Sprachen in der Sprache

Praxis Deutsch Nr. 110/1991

Erscheinungsdatum:
Nov. 1991
Schulstufe / Tätigkeitsbereich:
Sekundarstufe
Schulfach / Lernbereich:
Deutsch
Bestellnr.:
52110
Medienart:
Zeitschrift
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Unterrichtsmodelle: "Andere sprechen mit anderen anders", die Verschiedenheit von Sprech- und Schreibweisen .-. Schj. / "Die spinnen, die Römer", sprachliche Portraits und Rollenbilder .-. Schj. / Geschlechtssp
ezifische Sprachnormen . Schj. / Vom Ziehen sprachlicher Register / Unterschiedliches Sprachbewußtsein als Kommunikationsbarriere Sek. ll.

Abstract

Autor: Hentig, Hartmut von
Titel: Sokratischer Eid.
Quelle: In: Praxis Deutsch,(1991) 110, S. 4–5

Schlagwörter: Lehrerausbildung, Berufsethos, '>Einstellung , Leitbild, Ethos, Schulpädagogik, Sachinformation


Autor: Heinemann, Margot
Titel: Zur Varietaet Jugendsprache.
Quelle: In: Praxis Deutsch,(1991) 110, S. 6–9

Schlagwörter: Soziolinguistik, Sprachgebrauch, Sprache, Deutsch, Sprachforschung, Didaktische Erörterung, Jugend, Unterrichtsmaterial, Jugendlicher


Autor: Linke, Angelika; Voigt, Gerhard
Titel: Sprachen in der Sprache. Soziolinguistik heute: Varietaeten und Register.
Quelle: In: Praxis Deutsch,(1991) 110, S. 12–20

Abstract: Der von der Soziolinguistik zum ersten Mal aufgezeigte Zusammenhang von Sprache und Schichtzugehoerigkeit wird durch die neuere Forschung deutlich relativiert. Danach wird nicht nur differenziert in Hochsprache und defizitaere Unterschichtsprache. Vielmehr finden sich in der Sprache zahlreiche Varietaeten, Sprachen in der Sprache nebeneinander (z. B. Dialekte, Fachsprachen, Gruppensprachen), die wiederum situations- und personenbezogen variiert werden koennen. Varietaeten unterscheiden sich in Wortschatz, Satzbau, Intonation und auf der Ebene der komplexen Sprachhandlung. Mehrsprachigkeit der Sprachbenutzer besteht damit auch innerhalb der Muttersprache. Die vom Sprecher jeweils gewaehlte Sprache haengt ab von der Kommunikationssituation und zahlreichen aussersprachlichen Faktoren und ist immer auch Ausdruck und Mittel sozialer Identitaet. Damit verbundene soziale Wertungen sind gesellschaftlich, d. h. aussersprachlich bedingt. Lediglich die Funktion kann linguistisch bewertet werden. Ziel der Behandlung im Unterricht ist die Kenntnis und Beherrschung verschiedener Varietaeten (muendlich und schriftlich) und die Einsicht in die Relativitaet der daran geknuepften sozialen Normen.

Schlagwörter: '>Funktion , Soziolinguistik, Sprachgebrauch, Sprachverhalten, Soziale Norm, Sprachkompetenz, Deutsch, Sprachforschung, Didaktische Erörterung, Gesprochene Sprache, Unterrichtsmaterial, Soziale Integration, Sprachwissenschaft, Sprachpädagogik, Muttersprache, Soziale Schicht, Sprachunterricht


Autor: Babbe, Karin
Titel: Andere sprechen mit anderen anders. Die Verschiedenheit von Sprech- und Schreibweisen entdecken.
Quelle: In: Praxis Deutsch,(1991) 110, S. 21–27

Abstract: Ziel der Unterrichtseinheit ist es, die verschiedenen Moeglichkeiten situationsadaequaten Sprechens und Schreibens, ueber die die Kinder bereits verfuegen, bewusst zu machen und zu trainieren. Arbeitsgrundlage ist das Bilderbuch In einem Schloss in Schottland lebte einmal ein junges Gespenst von F. Hohler und W. Maurer. Nachdem die Kinder durch Vorlesen und eigene Lektuere das junge Gespenst kennengelernt haben, erproben sie im Rollenspiel sein Sprachverhalten in verschiedenen Situationen. Tonbandaufnahme und Abschrift ermoeglichen anschliessend die genauere Sprachanalyse. Im schriftlichen Bereich werden Geburtstagseinladungen an verschiedene Personen verfasst und dann verglichen. Die Unterrichtseinheit kann gut mit den Faechern Kunst und Musik gestaltet werden, so wird am Ende des Unterrichtsversuchs das Lied Das Gespensterkind von Frederik Vahle gelernt. UNTERRICHTSGEGENSTAND: Die Verschiedenheit von Sprech- und Schreibweisen entdecken.

