Hoch-spannung
Ich war sehr skeptisch, nachdem ich die Regeln meines Rezensionsexemplars von „Hochspannung“ gelesen hatte. Ödes Üben vom kleinen Einmaleins war mein erster Gedanke. Umso gespannter war ich auf die Erprobung im Unterricht. Ein ehemaliger Kollege stellte mir seine 5. Klasse zur Verfügung, mit der ich in zwei Gruppen das Spiel mehrfach testete.
Um es vorweg zu nehmen, das Ergebnis war für mich überraschend: Beide Gruppen waren mit Begeisterung dabei und wollten anschließend unbedingt noch weiterspielen.
Worum geht es?
Gespielt wird in Gruppen á zwei bis sechs Personen. Alle 61 Karten werden gemischt und gleichmäßig an die Spielerinnen und Spieler verteilt. Die letzte Karte wird offen in die Tischmitte gelegt und bildet den Anfang des Ablagestapels. Jede Karte hat in ihrer Mitte eine Multiplikationsaufgabe und in den Ecken zwei Ziffern (Abb. oben).
Jede Person nimmt zunächst vier Karten auf die Hand, es dürfen aber später unbegrenzt Karten vom persönlichen Nachziehstapel auf die Hand nachgezogen werden. Alle versuchen nun gleichzeitig, ihre Karten loszuwerden, indem sie passende Karten auf den Ablagestapel legen. Um zu erkennen, dass eine Karte passt, müssen sie die Malaufgabe auf dem Ablagestapel lösen, bei der Aufgabe „2x7“ also „14“. Wer eine Handkarte mit einer Ziffer des Ergebnisses in der Ecke (also eine 1 oder eine 4) besitzt, muss die Lösung laut ausrufen und die Karte ablegen. Mit der abgelegten Karte liegt nun eine neue Rechenaufgabe bereit.
Das Spiel endet, wenn jemand nur noch eine Karte hat. Er bzw. sie darf…
