Wahn, Halluzination und Lügen

pflegen: Demenz Nr. 11/2009

Erscheinungsdatum:
Juni 2009
Schulstufe / Tätigkeitsbereich:
Pflege
Schulfach / Lernbereich:
Demenz
Bestellnr.:
ps1032011
Medienart:
Zeitschrift
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In diesem Heft geht es um Verhaltensweisen Demenzerkrankter, die ein riesiges Problem in der Praxis darstellen.
Welche Pflegende kennt das nicht: Eine demenzkranke Frau will am Morgen unbedingt nach Hause, um den Kindern das Frühstück zu machen. Ein Mann steht mit Stock und Hut an der Tür und will zu seiner Arbeit. Es ist fast unmöglich, ihn davon zu überzeugen, dass er das nicht mehr braucht. Eine alte Frau sieht beispielsweise Ungeziefer in ihrem Zimmer oder gar imaginäre "Einbrecher" in der Nacht durch das Fenster kommen. Wie sollen Sie als Pflegende handeln? Versuchen Sie, die Personen in die Realität zurückzuholen? Oder begeben Sie sich in die Wahnwelt der Betroffenen und versuchen, so das Problem zu lösen? Darf man "lügen", um den Menschen mit Demenz bei Wahnvorstellungen oder Halluzinationen zu helfen? Ist es richtig war, dem zur Arbeit aufbrechenden Mann zu erzählen, dass er heute nicht gehen bräuchte, da der Chef angerufen habe?
Unterschiedliche Meinungen werden in diesem Heft zu Sprache kommen und wie immer ... – keine einfachen Lösungen präsentiert. Wir wissen aber: Nicht nur hirnpathologische Veränderungen, sondern auch extreme Situationen mit hoher emotionaler Belastung können Wahn und Halluzination befördern oder gar auslösen. Besonders die Themenfelder "Familie" und "Arbeit" stehen häufig in Zusammenhang mit psychotischem Erleben. Aus diesem Grunde finden Sie im Materialpaket – bestehend aus ausgewählten Originalfotos der 50er Jahre – Anregungen, mit denen Sie diese beiden zentralen Themen positiv angehen können.

Aus dem Inhalt:

  • faszinierend, irritierend, bizarr
    Wahn und Halluzination
  • Medikamente als letzte Hilfe
    Bei wahnhaften Störungen
  • Ich spüre, wenn man mich anlügt
    Im Gespräch mit Richard Taylor, Autor, Demenzbetroffener und Alzheimeraktivist

Das Materialpaket zum Themenheft "Wahn, Halluzination und Lügen" enthält

  • 32 Karten
    Originalfotos aus der Vergangenheit
    Anregung zum Gespräch

Allen Praktikern bekannt sind zwei Themen, die im Leben vieler Demenzerkrankter (vieler Menschen!) eine große Rolle spielen und sowohl zu hoher emotionaler negativer Belastung einerseits als auch zu positiven Erinnerungen und Gefühlen andererseits führen. Diese beiden Themen sind zum einen Erinnerungen rund um die Familie und das Zuhause und zum anderen Gedanken und Gefühle, die in Zusammenhang mit dem Arbeitsleben der einzelnen Person stehen. Viele herausfordernde Verhaltensweisen (eben auch Wahnvorstellungen) Demenzerkrankter stehen im Zusammenhang mit diesen Themen. Nicht selten wollen demenzerkrankte Personen in ihrem psychotischen Erleben unbedingt nach Hause (z. B. zu ihren Kindern) oder zur Arbeit.
Mit Hilfe dieser Karten können Sie die Demenzerkrankten zum erzählen und erinnern anregen und – was ausgesprochen wichtig ist – die damit verbundenen Gefühle ansprechen.

Bisher erschienene Ausgaben:

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