Sportspiele vermitteln

sportpädagogik Nr. 1/2008

Erscheinungsdatum:
Jan. 2008
Schulfach / Lernbereich:
Sport & Spiel, Sport
Bestellnr.:
54175
Medienart:
Zeitschrift
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Sportspiele gehören zu den beliebtesten Inhalten des Sportunterrichts. Aber wo setzt man an? Bei den Anfängern oder gibt man den "Könnern" nach, die "ihr" Spiel lautstark fordern? Hier setzt dieses Heft an: Vermitteln heißt in erster Linie, die Schüler in den Mittelpunkt zu stellen. Die Beiträge dieser Ausgabe zeigen Ihnen, wie man mit den unterschiedlichen Vorerfahrungen der Schüler umgehen kann, wie man die Schwierigkeiten der schwächeren Schüler besser berücksichtigt oder die Regeln eines Spiels pädagogisch sinnvoll verändern kann.

Aus dem Inhalt:

  • Wir spielen fair!
  • Wie ein Hand-Ballspiel entsteht
  • Mit dem Aufschlag beginnt das Spiel

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Abstract

Autor: Sinning, Silke
Titel: Sportspiele vermitteln. Pädagogische Hintergründe und didaktische Prinzipien einer gelungenen Vermittlung.
Quelle: In: Sportpädagogik,(2008) 1, S. 5–9

Abstract: Untersuchungen belegen, dass die Sportspiele im schulischen Sportunterricht bei Schülern wie Lehrern auf großes Interesse stoßen. Lehrkräfte sollten die Sportspiele jedoch nicht dazu benutzen, möglich bequem und unvorbereitet die Schüler einfach nur spielen zu lassen, die Sportspiele sollten vielmehr den pädagogischen Bildungsansprüchen in ausgewählten Lehr-Lernverfahren auf der Basis erzieherischer Ziele entsprochen werden. Dabei sollte die Sportlehrkraft immer wieder die Lehr-Lernverfahren einer kritischen Analyse vor dem Hintergrund der gängigen schulischen Vermittlungskonzepte unterziehen und auch neue Vermittlungsmethoden in Betracht ziehen. Verf. gibt einen Überblick über Lehr-Lernräume, die das Erlernen der typischen Sportspiele, ausgehend von der Sachanalyse, über die Akteure bis hin zu den Vermittlungsansätzen thematisieren. Dabei nimmt Verf. Aspekte des informellen Lernens aus dem Freizeitbereich ins Blickfeld und greift auch auf Vereins- und Trainererfahrungen sowie auf Medienerfahrungen zurück. Lemmer.

Schlagwörter: Lehrkompetenz, Lehr-Lern-Forschung, Lernen, Motorisches Lernen, Unterrichtsmethode, Sportspiel, Sportpädagogik, Sportunterricht, Sportdidaktik, Schulsport


Autor: Eick, Holger
Titel: Wir spielen fair. Immer öfter gibt es Streit beim Pausenfußball. Das Klassenklima leidet darunter – ein guter Anlass, Kinder für faires Verhalten zu sensibilisieren.
Quelle: In: Sportpädagogik,(2008) 1, S. 10–13

Abstract: An einer Grundschule hatten die Kinder einer 4. Klasse auf einem angrenzenden Sportplatz in den Pausen die Gelegenheit, Fußball zu spielen. Unstimmigkeiten bei der ungerechten Aufteilung der Mannschaften (immer nur die Besten spielen zusammen), wiederholt auftretende Fouls sowie verbale Entgleisungen, aber auch das Nicht-Verlieren können führte von Seiten des betreuenden Lehrers (Aufsicht) zu der Strategie, die entstandenen Probleme nach einigen Hilfestellungen, von den Schülern selber lösen zu lassen. Verf. zeigt, dass durch seine Funktion als Schiedsrichter, besonders jedoch durch sein Mitwirken an den Wettspielen, der Sportlehrer eine Vorbildfunktion und damit mehr Fairplay erreicht konnte, so dass am Ende sogar der übertriebene Ehrgeiz zugunsten eines verstärkt mannschaftlichen Zusammenwirkens weichen musste. Lemmer.

