Geschichte in Wiss. u. Unterr. Nr. 8/1993

Erscheinungsdatum:
Aug. 1993
Schulstufe / Tätigkeitsbereich:
Sekundarstufe
Schulfach / Lernbereich:
Geschichte & Gesellschaft, Geschichte
Bestellnr.:
523104
Medienart:
Zeitschrift
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Aus dem Inhalt:
Michael Borgolte:
Eine Generation marxistische Mittelforschung in Deutschland

Ulf Dirlmeier/ Gerhard Fouquet:
Ernährung und Konsumgewohnheiten im spätmittelalterlichen Deutschland

Literaturbericht: Hartmut Boockmann:
Späteres Mittelalter, Teil I

Abstract

Autor: Borgolte, Michael
Titel: Eine Generation marxistische Mittelalterforschung in Deutschland. Erbe und Tradition aus der Sicht eines Neu- Humboldtianers.
Quelle: In: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht,(1993) 8, S. 483–492

Abstract: In dem Beitrag, der das Kolloquium west- und ostdeutscher Mediaevisten an der Humboldt-Universitaet ueber Mittelalterforschung nach der Wende vom 4.6. 2.1993 eroeffnete, wird dargelegt, dass die marxistische Mittelalterhistorie der DDR i. w. als das Werk einer Generation anzusehen ist, die um 1989 die Altersgrenze erreicht hat. Zum Zeitpunkt der Wende hat die DDR- Mediaevistik kaum noch innovative Impulse freigesetzt, was fuer fruehere Jahrzehnte aber keineswegs gegolten hatte. Deshalb spricht wenig dafuer, dass marxistische Ansaetze in die Mittelalterforschung der erweiterten Bundesrepublik hinueberwirken werden. Als retardierendes Moment fuer zukunftsweisende Vorhaben koennte sich hier aber bemerkbar machen, die die fruehere ostdeutsche Forschung latent positivistisch gepraegt war.(Verlag).

Schlagwörter: Geschichtsunterricht, Marxismus, Deutschland-DDR, Mittelalter, Geschichtswissenschaft, Sachinformation


Autor: Fried, Johannes
Titel: Die Kunst der Aktualisierung in der oralen Gesellschaft.
Quelle: In: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht,(1993) 8, S. 493–503

Abstract: Fuer den modernen Historiker und sein logisch- kausalistisch gepraegtes Geschichtsverstaendnis strukturiert die Vergangenheit die Gegenwart. Die Typik oraler Tradition, der die ottonischen Geschichtsschreiber gaenzlich verhaftet bleiben, verlangt jedoch eine umgekehrte Interpretation. Das Ergebnis: Die Gegenwart liefert die Motive fuer die Vergangenheit. Es kam nicht auf die getreue Rekonstruktion der Vergangenheit an, sondern darauf, die eigene Gegenwart in der Vergangenheit zu gruenden. Der Autor versucht am Beispiel der Koenigserhebung Heinrichs I. und ihrer Ueberlieferung zu analysieren, welche moegliche Wirklichkeit sich hinter der von muendlicher Tradierung gepraegten ottonischen Sage vom Uebergang des fraenkischen Koenigtums in saechsische Hand verbirgt, und das noch heute in Widukinds Bann stehende Geschichtsbild vom Aufstieg des saechsischen Volkes ein wenig zu revidieren.

Schlagwörter: Heinrich I., Historiografie, 10. Jahrhundert, '>Geschichte , Mittelalter, Königtum, Sachinformation, Deutschland


Autor: Dirlmeier, Ulf; Fouquet, Gerhard
Titel: Ernaehrung und Konsumgewohnheiten im spaetmittelalterlichen Deutschland.
Quelle: In: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht,(1993) 8, S. 504–526

Abstract: Ungeachtet der schwierigen Quellenlage und der heterogenen Forschungssituation wird der Versuch unternommen, die grossen Verlaufsformen der spaetmittelalterlichen Ernaehrungsgeschichte zusammenfassend darzustellen. Das Schwergewicht liegt dabei angesichts der Ueberlieferungsbedingungen auf adligen und stadtbuergerlichen Lebenswelten des ober- und niederdeutschen Raumes. Trotz des Beharrungsvermoegens jahrhundertealter Ernaehrungssysteme und – gewohnheiten koennen zwischen dem 13. und 16. Jahrhundert einige tiefgreifende Wandlungsprozesse beobachtet werden: z. B. die langfristigen Verschiebungen im Bereich der Grundnahrungsmittel zwischen cerealischer und tierischer Ernaehrung, die Herausbildung regioanler Nahrungsunterschiede (insbesondere bei alkoholischen Getraenken, Brotgetreide, Fleisch- und Fischarten), die zunehmende Wahrnehmung des Nahrungskonsums als wichtiges Statussymbol mit sozial differenzierend wirkenden Merkmalen: z. B. die hoechst unterschiedlichen Verfuegungsmoeglichkeiten ueber qualitativ wie quantitativ ausreichende Nahrungsmittel (besonders in Krisen), die Anteile hoeherwertiger tierischer Produkte an den Mahlzeiten, das Raffinement der Zubereitung, die Variation der Speisefolge mit extremen Unterschieden zwischen alltaeglichen und festlichen Mahlzeiten.

Schlagwörter: Forschung, Spätmittelalter, '>Geschichte , Ernährung, Alltag, Sozialgeschichte, Mittelalter, Geschichtswissenschaft, Sachinformation, Deutschland


Autor: Boockmann, Hartmut
Titel: Spaeteres Mittelalter.
Quelle: In: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht,(1993) 8, S. 527–536

Schlagwörter: Literaturbericht, Spätmittelalter, '>Geschichte , Mittelalter, Geschichtswissenschaft, Sachinformation


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