Gedenktage

Geschichte lernen Nr. 49/1996

Erscheinungsdatum:
Jan. 1996
Schulstufe / Tätigkeitsbereich:
Sekundarstufe
Schulfach / Lernbereich:
Geschichte & Gesellschaft, Geschichte
Bestellnr.:
517049
Medienart:
Zeitschrift
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Gedenktage, Gedenkjahre und historische Vernunft / Gedenken und Totenkult nach dem Ersten Weltkrieg: Der Mythos von Langemarck / Vom Heldengedenktag zum Volkstrauertag / Die Nie-Wieder-Krieg-Bewegung in der Weimarer Republik / Ein verschwundener Gedenktag / Sedanfeiern als nationalistische Feiern im Kaiserreich / Die sozialdemokratischen Lasallefeiern / Der . November. Nationaler Gedenktag oder Nationalfeiertag / Ortsjubiläum ohne Gedächtnis. Register Geschichte lernen .

Abstract

Autor: Wunderer, Hartmann; Honekamp, Gerhard
Titel: Rezension: Geschichtsbuch.
Quelle: In: Geschichte lernen,(1996) 49, S. 4–5

Abstract: Rezensiert wird eine neue Lehrbuchreihe Geschichte für die Sekundarstufe I, hier des Geschichtsbuches aus dem Cornelsen Verlag. (HeLP/RT).

Schlagwörter: Geschichtsbuch, Geschichtsunterricht, Rezension, Schulbuch, Längsschnittuntersuchung, Fachdidaktik, Arbeitsbuch, Sekundarstufe I, Lehrbuch, Sachinformation


Autor: Magar, Christoph
Titel: Rezension: Geschichte interaktiv.
Quelle: In: Geschichte lernen,(1996) 49, S. 6–8

Schlagwörter: Altertum, CD-ROM, Geschichtsunterricht, Software, Rezension, Computerspiel, '>Widerstand , Unterrichtsmaterial, Lernsoftware, Weiße Rose, Multimedia, '>Deutschland , Drittes Reich, Medien, Sachinformation


Autor: Bergmann, Klaus
Titel: Gedenktage, Gedenkjahre und historische Vernunft.
Quelle: In: Geschichte lernen,(1996) 49, S. 11–18

Abstract: Der Basisartikel zum Heftschwerpunktthema Gedenktage skizziert anhand vielfältiger Beispiele die historische Entwicklung, Bedeutung und Funktion von Gedenktagen, Gedenkjahren und Jubiläen. Werden Gedenktage im Unterricht thematisiert, so sollen die Schüler als Lernziele u. a. die politischen Absichten und Motive erkennen, die den historischen Sinnbildungen anläßlich von Gedenktagen und Gedenkjahren zugrundeliegen: Identitätsbildung und -festigung, Loyalitätssicherung, nationale oder andere kollektive Konsensstiftung – mit der jeweiligen Kehrseite der Herstellung und Bewahrung von Feindbildern. (HeLP/RT).

Schlagwörter: '>Funktion , Didaktische Grundlageninformation, Identitätsbewusstsein, Geschichtsunterricht, Kirche, Identitätsbildung, Soziale Bewegung, Erinnerung, Interessengruppe, Gesellschaft, Didaktische Erörterung, Gedenkjahr, Text, Politik, Staat, Öffentlichkeit, Symbol, Ökonomie, Gedenktag, Identität, Vernunft, Geschichtsbewusstsein, Bild, Irrationalität


Autor: Pallaske, Christoph; Völlmecke, Detlef
Titel: Deutschland muß leben, und wenn wir sterben müssen! Gedenken und Totenkult nach dem Ersten Weltkrieg: Der Mythos von Langemarck.
Quelle: In: Geschichte lernen,(1996) 49, S. 20–25

