Bestseller

Praxis Deutsch Nr. 86/1987

Erscheinungsdatum:
Juni 1987
Schulstufe / Tätigkeitsbereich:
Sekundarstufe
Schulfach / Lernbereich:
Deutsch
Bestellnr.:
52086
Medienart:
Zeitschrift
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Basisartikel Bestseller
Klaus Gerth

Bestseller in der Kinder- und Jugendliteratur
Gerhard Haas Unterrichtspraxis

Primarstufe:
[1.-4. Schuljahr]
Enid Blyton im Unterricht der Grundschule
Heide Niemann

[2. Schuljahr]
?Oh, wie schön ist Panama?
Eine Unterrichtsanregung
Hannelore Püschel/Dieter Stanik

[3./4. Schuljahr]
Wo liegt Nangilima?
Astrid Lindgrens ?Die Brüder Löwenherz?
Gerhard Haas

[3./4. Schuljahr]
?Sieh einmal, hier steht er.?
Kinderbuchfiguren im Klassenzimmer
Christine Kretschmer/Claudia Rehm

Sekundarstufe I:
[7./8. Schuljahr]
Michael Ende: ?Momo?
Die Zeit kann man nicht sparen
Eva Maria Lienert

[9./10. Schuljahr]
Auf der Suche nach sich selbst
Willi Fährmanns ?Der lange Weg des Lukas B.?
Monika Born

Sekundarstufe II:
Das Sachbuch als Bestseller
Cerams ?Götter, Gräber und Gelehrte? Klaus Gerth

Christa Wolf: ?Kassandra?
Hadwig Henze

Patrick Süskind: ?Das Parfum?
Norbert Berger

Die ?Geschichte des Fräuleins von Sternheim? von Sophie von La Roche
Ein ?Bestseller? des 18. Jahrhunderts Helmut Melzer

Herausgeber des Thementeils:
Klaus Gerth/Gerhard Haas Magazin Notizen

Berichte aus der Praxis (5):
?Hochverehrte Schreibwerkstatt...?
oder: Wie der Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung einer Schulklasse zeigt, daß er noch lebt...
Gerhard Haas

Deutscher Jugendliteraturpreis 1987
Die ausgezeichneten Bücher
Elisabeth Spinner

?Liebe Momo, wie geht es Dir??
Zur Rezeptionswirkung eines Bestsellerautors
Wilhelm Lienert

Abstract

Autor: Lienert, Wilhelm
Titel: Liebe Momo, wie geht es Dir? Zur Rezeptionswirkung e. Bestsellerautors.
Quelle: In: Praxis Deutsch,(1987) 86, S. 8–11

Schlagwörter: Ende, Michael, Rezeption, Deutsch, Kinderbuch, Literatursoziologie, Gegenwartsliteratur, Jugendliteratur, Sachinformation


Autor: Gerth, Klaus
Titel: Bestseller.
Quelle: In: Praxis Deutsch,(1987) 86, S. 12–16

Schlagwörter: Rezeption, Bestseller, Deutsch, Literatursoziologie, Fachdidaktik, Unterrichtsmaterial


Autor: Haas, Gerhard
Titel: Bestseller in der Kinder- und Jugendliteratur.
Quelle: In: Praxis Deutsch,(1987) 86, S. 17–20

Schlagwörter: Kinderliteratur, Bestseller, Deutsch, Didaktische Erörterung, Literatursoziologie, Jugendliteratur, Unterrichtsmaterial


Autor: Niemann, Heide
Titel: Enid Blyton im Unterricht der Grundschule.
Quelle: In: Praxis Deutsch,(1987) 86, S. 21–23

Abstract: Dass Enid Blyton, seit Generationen die bei sieben- bis elfjaehrigen Kindern die beliebteste Autorin, mit viel Gewinn im Unterricht der Grundschule gelesen werden kann, ist das Fazit eines Unterrichtsversuchs, den der Beitrag bezueglich seiner didaktischen Konzeption und Realisierung beschreibt. Neben einigen biographischen Angaben zu Enid Blyton und Hinweisen auf die Vorzuege ihrer Abenteuergeschichten sowie zur Auswahl des behandelten Textes (Geheimnis um ein verborgenes Zimmer) sind von besonderer Bedeutung die didaktischen Ueberlegungen zum Problem der Lektuere von sogenannter Trivialliteratur – wozu die Texte dieser Schriftstellerin gezaehlt werden – im Grundschulunterricht, als dessen oberstes Ziel die Leseerziehung gilt. Dass diese durch die Lektuere der Buecher Enid Blytons, die spannende Geschichten in fuer Schueler leicht fassbarer Form darbieten, in hervorragender Weise befoerdert werden kann, laesst fuer den Beitrag den Gedanken der kritischen Reflexion trivialer Erzaehlmuster in den Hintergrund treten. Schwerpunkte des Unterrichtsversuchs, dessen Realisierung in chronologischer Form beschrieben wird, waren freie Arbeitsweisen wie das Malen von Lieblingsstellen des Buches, die szenische Auffuehrung von Handlungssituationen, das Charakterisieren von Personen, das Lesen mit verteilten Rollen sowie die schriftliche Beurteilung des Buches. UNTERRICHTSGEGENSTAND: Enid Blyton im Unterricht der Grundschule.