Schlagwörter: Bildergeschichte, Textsorte, Bilderbuch, Analyse, Unterrichtseinheit, Sprachgebrauch, Sprachverhalten, Schuljahr 02, Schuljahr 03, Stil, Schulnote, Deutsch, Rollenspiel, Kinderbuch, Situation, Gesprochene Sprache, Sprachbetrachtung, Schriftsprache, Grundschule, Unterrichtsmaterial, Arbeitsbogen, Primarbereich, Sprachunterricht


Titel: Die spinnen, die Roemer. Sprachliche Portraits – sprachliche Rollenbilder.
Quelle: In: Praxis Deutsch,(1991) 110, S. 33–36

Abstract: Die Unterrichtseinheit ist als Einstieg im doppelten Sinn gedacht: Den Schuelern soll bewusst werden, dass sie im Sprachverhalten anderer Menschen Typisches wahrnehmen. Sie sollen darueber nachdenken, warum und wofuer es typisch ist. Lehrer gewinnen Einblick in den Stand der Sprachreflexionsfaehigkeit ihrer Schueler als Basis der weiteren Arbeit. Die Schueler sammeln typische Aeusserungen einer realen oder literarischen Person ihrer Wahl. In Gruppenarbeit wird die Zuordnung ueberprueft, die Besprechung erfolgt im Plenum. UNTERRICHTSGEGENSTAND: Die spinnen, die Roemer. Sprachliche Portraits – sprachliche Rollenbilder.

Schlagwörter: Soziolinguistik, Unterrichtseinheit, Sprachgebrauch, Sprachverhalten, Schuljahr 04, Schuljahr 05, Schuljahr 06, Charakteristik, Sprachanalyse, Deutsch, Einführung, Gesprochene Sprache, Individuum, Rollenverhalten, Unterrichtsmaterial, Primarbereich, Sekundarstufe I, Soziale Rolle, Sprachunterricht


Autor: Linke, Angelika
Titel: Mann und Frau verkehrt. Geschlechtervarietaeten und geschlechtsspezifische Sprachnormen.
Quelle: In: Praxis Deutsch,(1991) 110, S. 37–44

Abstract: Ziel der Unterrichtseinheit ist es, das unterschiedliche Sprachverhalten von Frauen und Maennern und die dahinterstehenden Sprachverhaltensnormen bewusst zu machen und zu problematisieren. Nach der Lektuere von einem kurzen literarischen Text von Irmtraud Morgner, die das gewohnte geschlechtsspezifische (Sprach-) Verhalten umkehrt, verfassen die Schueler eigene Umkehrtexte. Eine Vertiefung durch Rollenspiele ist moeglich. Abschliessend werden die Schuelertexte analysiert und diskutiert. Die Autorin gibt Hinweise zur moeglichen Weiterfuehrung des Themas und zur Literatur. UNTERRICHTSGEGENSTAND: Frauensprache; Maennersprache.

Schlagwörter: Unterrichtseinheit, Sprachgebrauch, Sprachverhalten, Schuljahr 07, Geschlechterrolle, Deutsch, Rollenspiel, Text, Gesprochene Sprache, Sprachbetrachtung, Rollenverhalten, Rollenerwartung, Unterrichtsmaterial, Mann, Sekundarstufe I, Sprachunterricht, Bild, Frau


Autor: Metz, Klaus-Dieter
Titel: Dialog zwischen Amt und Buerger. Christian Morgensterns Gedicht Die Behoerde.
Quelle: In: Praxis Deutsch,(1991) 110, S. 45–49

