Tim Bauermeister, Michael Ewig
Serious Games entwickeln mit Visionaire Studio
Kurz-Info
Kurz-Info
Digitaler Kompetenzbereich
Präsentieren und Produzieren
Jahrgangsstufe 11–13
Material
- Computer mit Internetzugang und Visionaire Studio 5 (kostenfreie Testversion)
- ggf. Bilder (aus dem Internet)
Fachbezogene Kompetenzen
- einen biologischen Fachinhalt in kreativer Form für die Anlage in einem Spiel aufbereiten
Digitale Kompetenzen
- ein (Lern-)Spiel mit Visionaire Studio entwickeln
- digitale Grafiken selbstständig entwickeln und präsentieren
Im Unterricht können Spiele nicht nur gespielt, sondern auch entwickelt werden.
Dies ermöglichen Programme wie Visionaire Studio. Es ist auf die Erstellung von Spielen des Genres „Point & Click“ ausgelegt. Diese Spiele sind im Kern mit der Maus steuerbare interaktive Bildschirme, die aufeinanderfolgend ein Rätselspiel ergeben. Für die Bildschirme sind beliebige Grafiken verwendbar, also etwa Fotos und Zeichnungen.
Visionaire Studio
Visionaire Studio
Visionaire Studio ist ein Tool des deutschen Herstellers Visionaire Studio UG. Es sind viele Grundfunktionen, wie z. B. Dialoge, Abspielen von Videos oder Tönen sowie anklickbare Objekte, die in ein Inventar aufgenommen und kombiniert werden können, standardmäßig integriert. Sie können nach dem Drag-and-drop-Prinzip in das Spiel eingebunden werden.
Das Programm kann in einer kostenfreien Demoversion ohne vorherige Anmeldung bezogen werden (https://www.visionaire-studio.net/). Die einzige Funktionseinschränkung gegenüber der Vollversion ist, dass die erstellten Spiele nicht exportiert werden können. Das bedeutet, dass sie innerhalb von Visionaire Studio beliebig oft gespielt, aber erst nach Erwerb einer Lizenz als installierbare Programme auf andere PCs übertragen werden können. Die Vollversion ist ab 49 € erhältlich. Für 250 € gibt es die „Education“-Lizenz, die im Bildungskontext an einer unbegrenzten Zahl von Arbeitsplätzen eingesetzt werden kann.
Alle interaktiven Aktionen des Spiels werden über eine tabellarische Abfrage definiert.
Die Lernenden benötigen keine Programmierkenntnisse. Aktionen in dem Spiel sind zum Beispiel, dass die Spielfigur mit einem Linksklick einen Gegenstand aufsammelt, um ihn später an anderer Stelle zu verwenden, oder dass durch Anklicken eines Fotos ein Dialog begonnen wird.
Der Unterricht im Überblick
Der Unterricht im Überblick
1. Einführung in Serious Games und das Programm Visionaire Studio: Die Lehrkraft stellt Möglichkeiten mit dem Programm vor, ggf. existierende Serious Games als Inspirationsquelle anspielen
2./3. Selbstständige Arbeitsphase: Kennenlernen des Programms unter Nutzung von Online-Video-Tutorials
4. Entwicklung eines Spielkonzepts: Skizzieren eines gewählten Themas sowie der dazugehörigen Spielidee
5.-8. Entwicklung des Spiels: Idee wir als Prototyp umgesetzt (Phase beliebig verlängerbar)
9./10. Abschluss: Vorstellung der Spiele und der Konzepte im Klassenverband