Schlagwörter: Trivialliteratur, Unterrichtsplanung, Deutsch, Kinderbuch, Grundschule, Jugendliteratur, Unterrichtsmaterial, Literaturunterricht, Primarbereich, Blyton, Enid


Autor: Pueschel, Hannelore; Stanik, Dieter
Titel: Oh wie schoen ist Panama.
Quelle: In: Praxis Deutsch,(1987) 86, S. 24–26

Abstract: Janoschs mit dem Deutschen Jugendbuch-Preis ausgezeichnetes Buch Oh, wie schoen ist Panama, die Geschichte eines kleinen Baeren und eines kleinen Tigers, die zu einer Reise aufbrechen, um schliesslich wieder am Ausgangspunkt derselben anzukommen, ist Gegenstand des Beitrags, der zur unterrichtlichen Beschaeftigung mit diesem Buch, das wie andere Buecher von Janosch sowohl individuelle als auch gesellschaftliche Beduerfnisse seiner Leser trifft, anregen moechte. Bei der inhaltlichen Erschliessung des Buches steht die Bedeutung von Freundschaft und Solidaritaet, die das Verhaeltnis von Baer und Tiger zueinander bestimmen, im Mittelpunkt. Wie es gelingen kann, dass sich die Schueler dabei eigener Wuensche und Traeume bewusst werden und erleben, dass Lesen Spass macht und es viele Moeglichkeiten gibt, ein Buch produktiv zu nutzen, zeigen die Ausfuehrungen zur Realisierung der Lektuere, die ergaenzt wurd durch hierfuer besonders geeignete Arbeitsweisen wie das Malen von Bildern, spontane Schreibaufgaben, szenisches Spiel und ein Lesequiz. Zu den beiden letztgenannten Arbeitsweisen enthaelt der Beitrag Beispiele. UNTERRICHTSGEGENSTAND: Janosch Oh, wie schoen ist Panama.

Schlagwörter: Unterrichtsplanung, Schuljahr 02, Deutsch, Janosch, Grundschule, Jugendliteratur, Unterrichtsmaterial, Literaturunterricht, Arbeitsbogen, Primarbereich


Autor: Haas, Gerhard
Titel: Wo liegt Nangilima? Astrid Lindgrens Die Brueder Loewenherz.
Quelle: In: Praxis Deutsch,(1987) 86, S. 27–30

Abstract: Zur Vorbereitung fuer die schulische Lektuere von Astrid Lindgrens 1974 erschienenem Buch Die Brueder Loewenherz, in dem in psychischer, religioeser und ethischer Hinsicht die fuer Kinder tabuisierte Frage nach Tod und jenseitiger Existenz aufgeworfen wird, bietet der Beitrag nicht nur eine ausfuehrliche Eroerterung dieser Thematik, wie sie im Fortgang der Geschichte der beiden Brueder Kruemel und Jonathan antfaltet wird, sondern diskutiert auch die Wirkungsmoeglichkeiten dieses Buches, die ueber den Rahmen der Bekanntschaft mit der Todesthematik hinausgehen. Die Brueder Loewenherz wollen auch Trost sein ueber den Tod, den Gedanken der Solidaritaet des Staerkeren mit dem Schwaecheren vermitteln und in die Welt von Abenteuern einfuehren. Genaue methodische Ausfuehrungen am Ende des Beitrags zeigen, wie die Lektuere von Astrid Lindgrens Buch erfolgreich realisiert werden kann. UNTERRICHTSGEGENSTAND: A. Lindgrens Die Brueder Loewenherz.

