Fehlerbewusstes Lernen

Unterricht Englisch Nr. 88/2007

Erscheinungsdatum:
Juli 2007
Schulstufe / Tätigkeitsbereich:
Sekundarstufe
Schulfach / Lernbereich:
Englisch
Bestellnr.:
526088
Medienart:
Zeitschrift
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Fehler als Anlass zum eigenverantwortlichen Lernen nutzen

Die Zeit der Erbsenzählerei ist vorbei. Heute sind Fehler als nützlicher Bestandteil des Lernprozesses anerkannt: Jeder error oder mistake ist Anlass zur Reflexion über Sprache und zum eigenverantwortlichen Sprachenlernen. Dieses Heft bietet Ihnen eine Fülle von Vorschlägen, mit welchen Strategien Ihre Schüler Fehler trotzdem möglichst vermeiden können oder wie Sie Fehler so korrigieren, dass sie in Zukunft nicht mehr auftreten.

Die Themen:

  • Schriftliche Texte korrigieren
  • Peer Correction
  • Fehlertherapie als Lernstrategie
  • Minimalkorrektur
  • Mündliche Fehler korrigieren
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    (Größe: 60.1 KB)

    Abstract

    Autor: Kieweg, Werner
    Titel: Fehler erkennen – Fehler vermeiden.
    Quelle: In: Der Fremdsprachliche Unterricht. Englisch,(2007) 88, S. 2–11

    Abstract: In seinem Beitrag über Fehleranalyse und Fehlerkorrektur im Fremdsprachenunterricht Englisch nennt der Autor zunächst gängige Einstellungen zu Fehlern, beispielsweise dass man aus Fehlern lernt oder dass falsch Gelerntes schwer auszubügeln ist. Er erläutert dann den Unterschied zwischen error (Verstoß gegen das sprachliche System) und mistake (Verstoß gegen die sprachliche Norm) und behandelt Fehlerursachen und Wirkungen von Fehlern. Im Anschluss daran thematisiert er mündliche und schriftliche Fehler. Bei mündlichen Fehlern kann der Aussageinhalt klar bleiben, unklar werden oder sich völlig verändern bzw. unverständlich werden. Bei der Korrektur gilt es jeweils abzuwägen, was noch toleriert werden kann. Darüber hinaus spricht der Autor auch Leichtsinnsfehler, fossilierte Fehler und Pseudofehler an. Bei schriftlichen Fehlern hält er eine zu starke Fokussierung auf den Fehlerquotienten für problematisch, weil dadurch beispielsweise die inhaltliche Qualität stark in den Hintergrund tritt. Abschließend macht er Vorschläge zur Fehlerprophylaxe. Dabei hat er als Erziehungsziel den autonomen Lerner im Auge.

    Schlagwörter: Bedeutung, Korrektur, Fehler, Fehleranalyse, Fehlerbewertung, Autonomes Lernen, Fehlertoleranz, Sprechen, Fremdsprachenunterricht, Englischunterricht, Schreiben


    Autor: Kieweg, Werner
    Titel: Fehlerursachen identifizieren, Fehlern vorbeugen.
    Quelle: In: Der Fremdsprachliche Unterricht. Englisch,(2007) 88, S. 12–13

    Schlagwörter: Interferenz, Korrektur, Fehler, Fehleranalyse, Fremdsprachenunterricht, Englischunterricht, E-Mail


    Autor: Kieweg, Werner
    Titel: Korrigieren.
    Quelle: In: Der Fremdsprachliche Unterricht. Englisch,(2007) 88, S. 14–15

    Schlagwörter: Sekundarstufe II, Sekundarstufe I, Korrektur, Fehler, Methodik, Deutsch, Fremdsprachenunterricht, Englischunterricht, Englisch


    Autor: Kieweg, Werner; Woodman, Gill
    Titel: Das Korrigieren trainieren.
    Quelle: In: Der Fremdsprachliche Unterricht. Englisch,(2007) 88, S. 17–21

    Abstract: Der Beitrag richtet sich an Fremdsprachenlehrkräfte, die keine native speakers sind. Diese werden dazu angeregt, ihr Korrekturverhalten freier schriftlicher Arbeiten von Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe II zu reflektieren und mit dem Korrekturverhalten von native speakers zu vergleichen. Zu diesem Zweck wird der englische Text eines deutschen Studenten zu Beginn seines Studiums zweifach wiedergegeben: einmal in der unkorrigierten und unkommentierten Form und einmal mit der Korrektur einer Muttersprachlerin.

