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Migration

Migration

Geographie heute | Ausgabe Nr. 335/2017

Nach Schätzungen von internationalen Organisationen leben mehr als 230 Millionen Menschen außerhalb ihres Heimatlandes. Die Gründe für eine Auswanderung sind vielfältig und lassen sich in ihrem Zusammenspiel kaum voneinander trennen. Ökonomische, politische, gesellschaftliche und ökologische Faktoren spielen hier eine Rolle. 

Inhaltsverzeichnis
© Chess Ocampo/Shutterstock.com
Grenzzaun zwischen den USA und Mexiko
Aktuelle Entwicklungen, Herausforderungen und Chancen von Migration Migration geht uns alle an
Friedrich+ Kennzeichnung Fachwissen Schuljahr 5-13

Die medialen Berichterstattungen sind geprägt von Migrationsthemen. Geht es um Arbeitsmigration und die Beseitigung des Fachkräftemangels sind sie durchaus positiv besetzt. Flüchtlingsströme hingegen polarisieren die Meinungen. Dabei gehören Migrationsbewegungen im Zuge der Mobilität zu demokratischen Grundrechten. Warum also tun wir uns so schwer, Migration als Teil der Mobilität anzuerkennen und entsprechend damit umzugehen?

von Monika Reuschenbach

Quelle: eigene Darstellung mit www.wortwolken.com
Wörter zum Thema Migration
Migration und Flucht im Geographieunterricht verhandeln Sprache Macht Migration
Friedrich+ Kennzeichnung Unterricht (45-90 Min) Schuljahr 9-11

„Flüchtlingskrise“, „Migrationswelle“, „Balkanroute“, „Grenzraummanagement“ – politisch oder medial geprägte Begriffe beeinflussen die Vorstel­lungsbilder und Einstellungen von Schülerinnen und Schüler. Im politisch bildenden Geographieunterricht rückt damit auch die Sprache in den Blick, mit der wir kontrovers diskutierte Themenfelder wie Flucht und Migration ­verhandeln.

von Christiane Hintermann, Herbert Pichler

© Chess Ocampo/shutterstock.com
Grenzzaun zwischen den USA und Mexiko
Der Fluchtweg von Honduras über Mexiko in die USA Der Traum von einem besseren Leben im Norden
Friedrich+ Kennzeichnung Unterrichtsreihe Schuljahr 9-10

Viele Jugendliche aus lateinamerikanischen Ländern sehen für sich aufgrund der schlechten Lebensbedingungen keine Perspektive vor Ort. Sie träumen von einem besseren Leben in den USA und entscheiden sich, nach Norden zu migrieren. Dabei existieren nur vage und häufig falsche Informationen über das Zielland. Die Herausforderungen auf dem Weg erarbeiten die Schülerinnen und Schüler kooperativ am Beispiel zweier Jugendlicher aus Honduras.

von Yvonne Heinrich Schoch, Michael Hürlimann

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Person steht vor Grenzlinie
Motive – geographische Dimensionen – Probleme Der lange Fluchtweg von Afghanistan bis nach Deutschland
Friedrich+ Kennzeichnung Unterrichtsreihe Schuljahr 9-10

„In Afghanistan gibt es keinen sicheren Ort. Nirgendwo.“ Dieses Zitat eines 24-jährigen afghanischen Flüchtlings in Der Zeit spiegelt die Situation vieler Menschen in Afghanistan. Die rund 40 Jahre andauernden Kriegs- und Bürgerkriegszustände haben das Land zermürbt. Viele Menschen sehen keine Perspektive und suchen ihr Heil in der Flucht – und das seit Jahrzehnten. Am Beispiel einer Familie erfahren die Schülerinnen und Schüler Motive für die Flucht und verfolgen den Fluchtweg von Afghanistan bis nach Deutschland.

von Muska Ahmadsei, Wolfgang Fraedrich

© elRoce/Shutterstock.com
Satellitenbild eines Hurrikans
Migration als Folge des Klimawandels Wo bleiben eigentlich all die „Klimaflüchtlinge“?
Friedrich+ Kennzeichnung Unterrichtsreihe Schuljahr 9-11

