„Was ne interessante Sch...!“

Kot und seine Bedeutung für Mensch und Tier verstehen

Kot eröffnet eine Vielfalt spannender Themen aus Bereichen, wie Ökologie, Physiologie, Medizin, Forschung bis hin zur Wirtschaft. Er zeigt Krankheiten an und dient auch als flexibler Rohstoff für die Papier- oder Kaffeeproduktion.

Verdauung, Kot, Magen-Darm, Zusammensetzung
Begeistertes Feedback der Ausstellungsbesucher. , Foto; Pfalzmuseum für Naturkunde - POLLICHIA-Museum, Bad Dürkheim
Material & Downloads zu diesem Beitrag
Wer kennt die Aufgaben von Kot?
Dateiformate docx pdf
Thema Zoologie
Fach Biologie 5-10
Beitragsart Unterricht (45-90 Min)
Schuljahr 5 – 6
Station Mistkäfer
Dateiformate pdf
Thema Zoologie
Fach Biologie 5-10
Beitragsart Unterricht (45-90 Min)
Schuljahr 5 – 6

aus: Biologie 5-10 Nr. 28 / 2019

Rund um die Verdauung

  • Unterricht (45-90 Min)
  • Schuljahr 5-6
Thema Zoologie, Physiologie Autor/in Monika Kallfelz Veröffentlicht 18.12.2019 Aktualisiert 25.08.2022

Monika Kallfelz

Kot und seine Bedeutung für Mensch und Tier verstehen

„Alles Scheiße, so lautet der etwas provozierende Titel einer Sonderausstellung am Pfalzmuseum für Naturkunde- POLLICHIA-Museum in Bad Dürkheim (Info). Darüber zu reden, gilt in unserer Gesellschaft einerseits als Tabu. Es eröffnet andererseits eine große Vielfalt spannender Themen aus Bereichen wie Ökologie, Physiologie, Medizin, Forschung bis hin zur Wirtschaft. Das finden auch die Besucher (Abb. 2 ).
Info | Die Ausstellung „Alles Scheiße
Info | Die Ausstellung „Alles Scheiße
Die Ausstellung wurde vom Museums-team des Pfalzmuseums unter der Federführung von Birte Schönborn entwickelt. Den hier vorgestellten Materialien liegen die Ausstellungstexte und -abbildungen zu Grunde. Zur Ausstellung ist ein Begleitheft in der Reihe „Perspektiven aus dem Pfalzmuseum (8/2018) erschienen. Für 6,50€ können Sie es beim Pfalzmuseum beziehen. Sie erreichen das Museum telefonisch unter 06322  9413-0 oder per E-Mail unter info@pfalzmuseum.bv-pfalz.de. Oder Sie besuchen die Ausstellung (Abb. 1 ) direkt. Sie wird noch bis zum 19.04.2020 im Senckenberg Museum in Görlitz zu sehen sein.
Kot eignet sich als Thema durchaus auch für den Unterricht, selbst wenn gerade keine Ausstellung zur Verfügung steht. Statt der Exponate der Sonderausstellung können auch entsprechende Abbildungen das Thema veranschaulichen (Karteikarten). Vielleicht steht auch ein Torso, ein Bandwurmpräparat oder ähnliches Material in der Schule zur Verfügung.
Auch viele Objekte in der Ausstellung sind selbstverständlich Nachbildungen. Dazu gehören zum Beispiel der gewaltige Berg von Nashornkot aus dem Zoo, der Wolfskot auf einem Stein, der Kuhfladen und auch der Kot der Kaninchen. Nicht nachgebildet ist allerdings der Fledermauskot, in dem die Besucher nach Resten von Beuteinsekten suchen können.
Wir beginnen unsere Veranstaltung mit der Besichtigung des Kots verschiedener Tiere. Dabei klären wir, was ein Abguss ist und welche Wörter wir bei dem Thema benutzen wollen: Kot, Fäkalien, Stuhl sind akzeptierte Begriffe. Darüber hinaus mache ich die Gruppe auf die verschiedenen Bereiche der Ausstellung aufmerksam: Verdauung, Verdauungssysteme, Nutzen und Nutzung, Medizin, Forschung. So erleichtere ich den Kindern die Orientierung.
Was ist Kot?
Ich stehe mit einer Klasse vor einer Vitrine. Sie veranschaulicht die Zusammensetzung von Kot. Ich frage die Kinder, was Kot ist und bekomme prompt die Standardantwort: „Der Körper nimmt sich aus der Nahrung, was er braucht. Der Rest ist dann Kot. Die Antwort der Lernenden finde ich missverständlich: Heißt das nun, dass über den Bedarf hinaus gegessene Pommes im Kot sind? Nein, Farbe, Form, Geruch und Konsistenz des Kots deuten nicht auf Pommes hin.
Gemeinsam rufen wir uns die Etappen der Verdauung in Erinnerung. Die Schülerinnen und Schüler kennen sie aus dem Unterricht beziehungsweise aus einer Serie von Vitrinen in der Ausstellung: Eiweißdenaturierung im Magen, Wirkung von Enzymen im Dünndarm, Transport durch Darmbewegungen, Bakterien im Dickdarm, Wasserentzug und weitere.
Die Zusammensetzung erklären
Nährstoffe aus der Nahrung werden auf dem Weg durch den Körper enzymatisch zerlegt. Durch die Wand des Dünndarms werden sie in den Körper aufgenommen, bleiben also nicht übrig. „Gilt das auch für Ballaststoffe? Laura zweifelt zu Recht, denn Ballaststoffe können unsere Enzyme nicht verwerten. Wir scheiden sie unverdaut wieder aus.
Justus entdeckt die Tortengrafik über die Zusammensetzung und murmelt: „Da ist ja fast alles Wasser. Er kann schon eine…
Friedrich+ Biologie
Friedrich+ Basic
  • Zugriff auf alle Inhalte deiner Fachzeitschriften
  • 5 Downloads pro Kalendermonat
30 Tage für 1 € testen
Der beliebteste Tarif
Friedrich+ Premium
  • Zugriff auf alle Inhalte deiner Fachzeitschriften
  • unbegrenzte Downloads
  • Podcasts 
  • Alle fachbezogenen Online-Seminare und Selbstlern-Online-Kurse
     
30 Tage für 1 € testen
Friedrich+ Premium XL
  • Zugriff auf alle Inhalte deiner Fachzeitschriften
  • unbegrenzte Downloads
  • Podcasts 
  • Alle fachbezogenen Online-Seminare und Selbstlern-Online-Kurse
  • Inkl. Friedrich+ Schule & Pädagogik
30 Tage für 1 € testen

Du bist bereits Abonnent:in?

Anzeige
Anzeige

Alle Zeichen deuten darauf hin:
Du bist bereits Abonnent:in oder willst es werden?