Abstract: Der Beitrag befaßt sich innerhalb des Heftschwerpunktthemas Gedenktage mit dem Gedenken und dem Totenkult nach dem Ersten Weltkrieg, hier konkret mit dem Mythos von Langemarck. Nahe diesem kleinen belgischen Dorf fand im Spätherbst 1914 eine Schlacht zwischen deutschen und allierten Einheiten statt, die aufgrund des Stellungskrieges zahllose Opfer verursachte, und nach der ein durch militaristische und nationalistische Kreise genährter Mythos entstand, durch den der bedingungslose Opfertod junger Kriegsfreiwilliger für Volk und Vaterland als leuchtendes Beispiel für die Jugend propagiert wurde. Die Schüler sollen anhand der Bearbeitung der Quellen nachvollziehen und erkennen, wie sich vor dem historischen Hintergrund der Mythos Langemarck entwickeln konnte, welche Funktion er in der NS-Zeit hatte und wie er durch Sprache und Inszenierung ausgestaltet wurde. (HeLP/RT).

Schlagwörter: '>Funktion , Tod, Deutschlandlied, Geschichtsunterricht, Erinnerung, Sekundarbereich, Interpretation, Opfer, Nationalismus, Arbeitsauftrag, Text, Jugend, Weltkrieg I, Militarismus, Nationalsozialismus, Materialsammlung, Idealisierung, '>Legende , Kult, Militär, Unterrichtsmaterial, Gefühl, '>Deutschland , Feier, Gedenktag, Mythos, Geschichtsquelle, Geschichtsbewusstsein, Bild, Gesang


Autor: Müller, Ulrich
Titel: Vom Heldengedenktag zum Volkstrauertag.
Quelle: In: Geschichte lernen,(1996) 49, S. 26–32

Abstract: Da den Themenbereichen Friedenssicherung und Sicherheitspolitik in den Lehrplänen aller Schularten ein großer Stellenwert eingeräumt wird, ist es naheliegend, den Volkstrauertag in diesem Zusammenhang zu behandeln. Im Leistungskurs Geschichte wird ausdrücklich auf die Funktion nationalsozialistischer Feiertage hingewiesen, wobei sich der Heldengedenktag anbietet. Schließlich eignet sich diese Thema gut zur fächerübergreifenden Erarbeitung, denn auch in Religion, Ethik oder Deutsch werden Aussagen über den Tod bzw. kollektive Trauer gemacht. Nicht zuletzt sollte der Kunstunterricht mit herangezogen werden, da das Thema auch eine ästhetische Funktion hat und die Schüler mit den Kriegerdenkmälern ihrer Umgebung konfrontiert werden sollen. Am Beginn der Unterrichtseinheit sollte die Kontroverse um die Zentrale Gedenkstätte in der Neuen Wache in Berlin stehen. Die Gegensätze, die hier zwischen versöhnlichem und kritischem Umgang mit kollektiver Trauer aufbrachen, lassen sich als zentrale problemorientierte Fragestellung für die folgenden Stunden nutzen. (Verlag).

Schlagwörter: Geschichtsunterricht, Volkstrauertag, Trauer, Sekundarbereich, Opfer, Rhetorik, Arbeitsauftrag, Text, Friedenspädagogik, Krieg, Nationalsozialismus, Gewalt, Materialsammlung, Unterrichtsmaterial, Feier, Gedenktag, Propaganda, Weimarer Republik, Drittes Reich, Bundesrepublik Deutschland, Bild


Autor: Lütgemeier-Davin, Reinhold
Titel: Die Nie-wieder-Krieg-Bewegung in der Weimarer Republik.
Quelle: In: Geschichte lernen,(1996) 49, S. 33–38

Abstract: Aus den gängigen Geschichtswerken lernen Schülerinnen und Schüler, daß kriegsbejahende, kriegsverherrlichende, antidemokratische Positionen in Weimar überwogen, erfahren aber nahezu nichts von abweichenden Minderheitenpositionen. Die hier vorgelegten Materialien sollen diesem Mangel abhelfen. Schüler sollen angeregt werden, darüber zu reflektieren, welche Chancen für außerparlamentarische Bewegungen bestehen, kriegsgegnerischen Protestelan zu bündeln, zur Bewußtseinsveränderung der Massen beizutragen und die verantwortlichen Politiker zu zwingen, ihre Außen- und Sicherheitspolitik unter den Aspekten Friedensförderung und -erhaltung zu überprüfen. Eine Einbeziehung der Nie- wieder-Krieg-Bewegung in den Unterricht ist erst nach der Behandlung der Ursachen, des Verlaufs und der Folgen der Novemberrevolution, der Belastungen der Weimarer Demokratie (u. a. Dolchstoßlegende, Friedensvertrag, Freikorps und Kapp-Putsch), der innen- und außenpolitischen Erfolge wie Rückschläge bis 1925/26 sinnvoll. (Verlag).

