Kathrin Weiß, Lena Kroll, Julia Lohmann
Entspannung für das Klassenzimmer und die Turnhalle
Ein gesundes Leben besteht aus dem Wechsel zwischen An- und Entspannung. Die Fähigkeit, sich bewusst zu entspannen, muss bereits im frühen Kindesalter geübt werden.
Wie Kinder ent-spannen
Für Kinder eignen sich insbesondere imaginative Verfahren, da diese die Fantasie und Kreativität der Kinder fördern. Sie lassen sich häufig ohne ausufernde Erläuterungen anleiten und ermöglichen den Kindern dabei, in die Übung einzutauchen.
Didaktische und organisatorische Hinweise
Die Wirkung von Entspannungsübungen ist stark abhängig davon, wie sich Kinder darauf einlassen können. Neben einer vermittelten Selbstverständlichkeit von Entspannungsübungen im Alltag, ist auch ein Gespräch über den konkreten Mehrwert der Übungen anhand von Beispielen aus der Lebenswelt der Kinder sinnvoll (z. B. Selbstberuhigung vor Prüfungen oder bei Konflikten). Auch ein offener Umgang mit potenziellen Hindernissen, wie Schamgefühl, Unruhe, Zappeln oder Kichern, und der Hinweis, dass derartige Reaktionen die Regel und nicht die Ausnahme darstellen, erleichtert die Arbeit. Für die Anleitung sollte die Lehrkraft genügend Zeit einplanen, Ruhe ausstrahlen sowie langsam und sanft sprechen. Ebenfalls förderlich ist ein ritualisiertes Vorgehen, wie beispielsweise eine Kurzentspannung vor jeder Prüfung (M3), eine Konzentrationsübung nach der Pause oder zwischen zwei Stunden (M1) sowie ein fester Ablauf zu Beginn der Entspannungsübung: Senkung des…
