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Achtsamkeit: Sensibilisierung für das Besondere
Es muss nicht das Thema Neuankömmlinge oder Flucht im Fokus stehen, auch nicht unbedingt das Anderssein, das Flüchten, das Verlassen, erst recht nicht das Thema Traumatisierung, wenn unsere Lerngruppen Neuankömmlinge, Gäste, Kinder mit anderer Familiensprache in ihre Lern- und Lebenswelt aufnehmen und integrieren.
Kinder kommen mit unterschiedlichen Biografien und Lebenserfahrungen zu uns. Unter Umständen beeinflussen sogar traumatische Erlebnisse (Flucht, Verlust, Gewalt, Heimatlosigkeit) ihren Alltag.
Besondere Bedingungen fordern auch dann besondere Aufmerksamkeit. Achtsames und professionelles Handeln bedeutet auch, Unterstützung durch Experten (Schulpsychologen, Traumatherapeuten, Sozialpädagogen) zu suchen und anzunehmen.
Handlungsschritte:
- Wahrnehmung der Bedürfnisse des emotional belasteten Kindes,
- Vertrauen, Wertschätzung und Sicherheit: Schutz des Kindes,
- Aufbau einer verlässlichen Beziehung zur Lerngruppe und Lehrperson,
- Beratung in multiprofessionellen Teams: Reflexion und Selbstfürsorge,
- Beobachtung und Orientierung,
- Handlungsangebote für alternative Bewältigungsstrategien (Anerkennung, Orientierung, Sicherheit, Struktur, Sinngebung, Selbstgestaltung),
- Achtsame Auswahl von Medien (Stein: Traumabilderbuch; s. Link) auch zur Vermeidung von „Re-Traumatisierungen“,
- Trauma-Bilderbuch in verschiedenen Sprachen.