Augenweide

Das Schöne – es ist allgegenwärtig. Doch nehmen wir es auch wahr? Erkennen wir das Besondere auch in der Hektik und Gewohnheit des Alltags? Versuchen Sie, dieses bewusste Wahrnehmen bei sich und Ihren Schüler:innen zu fördern. Öffnen Sie die Fenster im Klassenzimmer, gehen Sie auf den Schulhof: Was hören Sie? Was riechen Sie? Was sehen Sie? Entdecken Sie fleißige Ameisen, die arbeitsam eine Straße in einer Ecke gebildet haben und Blätter und anderes auf ihrem Körper entlang transportieren? Hören Sie Vögel den Frühling begrüßen oder das Rauschen des Windes durch die Äste und Zweige? Riechen Sie den Duft der Schulkantine? „Erriechen“ Sie, was es heute zum Mittag gibt. Im Werkraum und in der Schulküche geht es dann weiter: Arbeiten Sie mit unterschiedlichen Materialien, wie z. B. Ton, Stoffen und Papier. Nehmen Sie das Material bewusst mit den Händen wahr. Aus Ton werden stilvoll geformte und bemalte Platt-Fische oder witzige Lindwürmer, die die Betrachtenden verblüffen. Verwöhnen Sie sich und Ihre Gäste mit dekorativen Kerzen-Ideen. Oder schmücken Sie sich selbst mit raffiniertem Schmuck – ein Hingucker. Wir alle wissen: Das Auge isst mit. Und deshalb stellen wir Ihnen Rezepte vor, die nicht nur die Geschmacksnerven erfreuen, sondern zuallererst das Sehorgan zum Staunen bringen. Doch was nützt all das Schöne im Schulhaus, wenn ich beim Verlassen auf Kaugummipapier trete oder über eine Plastikflasche stolpere? Unsere Natur ist die größte „Augenweide“, die uns geschenkt wurde und unsere Aufgabe ist es, sie zu bewahren und zu schützen. Deshalb: Beutel raus, auf zum „Plogging“. Müll einsammeln ist angesagt. So dürfen wir auch weiterhin denken: „Was für eine Augenweide!“