Verfassung – Staat – Gesellschaft

Geschichte in Wiss. u. Unterr. Nr. 11/2004

Erscheinungsdatum:
Okt. 2004
Schulstufe / Tätigkeitsbereich:
Sekundarstufe
Schulfach / Lernbereich:
Geschichte & Gesellschaft, Geschichte
Bestellnr.:
523239
Medienart:
Zeitschrift
21,95 €
Inkl. MwSt.
Lieferstatus:
Vergriffen ohne Neuauflage
Staffelpreis für Abonnenten

17,56 €

Zusätzlich 30% Rabatt für Referendare mit Abo

12,29 €

Rabatte gelten nicht für Händler und Wiederverkäufer.

BEITRÄGE

Christoph Kampmann
Der Immerwährende Reichstag als "erstes stehendes Parlament"?
Aktuelle Forschungsfragen und ein deutsch-englischer Vergleich

Wolfram Kaiser
Vom Staat zu Gesellschaft?
Zur Historiographie der europäischen Integration

STICHWORTE ZUR GESCHICHTSDIDAKTIK

Peter Alter
Nation und Nationalstaat

INFORMATIONEN NEUE MEDIEN

Gudrun Gersmann
www.balnea.net oder: Badefreuden im Netz

LITERATURBERICHT

Wolfgang Schmale
Geschichte Europas, Teil III

NACHRICHTEN

AUS DEM VERBAND DER GESCHICHTSLEHRER

Peter Lautzas
Rechenschaftsbericht des Vorstandes für die Wahlperiode 2002?2004, Teil II

Abstract

Autor: Kampmann, Christoph
Titel: Der Immerwährende Reichstag als erstes stehendes Parlament? Aktuelle Forschungsfragen und ein deutsch-englischer Vergleich.
Quelle: In: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht,(2004) 11, S. 646–662

Abstract: Der Wandel des Reichstags zu einer ständigen Institution im letzten Drittel des 17. Jahrhunderts findet die verstärkte Aufmerksamkeit der Forschung. Johannes Burkhardt hat 1998 in dieser Zeitschrift argumentiert, dass der Reichstag nach dem Westfälischen Frieden zu einer dauerhaft tagenden Versammlung geworden ist, stelle verfassungsgeschichtlich die Modernität und Entwicklungsfähigkeit des Reiches unter Beweis; damit sei er im internationalen Vergleich Vorreiter gewesen. Dieser Beitrag überprüft die These Burkhardts durch einen detaillierten Vergleich mit der Entwicklung des englischen Parlaments. Im Ergebnis hält der Autor die Permanenz der Versammlung für ein ungeeignetes Bewertungskriterium. Denn in Deutschland habe dies dem Reichstag keine neuen Handlungsperspektiven eingebracht, eher sogar grundlegende Reformen verhindert. In England dagegen habe der vermeintliche Rückschritt vom stehenden zu einem periodisch tagenden Parlament dazu geführt, dass es sich von der Beeinflussung und machtpolitischen Instrumentalisierung durch den Monarchen habe freimachen und seine institutionelle Selbständigkeit habe festigen können.

Schlagwörter: Reichstag, Deutsches Reich, Vergleich, England, These, 17. Jahrhundert, '>Geschichte , Staatsgründung, Neuzeit, Geschichtswissenschaft, Verfassungsgeschichte, Diskussion, Reform, Parlament, Deutschland, Entwicklung


Autor: Kaiser, Wolfram
Titel: Vom Staat zur Gesellschaft? Zur Historiographie der europäischen Integration.
Quelle: In: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht,(2004) 11, S. 663–679

Abstract: Die Historiographie der europäischen Integration hat sich rapide entwickelt. Nach einer ersten normativen ideengeschichtlichen Phase dominierten zunächst diplomatie- und wirtschaftshistorische Perspektiven. Inzwischen haben Studien zu nationaler Europapolitik ein differenziertes Verständnis innenpolitischer Bedingungen für Regierungshandeln entwickelt und ist die Analyse zwischenstaatlicher Verhandlungen häufiger mulitlateral angelegt. Vor allem jedoch überwinden neueste Forschungen die enge staatszentrierte Perspektive und konzipieren die Integration zusehends als allmähliche Formierung einer – fraglos fragmentierten – europäischen Gesellschaft. (Orig.).

Schlagwörter: Historiografie, Europäische Integration, Europa, '>Geschichte , Geschichtswissenschaft, Europäische Union


Autor: Alter, Peter
Titel: Nation und Nationalstaat.
Quelle: In: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht,(2004) 11, S. 680–695

Abstract: Die Geschichtswissenschaft ist sich heute darüber einig, dass der moderne Nationsbegriff ein Konstrukt und nichts historisch Gegebenes darstellt. Der Beitrag beleuchtet den Begriff Nation und zeigt, dass die Nation in Zeiten von Globalisierung, suprastaatlichen Organisationen und dem Zusammenbruch der Sowietunion und der Neuordnung Europas kein überholtes Modell ist, sondern ganz offenkundig ein attraktives Angebot für Orientierung und Identitätsbildung darstellt. Der Autor plädiert dafür, dass dem Thema Nation aus diesem Grund und aufgrund seiner elementaren Bedeutung für die Staatengeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts auch im Geschichtsunterricht mehr Aufmerksamkeit gelten sollte. Er liefert dafür Orientierungshilfen, indem er die Ansätze der Forschung in ihrer Entfaltung und heutigen Breite skizziert und mögliche leitende Fragestellungen für den Unterricht entwickelt. (nach Ed., S. 645).

Schlagwörter: Geschichtsunterricht, Nation, '>Geschichte , Nationalstaat, Fachdidaktik, Begriff


Autor: Gersmann, Gudrun
Titel: www.balnea.net oder: Badefreuden im Netz.
Quelle: In: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht,(2004) 11, S. 695–696

Abstract: Die Adresse www.balnea.net bietet eine in Zusammenarbeit mit der Stadt Rimini entstandene virtuelle italienische Ausstellung, ein virtuelles Museum der Geschichte des Badens und des Badetourismus. Die Website bietet eine Fülle von digitalisierten Bild- und Textquellen, die man sich aber durch intensives Durchklicken erschließen muss. Auch einige Strandhymnen einige zum Download zur Verfügung. Der eigens eingerichtete Button englisch funktioniert leider nicht.

Schlagwörter: Geschichtsunterricht, Museum, Badekultur, Baden, Uniform Resource Locator, '>Geschichte , E-Learning, Ausstellung, Kulturgeschichte


Autor: Schmale, Wolfgang
Titel: Geschichte Europas.
Quelle: In: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht,(2004) 11, S. 697–707

Schlagwörter: Literaturbericht, 18. Jahrhundert, Frankreich, Französische Revolution, Revolution, Europa, '>Geschichte , Frühe Neuzeit, Mittelalter, Neuzeit, 19. Jahrhundert, 20. Jahrhundert


Bisher erschienene Ausgaben:

* Preise zuzüglich Versandkosten. Abonnenten unserer Zeitschriften erhalten viele Produkte des Friedrich Verlags preisreduziert. Bitte melden Sie sich an, um von diesen Vergünstigungen zu profitieren. Aktionsangebote gelten nicht für Händler und Wiederverkäufer. Rabatte sind nicht kombinierbar. Auf bereits reduzierte Artikel, Fachbücher und Probe-Abonnements kann kein Rabatt-Gutschein angewendet werden. Bitte beachten Sie, dass auch der Studentenrabatt nicht auf Aktionspreise angerechnet werden kann.