Stefan Pleß
Mit „Idas Sommervisa“ die Ferien beginnen
„Idas Sommervisa“ ist mehr als ein Lied – es ist ein Ritual, das den Beginn der schwedischen Sommerferien markiert und ein Stück schwedischer Kultur lebendig hält. Es ist auch eine Geschichte von magischen Händen, die nicht nur ohnmächtige Hühner, sondern auch den Sommer selbst zum Leben erweckt.
„Du ska inte tro det blir sommar“ − auf Deutsch „Glaub’ nicht, von allein würd’ es Sommer“ sang Klein Ida vor über 50 Jahren im Film „Immer dieser Michel“ – als Schwester vom Michel aus Lönneberga. Dieses zauberhafte Lied, das in
Schweden wirklich jeder kennt, beschreibt die Sehnsucht, dass nach einem langen schwedischen Winter nun endlich der Sommer kommt.
Im Film hatte Ida mit ihren Händen vermeintlich tote Hühner geweckt. Die Hühner waren vor Angst ohnmächtig geworden und lagen auf dem Hof. Daraufhin glaubte Klein Ida, dass sie magische Hände hat und Dinge zum Leben erwecken kann und ist auch davon überzeugt, dass sie auch den Sommer herbeizaubern kann.
Das Lied, welches erstmalig im Jahre 1973 in der Folge „Michel bringt die Welt in Ordnung“ erschienen ist, wurde von Astrid Lindgren getextet und vom Jazzmusiker und Komponisten Georg Riedel komponiert. Riedel hat neben den Filmkompositionen zu „Michel“ unter anderem bei einigen Pipi-Langstrumpf-Klassikern wie „Faul sein ist wunderschön“ und „Seeräuberopa Fabian“ als Komponist mitgewirkt. Sein Hauptinstrument ist der Bass, was man in seinen Liedern deutlich heraushören kann. Für gewöhnlich schrieb Astrid Lindgren erst den Text und…