Schlagwörter: Tod, Unterrichtsplanung, Schuljahr 03, Schuljahr 04, Deutsch, Kinderbuch, Grundschule, Jugendliteratur, Solidarität, Unterrichtsmaterial, Literaturunterricht, Primarbereich, Lindgren, Astrid


Autor: Kretschmer, Christine; Rehm, Claudia
Titel: Sieh einmal, hier steht er. Kinderbuchfiguren im Klassenzimmer.
Quelle: In: Praxis Deutsch,(1987) 86, S. 31–32 u.37–39

Abstract: Der Struwwelpeter, Alice im Wunderland, Pinocchio, Die Biene Maja, Micky Maus, Mary Poppins, Pippi Langstrumpf, Der kleine Wandersmann – allesamt bekannte Figuren aus seit Generationen tradierten Buechern, die Kindern Vergnuegen bereiten und sie zum Lesen animieren, bilden den Bezugspunkt fuer einen in unterschiedlichen Klassen durchgefuehrten Unterrichtsversuch, der dazu anregen sollte, diese Figuren, die jeweils kurz charakterisiert werden, zu ergruenden, ihre Geschichte sich durch stilles Lesen anzueignen, Vergleiche zwischen Zeichentrickfigur und Buchfigur anzustellen und sich mit dem Tatbestand auseinanderzusetzen, dass Spielzeug- und Gebrauchswarenindustrie diese Figuren zu geschaeftlichen Zwecken nutzen. Vorgestellt wird ein erprobter Einstieg in das Thema, der Moeglichkeiten der Weiterarbeit eroeffnet. Schwerpunkte des Unterrichtsversuchs sind das Erraten von Figuren, Lesestunden, das Herstellen von Collagen, Vergleiche zwischen den Buchfiguren und ihren aktualisierten Gestaltungen oder ihren Adaptionen fuer andere Medien wie Fernsehbuch und Tonkassette. Arbeitsblaetter, auf die im Realisierungsteil hingewiesen wird, finden sich im Anhang. UNTERRICHTSGEGENSTAND: Kinderbuchfiguren.

Schlagwörter: Unterrichtsplanung, Schuljahr 03, Schuljahr 04, Deutsch, Kinderbuch, Grundschule, Unterrichtsmaterial, Literaturunterricht, Arbeitsbogen, Primarbereich, Literarische Figur


Autor: Lienert, Eva-Maria
Titel: Michael Ende: Momo. Die Zeit kann man nicht sparen.
Quelle: In: Praxis Deutsch,(1987) 86, S. 40–43

Abstract: Michael Endes zum Bestseller gewordenes Buch Momo, dessen Titelheldin gewaltlos den Kampf gegen die grauen Herren, die den Menschen die Zeit stehlen, gewinnt und ihnen damit die Zeit fuer das Gute und Schoene im Leben wiedergibt, ist der Gegenstand des Unterrichtsentwurfs, der die in diesem Buch enthaltenen Ansaetze zum Nachdenken und Diskutieren – ueber die fehlende Zeit fuer Kinder und Mitmenschen, die gewaltsame Loesung von Konflikten, die Phantasielosigkeit der Kinder im Zusammenhang mit dem zunehmenden Konsum von Fernsehprogrammen und Videofilmen und schliesslich ueber Momo selbst als Heldin ohne die gewoehnlichen Attribute einer solchen – aufgreift. Die in acht Unterrichtsschritte unterstellte Behandlung des Buches folgt, nach einer Einfuehrung ueber die erste Begegnung des Lesers mit dem Buch und die Faktoren, die dessen Kauf beeinflussen koennen, der inhaltlichen Entwicklung der Geschichte von Momo und ihrem Kampf gegen die grauen Herren und sieht ausserdem verschiedene, die Lektuere begleitende Aktivitaeten der Schueler vor. Ein Fragebogen zu den Umstaenden der ersten Begegnung mit Endes Buch Momo ist Bestandteil des klar strukturierten Unterrichtsentwurfs. UNTERRICHTSGEGENSTAND: M. Enders Momo.

