Den meisten Erwachsenen ist „Gummitwist“ noch eine beliebte Erinnerung aus der Kindheit. Damals war es von den Pausenhöfen der Schulen kaum wegzudenken. Heute erlebt es eine Art Comeback und ist bei vielen Kindern wieder bekannt und beliebt. Und es kommt mit vielen neuen Ideen daher!
In diesem Ideenpool werden verschiedene Möglichkeiten des Gummitwists vorgestellt. So scheint der Weg von einer einfachen Sprungkombination bis hin zu einer ganzen Klassenchoreographie auf einmal ganz einfach!
Das Tolle beim Gummitwist ist, dass sich der Schwierigkeitsgrad leicht variieren lässt. Die hier vorgeschlagenen Sprung- und Schrittkombinationen dienen nur als Beispiele und sind vom Leistungsniveau etwa für eine 4./5. Klasse geeignet. Gerade bei inhomogenen Gruppen mit starken Leistungsunterschieden ist die Variabilität ein großer Vorteil. So können Schülerinnen und Schüler, die bereits nach kurzer Zeit die Kombinationen flüssig und fehlerfrei springen können, erweiterte Aufgabenstellungen bekommen, an denen sie arbeiten können. Es können in einer Kleingruppe auch kleine Soli eingebaut werden, in denen jeder individuell zeigen darf, was er kann. Die Gruppen können nach Leistungsniveau eingeteilt werden, müssen aber nicht. Denn häufig sind die etwas einfacheren und unkomplizierteren Lösungen genauso schön wie die komplexeren.
Die hier beschriebenen Möglichkeiten sind in drei Teile eingeteilt:
Teil 1: Vom einfachen Sprungmotiv zur Klassenchoreographie
Teil 2: Erweiterung des Sprungmaterials
Teil 3: Gummitwist mal anders
Wichtig für die Unterrichtsplanung: Springen braucht Übezeit! Gestalten braucht Ausprobierzeit! Keiner dieser Teilabschnitte ist in nur einer Stunde zu bewältigen!
Gummibänder: Als Gummibänder eignen sich Gummitwistbänder mit einer Länge um die fünf Meter. An einem Gummiband können vier bis sechs Kinder springen. Ein Gummiband kann entweder von zwei Kindern („Twister“) gespannt werden, oder von zwei kleinen Kästen. Wenn man mit Twistern arbeitet, muss darauf geachtet werden, dass die Twister regelmäßig abgewechselt werden.
Musik: Es geht auch ohne Musik, aber mit Musik macht es noch mehr Spaß! Es kann jegliche motivierende Stimmungsmusik im 4/4 -Takt mit einem Beat zwischen 130 – 155 bpm genutzt werden. Besonders motivierend ist es, wenn die Schülerinnen und Schüler die Musik kennen (z. B. „Lord of the Dance – Riverdance”, „Wrapped up”, „Crazy frog”, „Footloose”).
Bei der Arbeit mit Musik ist darauf zu achten, dass auch wirklich im Beat der Musik gesprungen wird! Während der Übungsphasen kann das Musikstück leise im Hintergrund ablaufen oder auch mal ganz pausieren. Wenn die Übungsphase konkreter wird, rückt die Musik wieder in den Vordergrund, mit dem Hinweis, dass beim Springen das Tempo der Musik eingehalten werden soll.
Sollte dies zu schwierig sein, kann entweder vorher ein Rhythmustraining gemacht werden oder man verzichtet auf die Musik und lässt die Lernenden ihr eigenes, aber gleichmäßiges, Tempo finden .
Einstimmung und Erwärmung
Begrüßungsspiel
Beim „Begrüßungsspiel“ können bereits einzelne Sprungmotive aus der jeweiligen Gummitwiststunde spielerisch eingeführt werden. Die Schülerinnen und Schüler laufen frei durch den Raum, bei einer Begegnung mit einem anderen Lernenden…