Tierliches Verhalten

Vor rund 40 Jahren wurde die klassische Ethologie im deutschen Sprachbereich als Wissenschaft begründet. Zu den Zielen der "Vergleichenden Verhaltensforschung" zählen die Beschreibung und Quantifizierung von Verhaltensweisen, die Untersuchung ihrer Entwicklung sowie die Analyse der biologischen Funktionen von Verhaltenselementen und der Mechanismen, die Verhalten organisieren. Mitte der 70er-Jahre wandten sich Verhaltensforscher der Frage nach den mittelbaren Ursachen von Verhaltensweisen zu. Heute fragen Soziobiologen und Verhaltensökologen nach dem Selektionswert von Verhaltensweisen, während Verhaltenspsychologen und Neuroethologen nach den physiologischen Ursachen und Mechanismen von Verhalten suchen. Seit Mitte der 80er-Jahre ist schließlich auch die Frage nicht mehr verpönt, ob Tiere "denken" können, also über ein Bewusstsein verfügen.

Dieser Sammelband liefert Informationen über die verschiedenen Konzepte zum Erfassen tierlichen Verhaltens sowie eine Fülle von Materialien zur Behandlung ethologischer Fragen im Unterricht.

Aus dem Inhalt:

• Ethologie: Akustische Kommunikation bei Grillen, Territorialverhalten beim Schwertträger, Schlüsselreize,
• Soziobiologie: Paarungsverhalten und Eiablage bei Libellen, Solitär und sozial lebende Bienen, Kampfstrategien, Helfer am Nest
• Verhaltensökologie: Sternstunden an der Ostsee, Schwarmverhalten – Vorteile und Nachteile, Wie Blüten Nektarvögel steuern
• Tierpsychologie: Traditionen bei Primaten, Sprache und Bewusstsein, "Gedankenlesen" u.v.m.

DIN A4, 128 Seiten