Schlagwörter: Arbeiterbewegung, Internationale Beziehungen, Geschichtsunterricht, Sekundarbereich, Friedensbewegung, Opfer, Arbeitsauftrag, Anti-Kriegs-Tag, Tabelle, Künstler, Fotografie, Text, Pazifismus, Sozialdemokratie, Friedenspädagogik, Krieg, Materialsammlung, Unterrichtsmaterial, Gewerkschaft, Gedenktag, Weimarer Republik, Intellektueller


Autor: Emer, Wolfgang
Titel: Ein verschwundener Gedenktag.
Quelle: In: Geschichte lernen,(1996) 49, S. 39–43

Abstract: Anhand der Materialien können Schülerinnen und Schüler erarbeiten, – wie Horst Wessel im Nationalsozialismus gezielt als Kult- und Identifikationsfigur aufgebaut wurde, – mit welchen Mitteln der Inszenierung dies geschah und – wie eine allgemeine Inszenierungskampagne ihren lokalen Niederschlag fand. (Verlag).

Schlagwörter: Tod, Geschichtsunterricht, Selbsttätigkeit, Schülerzentrierter Unterricht, Sekundarbereich, Oral History, Nationalismus, Wessel, Horst, Fotografie, Text, Militarismus, Lernen, Nationalsozialismus, Materialsammlung, Recherche, Projektunterricht, Unterrichtsmaterial, SA, Regionalgeschichte, '>Deutschland , Feier, Gedenktag, NSDAP, Außerschulischer Lernort, Weimarer Republik, Handlungsorientierung, Interview, Drittes Reich, Bild


Autor: Kruip, Gudrun
Titel: Sedanfeiern als nationalistische Feiern im Kaiserreich.
Quelle: In: Geschichte lernen,(1996) 49, S. 44–49

Abstract: Anhand des Sedantages lassen sich innenpolitische Probleme des Kaiserreiches – vor allem die Loyalität des nationalen Protestantismus und die Abgrenzung der Katholiken und Sozialdemokraten – exemplarisch herausarbeiten. Durch Diskussion über die Quellen lernen die SchülerInnen, daß der Staat die politischen Strukturen der Katholiken und Sozialisten bekämpfte, damit zugleich aber eine Abgrenzung der dazugehörigen Sozialmilieus gegen den Staat provozierte. Darüber hinaus spiegeln sich der deutsche Partikularismus ebenso im Umgang mit dem Gedenktag wie das Verhältnis des Reichs zu Frankreich. Die Behandlung des Sedantages kann infolgedessen sowohl im Rahmen einer Unterrichtsreihe über Gedenktage eingesetzt werden, um die unterschiedlichen Entstehungsbedingungen und Funktionen nationaler Feiertage aufzuzeigen, als auch zur Vermittlung innenpolitischer und gesellschaftlicher Entwicklungen im Kaiserreich. (Verlag).

Schlagwörter: Konflikt, Arbeiterbewegung, Identifikation, Geschichtsunterricht, Chauvinismus, Katholizismus, Sekundarbereich, Nationalgefühl, Nationalismus, Arbeitsauftrag, Fotografie, Text, Nationalstaat, Deutsch-Französischer Krieg, Sozialdemokratie, Militarismus, Nationalbewusstsein, Soziales System, Krieg, Protestantismus, Denkmal, Unterrichtsmaterial, Politisches System, '>Deutschland , Feier, Gedenktag, Wilhelminische Ära, Geschichtsquelle, Bild


Autor: Schneider, Gerhard
Titel: Der Messias des neunzehnten Jahrhunderts. Die sozialdemokratischen Lassallefeiern.
Quelle: In: Geschichte lernen,(1996) 49, S. 50–54