Gibt es „Klimaflüchtlinge“? Werden in Zukunft immer mehr Menschen ihre Heimat wegen des Klimawandels verlassen müssen? Wer sich mit dem Thema Migration und Klimawandel beschäftigt, wird früher oder später auf diese Fragen stoßen. Die Schülerinnen und Schüler analysieren die Zusammenhänge zwischen Migration und Klimawandel, indem sie Migrationsentscheidungen nachvollziehen, diese in einen globalen Bezug setzen und sich kritisch mit dem Begriff des „Klimaflüchtlings“ auseinandersetzen.

von Harald Sterly

© rosinka79/stock.adobe.com
Pass und Visum
Schülervorstellungen zur illegalen Migration Wie lebt es sich ohne Visum?
Friedrich+ Kennzeichnung Unterrichtsreihe Schuljahr 9-10

In der Europäischen Union leben bis zu 3,8 Millionen Menschen ohne Aufenthaltserlaubnis. Gerade weil die Betroffenen sich aus Angst vor Abschiebung der Aufmerksamkeit entziehen, ist das Vorwissen von Schülerinnen und Schülern zu diesem Thema diffus und von Vorurteilen geprägt. In diesem Unterrichtsvorschlag werden auf Grundlage der Schülervorstellungen an drei Beispielen die Lebensumstände illegaler Migranten thematisiert.

von Andreas Hoogen

© nikonomad/stock.adobe.com
Dorf am Hang mit einem Fluss im Tal
Chancen, Risiken und Herausforderungen der Amenity Migration für Gebirgsregionen Neue Bewohner für die Alpen?
Friedrich+ Kennzeichnung Unterrichtsreihe Schuljahr 11-13

Lange Zeit galten die westlichen und südlichen Alpen als demographisches Problemgebiet. Infolge der Industrialisierung wanderten große Teile der ländlichen Bevölkerung in die Städte. Während des letzten Jahrzehnts hat sich dies jedoch signifikant gewandelt. In den Alpen sieht man sich mit einer neuen Form der Migration konfrontiert: der Amenity Migration. Am Beispiel eines Dorfes in den italienischen Alpen lernen die Schülerinnen und Schüler das Phänomen kennen.

von Sören-Kristian Berger

© Arthimedes/Shutterstock.com
Menschen bilden Erdkugel 
Hintergründe verstehen und bewerten lernen Terror und Flucht: Boko Haram in Nigeria
Friedrich+ Kennzeichnung Unterrichtsreihe Schuljahr 10-13

Der Globale Terrorismus steht im Fokus der aktuellen medialen Berichterstattung. Im Internet stehen den Schülerinnen und Schülern zahlreiche Informationen zum Thema zur Verfügung. Diese sind aber oftmals diffus und ungefiltert. Am Beispiel von Boko Haram in Nigeria soll der internationale Terrorismus mit seinen Hintergründen und Folgen betrachtet werden. Dabei kann es sich nur um eine Annäherung handeln, die mehrperspektivisch erfolgen soll.

von Volker Wilhelmi

© Lion Day/Shutterstock.com
Figuren aus Papier stehen um einen Globus
Konzepte und Sichtweisen für den Unterricht Aufeinandertreffen von Kulturen
Friedrich+ Kennzeichnung Unterrichtsreihe Schuljahr 10-13

Das Thema Aufeinandertreffen von Kulturen stellt komplexe Herausforderungen an den Unterricht, ermöglicht aber auch eine anregende Auseinandersetzung mit dem Fremden. Der folgende Beitrag zeigt in der Unterrichtspraxis erprobte Konzepte aus der Wissenschaft, die einen mehrperspektivischen Umgang mit fremden Denkschemen und Wertesystemen ermöglichen und zu neuen Einsichten über die eigene Kultur und Gesellschaft führen.

von Matthias Probst, Fabian Piller

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