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Habt doch Vertrauen!

Die Geschichte von Sara und Abraham

Zweifel und Vertrauen, Mutlosigkeit und Hoffnung, Enttäuschung und Ermutigung. All dies spüren nicht nur Sara und Abraham, sondern auch Kinder im Grundschulalter. Diese Unterrichtsidee zeigt, wie die Geschichte von Abraham und Sara Bezüge zum eigenen Leben eröffnen kann.

Sara und Abraham
Sara und Abraham , Illustration: Liliane Oser
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Thema Interreligiöses Lernen
Fach Grundschule Religion
Beitragsart Unterrichtsreihe
Schuljahr 1 – 2
Sara hat gut lachen - Erzählheft
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Thema Interreligiöses Lernen
Fach Grundschule Religion
Beitragsart Unterrichtsreihe
Schuljahr 1 – 2

aus: Grundschule Religion Nr. 60 / 2017

Abraham und Sara

  • Unterrichtsreihe
  • Schuljahr 1-2
Thema Interreligiöses Lernen Autor/in Susanne von Braunmühl Veröffentlicht 29.08.2017 Aktualisiert 25.08.2022

Susanne von Braunmühl

Die Geschichte von Sara und Abraham

Zweifel und Vertrauen, Mutlosigkeit und Hoffnung, Enttäuschung und Ermutigung. All dies spüren nicht nur Sara und Abraham, sondern auch Kinder im Grundschulalter. Diese Unterrichtsidee zeigt, wie die Geschichte von Abraham und Sara Bezüge zum eigenen Leben eröffnen kann.

„Geh aus deinem Vaterland und von deiner Verwandtschaft und aus deines Vaters Hause in ein Land, das ich dir zeigen werde. Und ich will dich zu einem großen Volk machen und will dich segnen und dir einen großen Namen machen und du sollst ein Segen sein (Gen 12,12).
Die Vertrautheit der Heimat, den Schutz der Sippe, die alltäglichen Gewohnheiten des Arbeitens und Lebens aufgeben? Alles, was einem Menschen Ordnung und Halt gewährt, verlassen und auf einem gefährlichen Weg durch die Wüste in ein unbekanntes Land ziehen?
Abraham vertraut dem Ruf Gottes und macht sich auf in eine Zukunft, die Gott ihm mit Land und zahlreicher Nachkommenschaft verheißt. Zudem soll er ein Segen für alle Völker werden. Abraham folgt Gottes Stimme gegen jede menschliche Vernunft. Er wird ahnen, was auf ihn zukommt: Abbruch, Aufbruch, gefahrvolle Wege, lange Zeiten der Entbehrung, unbekanntes Ziel. Neben ihm steht Sara, von der wir in der Erzählung weniger erfahren als von Abraham. Was bedeutet es für sie, aus dem Mund ihres Mannes von der Verheißung Gottes zu hören? Lässt sie sich sofort anstecken und kann sie ebenfalls vertrauen? Wie ist es für sie, sich auf den Weg zu machen?
Wir erfahren, dass sie ihr Leben selbst in die Hand nimmt und für eine Umsetzung des Kinderwunsches sorgt: Sie bringt Hagar ins Spiel. Und schließlich reagiert sie eifersüchtig auf Hagar und Ismael und schickt diese beiden zweimal buchstäblich in die Wüste. Erst am Ende, als sie Isaak im Arm hält, erkennt sie, dass sie diesem Gott vertrauen kann. Abraham hat diesen unerschütterlichen Glauben. Sara hat die Zweifel, die auch uns nicht unbekannt sind.
Deshalb wollen wir mit Sara ins Gespräch kommen. Die Begegnungen mit ihr ziehen sich wie ein roter Faden durch unsere Erzählung. Sie entfaltet ein weites Feld mit menschlichen Problemen. Mit ihr erleben wir Zweifel und Vertrauen, Mutlosigkeit und Hoffnung, Enttäuschung und Ermutigung, Höhen und Tiefen. Wir finden keine Heldengeschichte, sondern eine menschliche Familiengeschichte mit vielfältigen Gotteserfahrungen der einzelnen Personen. Und dennoch erkennen die Beteiligten immer wieder: Gott lässt uns nicht im Stich.
Obwohl die Kinder aus einer völlig anderen Lebenswelt stammen, können sie mit Abraham und Sara Anregungen für das eigene Lebenskonzept erlangen. Auch sie betreten immer wieder Neuland und müssen Vertrautes hinter sich lassen. Sie kennen Situationen großer Veränderung, die Angst auslösen und sie bedrohen. Sie brauchen Vertrauen, um sich im unbekannten Neuen zurechtzufinden. Vertrauen zu Menschen, die sie lieben, Vertrauen in sich selbst und andere Quellen.
Im Unterricht: Die Abrahamgeschichte
Die Geschichte von Abraham bietet eine Vertrauensbeziehung zu Gott an. Diese wird in seiner Geschichte anschaulich beschrieben und kann Ermutigung, Hoffnung und Lebenskraft geben. Für den eigenen Weg kann es eine Hilfe sein, Geschichten zu kennen, in denen Gott Menschen begegnet und ihnen zur Seite steht. Sara bringt die Zweifel, die Zumutungen und Herausforderungen zur Sprache, die so ein Vertrauen immer wieder mit sich bringt.
Leben in der Wüste
Die erste Szene soll die Kinder in die Lebenswelt der Nomaden mit hineinnehmen. Dadurch werden zunächst konkrete Vorstellungen der später in…
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