Geschichte in Wiss. u. Unterr. Nr. 5/1994

Erscheinungsdatum:
Mai 1994
Schulstufe / Tätigkeitsbereich:
Sekundarstufe
Schulfach / Lernbereich:
Geschichte & Gesellschaft, Geschichte
Bestellnr.:
523113
Medienart:
Zeitschrift
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Aus dem Inhalt:
Klaus Schwabe:
Teheran – eine Bilanz nach 50 Jahren

Jürgen Steinle:
Hitler als "Betriebsunfall"
Eine historiche Metahper und ihre Hintergründe

Alexander C.T. Geppert:
Methodische Probleme der Oral History

Friedrich Dieckmann:
Eine neue Zentrale Gedenkstätte

Abstract

Autor: Schwabe, Klaus
Titel: Teheran – eine Bilanz nach fuenfzig Jahren.
Quelle: In: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht,(1994) 5, S. 275–287

Abstract: Der Artikel zieht angesichts des fuenfzigsten Jahrestages der Konferenz von Taheran eine geschichtswissenschaftliche Bilanz. Ausgehend von den Anlaessen, die zu der Vereinbarung des Teheraner Dreiergipfels (27.11.-1.12.1943) fuehrten, erlaeutert der Aufsatz zunaechst die militaerischen und politischen Probleme, die unter den drei Teilnehmern – UdSSR, USA, Grossbritannien – in Teheran eroertert werden sollten. Es werden dann die Ziele, die fuer jeden der drei Teilnehmer massgeblich waren, und deren Motivation dargestellt. Diesen politischen Konzeptionen werden die Verhandlungen in Teheran und die Konferenzergebnisse gegenuebergestellt. Abschliessend wird nach der Haltbarkeit des in Teheran zwischen den Westmaechten und der UdSSR erzielten Einvernehmens gefragt. (Verlag).

Schlagwörter: Zeitgeschichte, Vereinigtes Königreich, '>Geschichte , Politik, Anti-Hitler-Koalition, Weltkrieg II, Geschichtswissenschaft, Sowjetunion, Friedenspolitik, Teheran, Vereinigte Staaten, Sachinformation, Konferenz


Autor: Steinle, Juergen
Titel: Hitler als Betriebsunfall in der Geschichte.
Quelle: In: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht,(1994) 5, S. 288–302

Abstract: Der Autor analysiert die in der deutschen Geschichtswissenschaft der Nachkriegszeit diskutierte Debatte, nach der der Nationalsozialismus, der deutsche Faschismus, ein Betriebsunfall in der Kontinuitaet der deutschen Geschichte gewesen sei. Vor allem in der nicht- wissenschaftlichen Welt hat sich der Begriff des Betriebsunfalls eingebuergert. Er unterstellt der fruehen Nachkriegswissenschaft, Hitler aus dem Gesamt der deutschen Geschichte herausgestrichen zu haben. Die fruehen Stellungnahmen nach dem Krieg zeigen jedoch, dass weder die Vorstellung einer Diskontinuitaet in der deutschen Geschichte vorherrschte noch Hitler aus dem Bewusstsein der damaligen Generation verdraengt wurde. Der eine Diskontinuitaet ausdrueckende Begriff Betriebsunfall scheint offensichtlich erst im Zusammenhang mit der Fischer-Kontroverse in den 60er Jahre geboren oder eingebuergert worden zu sein.

Schlagwörter: Kontroverse, Hitler, Adolf, Historikerstreit, Deutschland-BRD, '>Geschichte , Fischer, Fritz, Theorie, Nationalsozialismus, Diskontinuum, Weltkrieg II, Deutsche Geschichte, Kontinuität, Geschichtswissenschaft, '>Deutschland , Betriebsunfall, Drittes Reich, Sachinformation


Autor: Geppert, Alexander C.
Titel: Forschungstechnik oder historische Disziplin? Methodische Probleme der Oral History.
Quelle: In: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht,(1994) 5, S. 303–323

Abstract: Oral History ist eine geschichtswissenschaftliche Methode, muendliche Erinnerungsinterviews mit Beteiligten und Betroffenen historischer Prozesse durchzufuehren und (in der Regel) gleichzeitig in reproduzierfaehiger Weise auf einen Tontraeger festzuhalten, um auf diese Weise retrospektive Informationen ueber muendliche Ueberlieferungen, vergangene Tatsachen, Ereignisse, Meinungen, Einstellungen, Werthaltungen oder Erfahrungen zu sammeln und auszuwerten. Die Produktion wahrnehmungsgeschichtlicher Quellen mit Hilfe von diachronen Erinnerungsinterviews weist auf die Geschichtswissenschaft ungewoehnliche theoretische wie methodische Probleme auf, die sich vornehmlich auf die Funktionsweise und Zuverlaessigkeit des Gedaechtnisses, die Repraesentativitaet, Reliabilitaet und Validitaet von Oral-History- Interviews sowie auf generelle Auswertungs- und Kontrollmoeglichkeiten beziehen. Trotz durchaus erfolgreicher praktischer Anwendungsversuche ist der theoretische Status von Oral History im Gesamtsystem der Geschichtswissenschaft nach wie vor ungeklaert; will sie sich auf Dauer im klassischen Kanon der histioriographischen Methoden etablieren, erscheint nicht nur eine intensivierte Reflexion theoretischer Grundlagen zur Selbstpruefung, sondern auch eine verstaerkte Rezeption soziologischer und psychologischer Erkenntnisse zur biographischen Methode sowie zur Problematik des offenen Interviewverfahrens unerlaesslich.

Schlagwörter: Repräsentativstudie, Erinnerung, Historiografie, Forschung, Subjektivität, Oral History, '>Geschichte , Historische Methode, Geschichtswissenschaft, Interview, Sachinformation


Autor: Erdmann, Elisabeth
Titel: Bericht ueber die Tagung der Konferenz fuer Geschichtsdidaktik. Friedrichroda/Thueringen, 4.- 6. 10. 1993.
Quelle: In: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht,(1994) 5, S. 324–330

Schlagwörter: Geschichtsunterricht, Fachdidaktik, Geschichtswissenschaft, Thüringen, Tagungsbericht


Bisher erschienene Ausgaben:

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