Schlagwörter: Kinderliteratur, Ende, Michael, Unterrichtsplanung, Jugendbuch, Schuljahr 07, Schuljahr 08, Deutsch, Hauptschule, Unterrichtsmaterial, Literaturunterricht, Arbeitsbogen, Sekundarstufe I


Autor: Born, Monika
Titel: Auf der Suche nach sich selbst. Willi Faehrmanns Der lange Weg des Lukas B.
Quelle: In: Praxis Deutsch,(1987) 86, S. 44–47

Abstract: Faehrmanns historischer Roman, der die im 19. Jahrhundert angesiedelte Geschichte der Suche des jungen Lukas nach seinem verschollenen Vater, die ihn schliesslich zu sich selbst fuehrt, spannend erzaehlt, ist Gegenstand einer Betrachtung, die ueber eine analytische und interpretatorische Skizze dieses Romans Vorschlaege zu dessen schulischer Lektuere entwickelt. Dass der Roman gerade auch fuer Schueler attraktiv ist, wird deutlich in der Aufzaehlung der Gruende, warum er zum Best- und Longseller wurde. Genannt werden neben den literarischen Strukturen (intensive Bildlichkeit, Dramatik der szenischen Partien, mehrperspektivische Erzaehltechnik) seine Faehigkeit, die Beduerfnisse der Leser nach Identifikation, ihre Sehnsucht nach Orientierung und Sinnperspektive in einer unsicheren Gegenwart und nach Unterhaltung und Information zu befriedigen. Die Bemerkungen zur Methode der schulischen Lektuere des Buches, der angesichts von dessen Umfang besondere Aufmerksamkeit zuteil wird, konzentrieren sich darauf, bei den Schuelern das Leseinteresse zu wecken und ihnen dabei zu helfen, dass sie den Roman selbstaendig lesen koennen. Wie das erreicht werden kann, zeigt ein exemplarischer Vorschlag zur inhaltlichen und methodischen Erfassung von Verlaufsinseln, d. h. besonders reizvollen Textstellen im Verlauf des Romans. Ein weiterer Vorschlag bezieht sich auf die Erfassung von Personenbildern. UNTERRICHTSGEGENSTAND: W. Faehrmanns Der lange Weg des Lukas B.

Schlagwörter: Identitätsbewusstsein, Roman, Jugendbuch, Schuljahr 09, Schuljahr 10, Faehrmann, Willi, Deutsch, Handreichung, Text, Unterrichtsmaterial, Historischer Roman, Literaturunterricht, Jugendlicher, Sekundarstufe I, Lektüre, Bild


Autor: Gerth, Klaus
Titel: Das Sachbuch als Bestseller. Cerams Goetter, Graeber u. Glehrte.
Quelle: In: Praxis Deutsch,(1987) 86, S. 48–51

Abstract: Dass Sachbuecher zu Bestsellern werden koennen, beweisen die Verkaufserfolge von C. W. Cerams nach dem Zweiten Weltkrieg veroeffentlichten Buechern Roman der Archaeologie, Goetter, Graeber und Gelehrte sowie Das Buch der Statuen, in denen von Ausgrabungen und Entdeckungen der Archaeologen berichtet wird. Warum diese Buecher ueber die Arbeit von Menschen, die ansonsten in der Oeffentlichkeit unbeachtet bleiben, so populaer wurden, – dieser Frage wird in einer ausfuehrlichen, mit vielen Textbeispielen veranschaulichten Analyse der Gruende am Beispiel von Goetter, Graeber und Gelehrte nachgegangen. Als Bedingungen fuer den Verkaufserfolg des Buches werden neben der geschichtlichen Situation des von einem Beduerfnis der Menschen nach Sachlichkeit und Nuechternheit erfuellten Nachkriegsdeutschland die Befriedigung der Wuensche und Traeume des einzelnen in Bezug auf ein erfolgreiches Leben sowie die leserfreundliche, durch Personalisierung, Fiktionalisierung der Geschichte und dokumentarischen Charakter gekennzeichnete Machart von Cerams Buch herausgearbeitet. Diese Gruende bilden die Arbeitsschwerpunkte der auf zwei Doppel- und eine Einzelstunde angelegten Unterrichtseinheit, der wegen der Naehe des Gegenstandes zum Geschichts- oder Griechischunterricht Das Buch der Statuen zugrunde gelegt wird. Die Unterrichtsskizze zeigt, dass die Beschaeftigung mit diesem Buch genaues Lesen, Stilanalysen und eigenstaendige Referate einschliesst. UNTERRICHTSGEGENSTAND: Cerams Goetter, Graeber u. Gelehrte.

