Religiöser Fundamentalismus
entwurf Nr. 1/2010
- Erscheinungsdatum:
- Feb. 2010
- Schulstufe / Tätigkeitsbereich:
- Sekundarstufe
- Schulfach / Lernbereich:
- Religion
- Bestellnr.:
- 16825
- Medienart:
- Zeitschrift
- Seitenzahl:
- 64
- Lieferstatus:
- Vergriffen ohne Neuauflage
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Religiöser Fundamentalismus ist ein wichtiges, aber schwieriges Thema. Die Unterrichtsideen thematisieren verschiedene Merkmale des Phänomens, die dann mit den Schülern aufgegriffen und differenziert behandelt werden können.
Stichworte, die mit religiösem Fundamentalismus in Verbindung gebracht werden, sind: Reaktionärer Anti-Modernismus, Totalitarismus, Identitätstiftung durch Ab- und Ausgrenzung, Irrationalität, Fanatismus und Aggressivität.
Das Material in diesem Heft:
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Abstract
Titel: Fundamentalismus als Herausforderung.
Quelle: In: Entwurf,(2010) 1, S. 4–5
Abstract: Fundamentalismus – das ist eine Provokation. Fundamentalismus stellt uns allen die ungemütliche Frage: Woran hängst du dein Herz? – Ist dein Leben von einer festen Überzeugung getragen? Man muss nicht Fundamentalist sein, um unserer Zeit in diesen Fragen ein hohes Maß an Unklarheit und Gleichgültigkeit zu attestieren. Christen (wie Anhänger anderer Religionen) halten daran fest, dass der Glaube an Gott Orientierung im Leben gibt. Das Festhalten an einem solchen Fundament des Glaubens wird heute von rationalistischen Kreisen bereits als Fundamentalismus verdächtigt. Doch ist ein solcher Glaube, wohl verstanden, nicht vernunftfeindlich. Wenn der christliche Glaube auch nicht rational zu begründen ist, so ist er doch vernünftig zu verstehen. Wie viel Glauben braucht der Mensch? Wie viel Vernunft braucht der Glaube? Was heißt es für uns, in einem aufgeklärten Zeitalter zu leben? – Zu solchen Fragen, die etwa die Fundamentaltheologie besonnen abhandelt, kann der Fundamentalismus im Unterricht herausfordern.
Schlagwörter: Bedrohung, Identität, Fanatismus, Feindbild, Religion, Fundamentalismus
Titel: Religiöser Fundamentalismus.
Quelle: In: Entwurf,(2010) 1, S. 4–15
Abstract: Inhalt: Spaeth, Frieder: Fundamentalismus als Herausforderung. – Scheilke, Christoph Th.: Religiöser Fundamentalismus. – Schwöbel, Christoph: Vertauschte Fundamente. – Büttner, Gerhard: Verständigungen über das Heilige.
Schlagwörter: Themaheft, Religion, Fundamentalismus
Autor: Scheilke, Christoph Th.
Titel: Religiöser Fundamentalismus.
Quelle: In: Entwurf,(2010) 1, S. 6–9
Abstract: Dem Stichwort Fundamentalismus begegnete man schon vor der Inflationierung seines Gebrauchs in ganz unterschiedlichen Zusammenhängen. In der Politik unterschied man beispielsweise bei den Grünen die Fundis von den Realos. Der Philosoph Hans Albert benutzte den Begriff Fundamentalismus im Rahmen der Wissenschaftsdebatte der sechziger Jahre des letzten Jahrhunderts (Positivismusstreit) und bezeichnete damit, alle philosophischen Richtungen, die vom Fundament einer sicheren Erkenntnis ausgehen, das unbezweifelbar gewiss sein soll. Heutzutage wird der Begriff inflationär gebraucht und es wird mit ihm durchaus Schindluder getrieben.
Schlagwörter: Benachteiligung, Anerkennung, Ausgrenzung, Identität, Religion, Fundamentalismus
Autor: Schwöbel, Christoph
Titel: Vertauschte Fundamente.
Quelle: In: Entwurf,(2010) 1, S. 10–12
Abstract: Seit dem Terroranschlag auf das World Trade Center und das Pentagon am 11. September 2001 erscheint religiöse motivierte Gewalt als entschiedenes Hindernis einer friedlichen Bewältigung des Konflikts der Zivilisationen. Die Deutung des Kampfs der Kulturen als eines Religionskriegs scheint sich damit von selbst nahe zulegen. Sie scheint alle diejenigen ins Recht zu setzen, die die Kräfte der eigenen Religion gegen die Religion der Anderen in Anschlag bringen wollen. Jedoch ist mit allem Nachdruck zu fragen, ob diese Deutung stimmt. Ist es nicht vielmehr so, dass wir es mit zwei ineinander verwobenen Phänomenen zu tun haben: mit politisch instrumentalisierten Religionen und religiös instrumentalisierter Politik?
Schlagwörter: Bedrohung, '>Reaktion
Autor: Büttner, Gerhard
Titel: Verständigungen über das Heilige.
Quelle: In: Entwurf,(2010) 1, S. 13–15
Abstract: Leser/innen dieses entwurf-Artikels können mit Recht erwarten, dass sie Hinweise erhalten, wie sie in ihrem Religionsunterricht fundamentalistischen Tendenzen bei ihren Schüler/innen begegnen können. Den Religionsunterricht betrifft das Thema insoweit besonders, als Wort und Sache im protestantischen Christentum des ausgehenden 19. Jh. in den USA entstanden sind. Fokus ist ein bestimmtes Verständnis der Bibel, verbunden mit einer entsprechenden Christologie, die rigide gegen jede alternative Deutung verteidigt werden. Inzwischen hat der Begriff eine Weitung erfahren und wird auch auf andere Religionen und Weltanschauungen übertragen. Dabei finden sich in der öffentlichen Meinung immer mehr Positionen, die im Grunde jegliche Form von Religion unter Fundamentalismusverdacht stellen. In einer solchen Konstellation erscheint es mir geraten, eine Form der soziologischen Aufklärung wie sie Niklas Luhmann propagiert hat, als didaktisches Prinzip zu etablieren. Demnach käme es im Unterricht erst einmal darauf an zu beobachten und dabei zu beachten, wie die anderen beobachten.
Schlagwörter: Differenz, Anerkennung, Strategie, Methode, Identität, Religionsunterricht, Heiliges, Fundamentalismus
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