im städtischen Alltagsleben Zaubereiverdacht aus. In der gerichtlichen Verfolgungspraxis spielen vor allem Schadenzauberdelikte eine Rolle; Hexereianklagen traten nur vereinzelt und erst relativ spät auf. Ausmaß und Dauer der hamburgischen Verfolgungen erscheinen im Vergleich zu anderen Regionen eher gering: zum einen wegen der Zurückhaltung der hamburgischen Obrigkeit bei der Rezeption des gelehrten Hexenbildes, zum anderen dank der frühen Unabhängigkeit des städtischen Gerichts. Die Stadt benötigte keine inneren Säuberungen als Abschreckungsmaßnahme gegenüber unerwünschten Herrschaftsansprüchen. (Verlag)

Schlagwörter: Konflikt, Geschichtsunterricht, Hexenverfolgung, Justiz, Alltag, Sozialgeschichte, Soziales System, Hexe, Frühe Neuzeit, Zaubern, Regionalgeschichte, Politisches System, Ökonomie, Geschichtswissenschaft, Rechtsgeschichte, Glaube, Zwischenmenschliche Beziehung, Geschichte von unten, Sachinformation


Autor: Lange, Thomas
Titel: Hexenverfolgung als Unterrichtsthema. Ein regionalgeschichtlicher Stoff im Wandel von kulturgeschichtlicher Aufklärung zum ethnologischen Lernen.
Quelle: In: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht,(1995) 7–8, S. 402–420

Abstract: Hexenverfolgungen waren im Kaiserreich und Weimarer Republik in Schulbüchern kulturgeschichtlicher Stoff, der unter dem Gesichtspunkt von aufgeklärter Kritik an Kirche und Obrigkeit behandelt wurde. Im Dritten Reich wurde daraus antichristliche Polemik. In der Bundesrepublik Deutschland (wie in der DDR) wurden Hexenverfolgungen erst unter dem Einfluß der feministischen Bewegung wieder Thema in Schulbüchern. Als ethnologisches Lernen wird ein Versuch vorgestellt, den regionalen Stoff durch ein teilnehmendes Beobachten historischer Situationen den Schülern aus mehreren, zum Identifizieren geeigneten Perspektiven nahezubringen. (Verlag)

Schlagwörter: Didaktische Grundlageninformation, Geschichtsunterricht, Kirche, Analyse, Religion, Entdeckendes Lernen, Schulbuch, Lernziel, Minderheit, Hexenverfolgung, Ethnologie, Alltag, Sozialgeschichte, Fachdidaktik, Lerninhalt, Soziales System, Hexe, Religionsgeschichte, Frühe Neuzeit, Motivation, Politisches System, Kulturgeschichte, Glaube, Geschichte von unten


Autor: Borries, Bodo von
Titel: Inhalte oder Kategorien? Überlegungen zu kind-, sach-, zeit- und schulgerechten Themenauswahl für den Geschichtsunterricht.
Quelle: In: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht,(1995) 7–8, S. 421–435

Abstract: Geschichte (schon gar obligatorischer Geschichtsunterricht) hat es nie mit der ganzen Vergangenheit zu tun, sondern immer mit Selektion und Konstruktion, Perspektive und Deutung. In einer demokratisch-pluralistischen Gesellschaft dürfen sich daher Stoffkanones nicht als selbstverständlich und allgemeinverbindlich ausgeben, sondern sollten stets als Angebot aufgedeckt und argumentativ entfaltet werden. Inhalte sind nur über Kategorien zu rechtfertigen, Kategorien werden nur an Inhalten fruchtbar. Die dargestellten Vorschläge für ein Kategorienraster betonen besonders Prozesse der Identitätsbildung und -änderung. (Verlag)

Schlagwörter: Didaktische Grundlageninformation, Geschichtsunterricht, Identitätsbildung, Kategorie, Thema, Chronologie, Auswahl, Reise, Lernziel, Außerschulische Jugendbildung, Legitimation, Fremder, Fachdidaktik, Lerninhalt, Historisches Lernen, Fremdverstehen, Struktur, Außerschulischer Lernort, Audiovisuelles Medium, Identität


Autor: Erbe, Michael
Titel: Literaturbericht: Deutsche Geschichte und Landesgeschichte. 2.
Quelle: In: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht,(1995) 7–8, S. 436–461

Schlagwörter: Problemorientierung, Vergangenheit, Deutsches Reich, Geschichtsunterricht, Problem, Literaturbericht, Landesgeschichte, Rezension, Zeitgeschichte, Gegenwart, Deutschland-BRD, Deutschland-DDR, Epochenunterricht, Nationalsozialismus, Frühe Neuzeit, Mittelalter, Geschichtswissenschaft, '>Deutschland , Epoche, Weimarer Republik, Wilhelminische Ära, Sachinformation


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