Schlagwörter: Archäologie, Geschichtsunterricht, Unterrichtsplanung, Bestseller, Deutsch, '>Geschichte , Text, Sekundarstufe II, Nachkriegsgeschichte, Unterrichtsmaterial, Literaturunterricht, Griechisch, Ceram, C. W., Sachbuch, Bild


Autor: Henze, Hedwig
Titel: Christa Wolf: Kassandra.
Quelle: In: Praxis Deutsch,(1987) 86, S. 52–57

Abstract: Christa Wolfs Erzaehlung Kassandra, ein Bestseller von literarischem Rang, der trotz schwierigen Stoffes und komplizierter Form vor allem bei Schuelern der Sekundarstufe II wohl wegen seiner Naehe zur geschichtlichen und gesellschaftlichen Situation der Gegenwart und ihren Problemen um die Friedenssicherung und das neue Selbstverstaendnis der Frau ausserordentlich beliebt ist, ist Gegenstand des Unterrichtsvorschlags, dessen Intentionen um die Erkenntnis des Bestsellercharakters dieser Erzaehlung gruppiert sind. Die Schueler sollen nicht nur erkennen, dass Christa Wolfs Buch ein Bestseller von einer anderen Qualitaet ist als die trivialen Unterhaltungsromane, die den gelaeufigen Begriff des Bestsellers gepraegt haben, sondern im Zusammenhang mit der Eroerterung der vier zentralen Themen der Erzaehlung (Bild der Frau, des Mannes, Krieg, Sehergabe), mit denen sich die Schueler identifizieren koennen, auch die Gruende fuer den Bestsellererfolg (gesellschaftliche und geschichtliche Situation) auf den Begriff zu bringen versuchen. Ausfuehrliche Darlegungen zum Stoff, dem Inhalt, den Themen und dem schwierigen Stil der Erzaehlung sowie zu den im Rahmen der Frankfurter Poetikvorlesungen geaeusserten Meinungen der Autorin zu Kassandra, die in Textauszuegen im Anhang dokumentiert sind, erweisen sich als ebenso hilfreich fuer die Realisierung des Unterrichtsversuchs wie die methodischen Anmerkungen zu den Schwierigkeiten, die bei der Lektuere auftreten. UNTERRICHTSGEGENSTAND: C. Wolfs Kassandra.

Schlagwörter: Unterrichtsplanung, Prophetie, Gegenwartsbezug, Rezeption, Bestseller, Deutsch, Erzählung, Text, Deutschland-DDR, Wolf, Christa, Gegenwartsliteratur, Sekundarstufe II, Krieg, Unterrichtsmaterial, Literaturunterricht, Mann, Leistungskurs, Frau


Autor: Melzer, Helmut
Titel: Die Geschichte des Fraeuleins von Sternheim von Sophie von La Roche. Ein Bestseller d. 18. Jh.
Quelle: In: Praxis Deutsch,(1987) 86, S. 63–68

Abstract: Gegenstand des Beitrags ist von La Roches im 18. Jahrhundert erschienener empfindsamer und moralischer Briefroman Geschichte des Fraeuleins von Sternheim, der in den damaligen Rezensionen durchweg enthusiastisch begruesst und schnell zum Bestseller wurde. Nach einleitenden Bemerkungen zur Autorin und ihrem schriftstellerischem Erfolg, einer interpretierenden und wertenden Stellungnahme zum Romantext, in der das aus der moraldidaktischen Perspektive des 18. Jahrhunderts gestaltete Schicksal der Heldin und die intensive Darstellung der Gefuehle als wesentliche Gruende fuer dessen Beliebtheit bei den Leserinnen aufgefuehrt werden, sowie einer Betrachtung des Romans als Bestseller widmet sich der Beitrag den didaktischen Aspektender Geschichte des Fraeuleins von Sternheim. Schwerpunkte hierbei sind zum einen die durch den Umfang des Romantextes und die geistige Distanz der Schueler zu einem Tugendgemaelde aus dem 18. Jahrhundert bedingten Probleme der schulischen Rezeption dieses Textes, zum anderen die Themen seiner Bearbeitung sowie die darauf bezogenen Lernziele: das Erfassen des Handlungsaufbaus des Romans, seines Bestsellercharakters, des Text-Leser- Bezugs und die Bewertung des Romans. Die abschliessend gemachten Unterrichtsvorschlaege sind uebersichtlich strukturiert und enthalten Hinweise auf Textstellen. Literaturangaben zum Thema sowie Auszuege aus einem Text von Lenz und aus einem Sachbuch vervollstaendigen den Beitrag. UNTERRICHTSGEGENSTAND: Die Geschichte des Fraeuleins von Sternheim von Sophie von La Roche.

Schlagwörter: 18. Jahrhundert, Roman, Literaturgeschichte, Unterrichtsplanung, Rezeption, Bestseller, Deutsch, Text, Literatursoziologie, Sekundarstufe II, Unterrichtsmaterial, Literaturunterricht, La Roche, Sophie von, Frau


Bisher erschienene Ausgaben:

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