    Schlagwörter: Sekundarstufe II, Lehrer, Korrektur, Fehler, Fehleranalyse, Fehlerbewertung, Methodik, Fremdsprachenunterricht, Englischunterricht, Schreiben, Muttersprache


    Autor: Assbeck, Johann
    Titel: Correct me if Im wrong. Peer Correction: Texte von Mitschülern korrigieren.
    Quelle: In: Der Fremdsprachliche Unterricht. Englisch,(2007) 88, S. 22–26

    Abstract: Der Autor plädiert dafür, die Lerner möglichst oft produktiv mit der Fremdsprache umgehen zu lassen. Da die Lehrerkorrektur dabei jedoch häufig auf wenig fruchtbaren Boden falle, lohne es, einen Blick auf Partneraktivitäten zu werfen. Zu diesem Zweck wertet der Autor die Lerner-Lerner-Interaktion auf. Er stellt Studien vor, die Partner- und Gruppenarbeit im Fremdsprachenunterricht untersuchen und zu positiven Ergebnissen dieser Arbeitsform gelangen. So lieferten sich z.B. Lerner beim kooperativen Lernen gegenseitig ein sehr lernförderndes Feedback. Die Studien berücksichtigen allerdings nur erwachsene Lerner. Der Autor berichtet daraufhin von einem Experiment, das er in einer neunten Klasse einer Realschule durchgeführt hat. Er teilte die Klasse in drei Gruppen und korrigierte die Arbeiten der Gruppe Lehrerkorrektur selbst, die Schülerinnen und Schüler der Gruppe Selbstkorrektur korrigierten ihre Arbeiten jeweils selbst, und die Schülerinnen und Schüler der Gruppe peer correction korrigierten jeweils die Arbeit des Banknachbarn. Dabei wurden in der Gruppe Selbstkorrektur am wenigsten Fehler erkannt und korrigiert. Die Effektivität der peer correction bei der Fehlererkennung und -korrektur hingegen war nicht wesentlich niedriger als die der Lehrerkorrektur.

    Schlagwörter: Selbstkontrolle, Effizienz, Statistische Auswertung, Empirische Forschung, Schuljahr 09, Sekundarstufe I, Realschule, Korrektur, Fehler, Experiment, Peer Group, Gruppenarbeit, Vergleichende Analyse, Fremdsprachenunterricht, Englischunterricht, Partnerarbeit


    Autor: Häuptle-Barceló, Marianne
    Titel: Fehlertherapie als Lernstrategie.
    Quelle: In: Der Fremdsprachliche Unterricht. Englisch,(2007) 88, S. 28–32

    Abstract: Wenn Fehler unvermeidlicher Teil des Fremdsprachenerwerbs sind, ist ein intelligenter Umgang mit ihnen eine effiziente Lernstrategie. Daher schlägt die Autorin das Fehlerlesen als Lernstrategie vor. Zunächst gilt es in diesem Zusammenhang, die Lernenden für ihre eigenen Fehler zu sensibilisieren. Darauf folgt die Darstellung eines dreistufigen Modells für den Umgang mit Fehlern im Unterricht. Die Schüler/-innen sollen lernen, ihre Fehler zu finden, sie zu analysieren und schließlich (selbst) zu korrigieren und zu evaluieren. Auf diese Weise werden Fehler therapiert und nicht nur bekämpft wie beim traditionellen Umgang mit Fehlern. Eine sofortige Korrektur von Fehlern durch die Lehrkraft führt oft nur zur kurzfristigen Fehlervermeidung. Bei der Fehlertherapie hingegen geht es darum, dass die Lernenden auf eine Fehlersignalisation mit Selbstkorrektur reagieren.