Schlagwörter: Arbeiterbewegung, Deutsches Reich, Lassalle, Ferdinand, Geschichtsunterricht, SPD, Sekundarbereich, Text, Biografie, Sozialdemokratie, Soziales System, Materialsammlung, Preußen, Unterrichtsmaterial, Politisches System, '>Deutschland , Feier, Gedenktag, 19. Jahrhundert, Bild


Autor: Horn, Christa
Titel: Der 9. November.
Quelle: In: Geschichte lernen,(1996) 49, S. 55–59

Abstract: Der Beitrag gibt Anregungen zur Gestaltung einer Unterrichtseinheit zum Thema Gedenktage. Der 9. November ist ein sinnfälliges Datum in der jüngeren deutschen Geschichte. Der 9. November 1989 ist das Datum des Endes der DDR, am 9. November 1918 endete das deutsche Kaiserreich und der 1. Weltkrieg, und er markiert den Beginn der Deutschen Revolution 1918/19, am 9. November 1923 puschte Hitler in München, am 9. November 1939 mißglückte das Attentat Georg Elsers auf Hitler und am 9. November 1938 brannten in der sogenannten Reichskristallnacht in Deutschland die Synagogen. Wegen der Disparität der Ereignisse war der Versuch von Seiten verschiedener Kreise in der wiedervereinigten Bundesrepublik Deutschland, den 9. November zum Nationalfeiertag zu erheben, heftig umstritten. Die beigefügten Quellen erlauben eine vertiefte Reflexion der Hintergründe. Daß ein so bedeutsames Ereignis wie die Wahl eines Datums für einen Nationalfeiertag nicht nur aus Euphorie, sondern vor allem mit Bedacht und Verständnis für die historischen Zusammenhänge gewählt werden muß, kann den Schülern denn auch anhand dieser Quellen verdeutlicht werden. (HeLP/RT).

Schlagwörter: Geschichtsunterricht, Feiertag, Sekundarbereich, Pogromnacht, Arbeitsauftrag, Deutschland-BRD, Fotografie, Text, Deutschland-DDR, Nationale Identität, Nationalbewusstsein, Materialsammlung, Nationalfeiertag, Novemberrevolution, Unterrichtsmaterial, Deutsche Integration, '>Deutschland , Gedenktag, Weimarer Republik, Deutschland, Bild


Autor: Schilling, Heinz
Titel: Ortsjubiläen ohne Gedächtnis.
Quelle: In: Geschichte lernen,(1996) 49, S. 60–65

Abstract: Festschriften zu Ortsjubiläen spiegeln mehr oder vor allem auch weniger sorgfältig und zutreffend die Geschichte der betreffenden Gemeinde wider. Oftmals siegt die zurechtgelegte Geschichte und das Verdrängen über das Erinnern. Viele Festschriften als Medien ritualisierten Gedenkens täuschen Gedächtnis vor und ersparen das Nachdenken. Ein Unterrichtsprojekt auf der Sekundarstufe II könnte hier aufklären. Es beginnt z. B. mit der Akquisition von lokalen Festschriften aus dem Schulort, dem Einzugsgebiet der Schule oder der Region. Es bietet sich ein Vergleich von Festschriften eines Ortes und/oder verschiedener Orte an. Es folgt eine Diskussion der Analysestrategien und der Bewertungskriterien, dann wird ein Arbeitsprogramm als Ablaufplan erstellt. Die weiteren Schritte: Aufteilung einer Publikation auf mehrere Arbeitsgruppen oder vergleichendes Arbeiten mehrerer Gruppen an je einer anderen Festschrift. Protokolle der Einzelschritte. Textarbeit. Redaktion. Dokumentation. (HeLP/RT).

Schlagwörter: Konflikt, Arbeiterbewegung, Brauchtum, Didaktische Grundlageninformation, Identitätsbewusstsein, Geschichtsunterricht, Moderne, Analyse, Gegenwart, Historische Geografie, Didaktische Erörterung, Festschrift, Kleinstadt, Hessen, Stadtjubiläum, Veränderung, Sekundarstufe II, Soziales System, Nationalsozialismus, Projektunterricht, Regionalgeschichte, Politisches System, Tradition, Gedenktag, Lebenswelt, Identität, Bild, Dorf


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