Abstract: Anhand von Christian Morgensterns Gedicht Die Behoerde werden zum einen Lyrik und Parodie als literarische Formen, zum anderen Texte in Behoerdendeutsch behandelt. Die Schueler verfassen die im Gedicht angesprochenen Texte (Formular, Brief) und analysieren ihre Form, Funktion und Wirkung auf den Empfaenger. Sie entwickeln dann Alternativen zu den ueblichen Behoerdenformularen. Schliesslich werden moegliche Folgen des im Gedicht gezeigten Vorgangs erarbeitet, und die Schueler verfassen dazu entsprechende Texte ( Dialog, Briefe). Ein Unterrichtsgang zu einer Behoerde kann den Abschluss der Reihe bilden. UNTERRICHTSGEGENSTAND: Christian Morgenstern: Die Behoerde.

Schlagwörter: Textsorte, Lyrik, Unterrichtseinheit, Sprachgebrauch, Schuljahr 08, Schuljahr 09, Parodie, Deutsch, Textinterpretation, Text, Morgenstern, Christian, Amtssprache, Behörde, Unterrichtsmaterial, Literaturunterricht, Arbeitsbogen, Gymnasium, Sekundarstufe I, Sprachunterricht


Autor: Paul, Gunter
Titel: Wir besuchen unseren Lehrer – im Krankenhaus. Vom Ziehen sprachlicher Register.
Quelle: In: Praxis Deutsch,(1991) 110, S. 50–54

Abstract: Die Unterrichtseinheit will den Schuelern bewusst machen, wieviele Varietaeten sie innerhalb ihrer Muttersprache anwenden und verstehen koennen. Dazu verfassen die Schueler Texte zu einer vorgebenen Gespraechssituation, bei der die verschiedenen Beteiligten sich auf den Gebrauch unterschiedlicher sprachlicher Formen und Ebenen einstellen und verschiedene kommunikative Anforderungen erfuellen muessen. In einer zweiten Phase werden dann die Schuelerarbeiten analysiert. Die verschiedenen Faktoren, die den sprachlichen Ausdruck in einer bestimmten Kommunikationssituation beeinflussen, sind in einem Modell zusammengestellt. Ausfuehrlich beschrieben ist ein organisatorisch aufwendiges Konzept; eine einfachere Variante, die auch Weiterfuehrung sein kann, wird kurz umrissen. Beides wird durch je eine Schuelerarbeit veranschaulicht. UNTERRICHTSGEGENSTAND: Gesprochene Sprache; Varietaeten.

Schlagwörter: Sprachhandlung, Unterrichtseinheit, Schuljahr 11, Schuljahr 12, Sprachkompetenz, Deutsch, Sprachforschung, Text, Gesprochene Sprache, Sekundarstufe II, Unterrichtsmaterial, Arbeitsbogen, Gymnasium, Muttersprache, Sprachunterricht


Autor: Bielefeld, Hans-Ulrich
Titel: Vom Diskutieren und Spruechekloppen. Unterschiedliches Sprachbewusstsein als Kommunikationsbarriere.
Quelle: In: Praxis Deutsch,(1991) 110, S. 55–60

Abstract: In der Kommunikationssituation zwischen Mitgliedern unterschiedlicher sozialer Gruppen kann Sprache auch zum Mittel der Abgrenzung werden. Voraussetzung dafuer ist das bei allen Beteiligten bewusst oder latent vorhandene Bewusstsein einer eigenen Sprachgruppenzugehoerigkeit, die mit anderen kontrastiert. Die Unterrichtseinheit will diesen Zusammenhang und die daraus resultierenden (sprachlichen) Verhaltensweisen an Textbeispielen aufzeigen. Dabei wird auch die These, alle Konflikte seien sprachlich loesbar, problematisiert. Die Arbeitstexte sind ausfuehrlich analysiert, dazu gibt es konkrete Arbeitsauftraege und Hinweise zur Vertiefung, Weiterfuehrung und zu Klausurtexten. UNTERRICHTSGEGENSTAND: Kommunikationsbarrieren.

Schlagwörter: Kommunikation, Soziolinguistik, Sprachgebrauch, Unterrichtsplanung, Deutsch, Text, Gesprochene Sprache, Sekundarstufe II, Sprachbarriere, Unterrichtsmaterial, Zwischenmenschliche Beziehung, Soziale Schicht, Sprachunterricht


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