    Schlagwörter: Selbstkontrolle, Evaluation, Sekundarstufe I, Korrektur, Fehler, Fehleranalyse, Autonomes Lernen, Methodik, Lernmethode, Fremdsprachenunterricht, Fremdsprachiger Spracherwerb, Englischunterricht


    Autor: Kieweg, Werner
    Titel: Minimalkorrektur. Oberflächenfehler beseitigen.
    Quelle: In: Der Fremdsprachliche Unterricht. Englisch,(2007) 88, S. 33–35

    Abstract: Der Autor gibt Ratschläge für eine effizientere Korrektur. Die Korrektur von schriftlichen Arbeiten ist bei einer Klassenstärke von bis zu 30 Schülerinnen und Schülern oft beträchtlich, daher biete es sich an, wenigstens in den Übungsphasen zur Verbesserung des schriftlichen Ausdrucks auch Gruppenarbeiten heranzuziehen. Hierzu schlägt der Autor die Minimalkorrektur als eine effektive Vorgehensweise vor. Vorteile der Minimalkorrektur sind u.a., dass Oberflächenfehler von den Lernenden selbst gefunden und korrigiert werden können, dass ein lernstrategisches Verhalten initiiert wird, das zu selbständigem Lernen führt, und dass der Lernzuwachs in der Gruppe wesentlich höher ist als beim individuellen Lernen.

    Schlagwörter: Selbstkontrolle, Effizienz, Sekundarstufe I, Korrektur, Fehler, Autonomes Lernen, Methodik, Lernmethode, Gruppenarbeit, Unterrichtsstunde, Fremdsprachenunterricht, Englischunterricht


    Autor: Vetter, Claudia
    Titel: Nothing ventured, nothing gained. Mündliche Fehler für den Lernprozess nutzen.
    Quelle: In: Der Fremdsprachliche Unterricht. Englisch,(2007) 88, S. 36–41

    Abstract: Die Autorin plädiert dafür, im Hinblick auf den Umgang mit Fehlern zunächst einmal den Unterschied zwischen Sprechen und Schreiben ins Bewusstsein der Schüler/-innen zu rücken. Sie betont, dass Fehler, die beim Schreiben ins Gewicht fallen, beim Sprechen häufig noch zu tolerieren sind. Wenn das bekannt sei, werde Lernenden häufig die Angst vor dem Sprechen genommen, da die Angst zu sprechen meist durch die Angst Fehler zu machen motiviert sei. In Bezug auf den Umgang mit mündlichen Fehlern wird empfohlen, Fehler während des Gesprächs zu sammeln, ohne sie zu kommentieren, und erst danach zu besprechen. Bei einer Korrektur während des mündlichen Beitrags wird eine behutsame Vorgehensweise und ein spärliches Eingreifen angeraten. Zur Besprechung der Fehler schlägt die Autorin Einzel-, Gruppen- oder Partnerarbeit vor, wobei die Lehrkraft nur eine bestimmte Anzahl von Fehlern mit den einzelnen Schülerinnen und Schülern bespricht. Zudem empfiehlt sie die Erstellung einer Fehlerdatei, in der die Lernenden ihre Fehler individuell kategorisieren.

    Schlagwörter: Korrektur, Fehler, Fehleranalyse, Methodik, Lernmethode, Sprechen, Fremdsprachenunterricht, Englischunterricht


    Autor: Göbler, Bianca
    Titel: The Mutiny of the Children. Migranten in Großbritannien im Roman White Teeth.
    Quelle: In: Der Fremdsprachliche Unterricht. Englisch,(2007) 88, S. 42–44

    Abstract: Die Autorin macht Vorschläge zu einer Unterrichtseinheit, die den Roman White Teeth von Zadie Smith zum Inhalt hat. Zunächst erzählt sie kurz den Inhalt des Romans, um dann Lernziele und Grundlagen darzustellen (u.a. growing up, ethnic distinction, multi-culturalism, racism sowie fundamentalism and terrorism). Im Mittelpunkt der Einheit steht die Situation von Einwanderern der zweiten und dritten Generation in England. Als Arbeitsformen schlägt die Autorin Rollenspiele im Sinne einer Talkshow oder eines Hot Seat vor und regt dazu an, Musik aus den Richtungen Reggae, Dub, Rap und Hip-Hop in die Einheit zu integrieren.

    Schlagwörter: Migrant, Vereinigtes Königreich, England, Rollenspiel, Sekundarstufe II, Multikulturelle Erziehung, Unterrichtseinheit, Roman, Fremdsprachenunterricht, Englischunterricht, Musik, Rapmusik, Migration, Rassismus


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