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Perceptions of Inclusion Questionnaire (PIQ)

Ein Feedback-Instrument für die inklusive Schule

Der PIQ ist ein kurzer und einfach einsetzbarer Fragebogen zur Erfassung des subjektiven Wohlbefindens von Schülerinnen und Schülern in (inklusiven) Schulen. Neben der Selbstsicht kann auch die Fremdeinschätzung erfragt werden. Der PIQ dient somit als Grundlage für gemeinsame Standortgespräche, gibt Hinweise zur Unterrichtspraxis und Ansatzpunkte für die Weiterentwicklung.

Foto: © fizkes/stock.adobe.com
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Perceptions of Inclusion Questionnaire Schülerversion
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Thema Inklusion
Fach Schule inklusiv
Beitragsart Methode & Didaktik
Schuljahr 1 – 13
Perceptions of Inclusion Questionnaire Lehrerversion
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Thema Inklusion
Fach Schule inklusiv
Beitragsart Methode & Didaktik
Schuljahr 1 – 13
Perceptions of Inclusion Questionnaire Elternversion
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Thema Inklusion
Fach Schule inklusiv
Beitragsart Methode & Didaktik
Schuljahr 1 – 13

aus: Schule inklusiv Nr. 6 / 2020

Reflexion und Feedback

  • Methode & Didaktik
  • Schuljahr 1-13
Thema Inklusion Autor/in Carmen Zurbriggen, Margarita Knickenberg Veröffentlicht 13.01.2020 Aktualisiert 25.08.2022

Carmen Zurbriggen | Margarita Knickenberg

Ein Feedback-Instrument für die inklusive Schule

Der PIQ ist ein kurzer und einfach einsetzbarer Fragebogen zur Erfassung des subjektiven Wohlbefindens von Schülerinnen und Schülern in (inklusiven) Schulen. Neben der Selbstsicht kann auch die Fremdeinschätzung erfragt werden. Der PIQ dient somit als Grundlage für gemeinsame Standortgespräche, gibt Hinweise zur Unterrichtspraxis und Ansatzpunkte für die Weiterentwicklung.

Das subjektive Wohlbefinden von Schülerinnen und Schülern ist ein Indikator für die Qualität von inklusiven Schulen. Dieser Gedanke, der in der Fachliteratur in den letzten Jahren vermehrt anzutreffen ist, dürfte für Lehrkräfte in inklusiv ausgerichteten Schulen nicht neu sein. Wie gern Schülerinnen und Schüler die Schule besuchen, wie sehr sie sich ihrer Klasse zugehörig fühlen und wie sehr sie sich in der Schule kompetent erleben, geben Lehrkräften und erwachsenen Bezugspersonen wichtige Hinweise darauf, ob das Lernumfeld den Bedürfnissen der Kinder oder der Jugendlichen gerecht wird. Ein hohes subjektives Wohlbefinden der Schülerschaft gilt aber nicht nur als Qualitätsmerkmal, sondern bildet zugleich ein zentrales Ziel einer inklusiven Schule.
Während das Kompetenzerleben eines Kindes von der Lehrkraft oder von dessen Eltern meist noch verhältnismäßig einfach einzuschätzen ist, lässt sich das emotionale Wohlbefinden von außen nur bedingt erkennen. Ebenso ist das subjektiv wahrgenommene Zugehörigkeitsgefühl eines Kindes in einer Schulklasse für die Eltern oder für Lehrkräfte nur annähernd ersichtlich. So zeigt beispielsweise eine aktuelle Studie eine relativ geringe Übereinstimmung zwischen der Selbstsicht von Schülerinnen bzw. Schülern in Bezug auf ihre emotionale und soziale Inklusion und der Fremdeinschätzung durch deren Lehrkräfte (Venetz, Zurbriggen u. Schwab 2019). Die Einschätzung von schulischem Wohlbefinden wird demnach unterschiedlich wahrgenommen und erfordert somit die Erfassung aus verschiedenen Perspektiven in erster Linie aus der Perspektive des Schülers bzw. der Schülerin selbst.
Perceptions of Inclusion
Der Perceptions of Inclusion Questionnaire, kurz PIQ (Venetz, Zurbriggen, Eckhart, Schwab u. Hessels 2015; www.piqinfo.ch), ist ein schriftlicher Fragebogen zur Erfassung der subjektiv wahrgenommenen emotionalen, sozialen und kompetenzbezogenen Inklusion von Schülerinnen und Schülern der dritten bis neunten Jahrgangsstufe. Da diese drei Dimensionen subjektiven schulischen Wohlbefindens als wesentliche Indikatoren und Gelingensbedingungen schulischer Inklusion gelten, kann der PIQ als ein informatives Feedbackinstrument zur Qualitätsanalyse des eigenen Unterrichts und der Schulpraxis eingesetzt werden. So können Informationen über das Wohlbefinden von Schülerinnen und Schülern beispielsweise zu Beginn eines Schuljahres oder bei Übernahme einer neuen Klasse hilfreich sein, um als Lehrkraft einen ersten Eindruck der Klassenkonstellation zu erhalten und erste mögliche Ansatzpunkte für die Unterrichtsgestaltung zu ermitteln. Zudem kann auch die Beobachtung des subjektiven Wohlbefindens über einen längeren Zeitraum hinweg wertvolles Feedback über die Entwicklung der emotionalen, sozialen und kompetenzbezogenen Inklusion der Schülerinnen und Schüler liefern. Anlass für den Einsatz des PIQs können auch Hinweise seitens der Eltern sein, wenn diese sich beispielsweise besorgt über das schulische Wohlergehen ihres Kindes äußern.
Eine besondere Eigenschaft des PIQs ist auch die Berücksichtigung mehrerer Perspektiven: Neben der Erfassung der Selbstsicht von Schülerinnen und Schülern () ist mit dem PIQ auch die Möglichkeit gegeben, eine Fremdeinschätzung durch Lehrkräfte () und Eltern bzw. Erziehungsberechtigte ()…
Friedrich+ Schulleitung

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