Schlagwörter: Spiel, Grundschule, Fußball, Sportpädagogik, Sportdidaktik, Fairness, Pausensport, Schulsport, Angebot


Autor: Tiemann, Heike
Titel: Gemeinsam Fußballspielen in heterogenen Gruppen. Vierzehn Jungen wollen richtig Fußball spielen. Mit dabei sind auch zwei Schüler mit besonderem Förderbedarf. Über ein gelungenes Spiel mit großen Unterschieden.
Quelle: In: Sportpädagogik,(2008) 1, S. 14–16

Abstract: Verf. schildert in ihrem Erfahrungsbericht, wie Schüler (Klasse 5) an einer Berliner Grundschule im schulischen Sportunterricht (4–5 Doppelstunden) trotz unterschiedlicher Leistungsvoraussetzungen, zwei Kinder sind geistig behindert, paritätisch am Fußballspielen so beteiligt werden, dass alle vom gemeinsamen Spiel profitieren konnten. Das Unterrichtsprojekt war erfolgreich, weil folgende methodischer Strategien Anwendung fanden: 1. Spielräume wurden in Form von Zonierungen verändert, verbunden mit einer Differenzierung von Spielrollen und Spielregeln; 2. Die Schüler sollten lernen, Verantwortung zu übernehmen und sich gegenseitig helfen (Miteinander zum Erfolg); 3. Alle Beteiligten sollten das gemeinsam Erlebte in einem Prozess der Verständigung reflektieren und mögliche Veränderungen und Verbesserungen entwickeln. Der sportliche Wettkampf im Rahmen eines gemeinsam veranstalteten Fußballturniers zielte darauf ab, die Team-Rituale im Sinne des Mannschaftsgeistes zu unterstützen. Lemmer.

Schlagwörter: Leistungsförderung, Erfahrungsbericht, Soziale Integration, Grundschule, Unterrichtsdifferenzierung, Fußball, Sportspiel, Sportpädagogik, Sportunterricht, Schulsport, Geistige Behinderung


Autor: Mehl, Steffen
Titel: Hey, du musst dich anbieten! Wie denn?, könnte da so mancher Schüler fragen. Ihre unterschiedlichen Voraussetzungen fordern pädagogisch heraus. An Stationen für heterogene Lerngruppen werden diese Differenzen sinnvoll genutzt.
Quelle: In: Sportpädagogik,(2008) 1, S. 17–23

Abstract: Die unterschiedlichen motorischen Leistungsvoraussetzungen der Schüler machen es dem Sportlehrer nicht leicht, vor allem bei der Vermittlung der verschiedenen Sportspiele alle Heranwachsenden gleichrangig am Unterrichtsgeschehen zu beteiligen. In den konkreten Spielsituationen (ob im Handball, Fußball oder Basketball) zeigen die Unterrichtserfahrungen, dass die sogenannten Besseren immer im Sinne des Erfolgs die sogenannten motorisch schwachen Spieler kaum am Spielablauf beteiligen lassen. Am Beispiel einer neunten Gymnasialklasse zeigt Verf. deshalb auf, wie man mit Hilfe der Methoden aus der Sportspielvermittlung (Parteispiel, Hütchentorball, Tigerball) und durch übungsorientierte Aufgaben aus der Stationsarbeit (Passpiel, Fintieren, Timing) im Rahmen von zwei bis drei Doppelstunden die motorischen Leistungsunterschiede durch das kooperative Miteinander überwinden kann. Lemmer.

Schlagwörter: Heterogenität, Leistungsunterschied, Spiel, Unterrichtsdifferenzierung, Unterrichtsgestaltung, Sportspiel, Stationsbetrieb, Sportpädagogik, Sportunterricht, Schulsport, Angebot


Autor: Wichmann, Klaus
Titel: Wie ein Hand-Ballspiel entsteht. Probleme im Spiel werden viel zu oft beiseite geschoben. Dabei sind sie Ansatzpunkte für die gestalterische Beteiligung der Schüler. Ein Beispiel, wie Spielprobleme zu Chancen werden.
Quelle: In: Sportpädagogik,(2008) 1, S. 24–27

Abstract: Spielfähigkeit im Handball verlangt eine klare Ordnung bei der Aufteilung der einzelnen Spielpositionen und -aufgaben sowie ein technisches und taktischen Spielverständnis. Um diese Ansprüche zu verstehen, sollten die SchülerInnen einer 8. Klasse ihre eigene Spielleistung analysieren und bewerten, insbesondere mit Blick darauf, dass das schulische Handballspiel meist nicht so spielflüssig abläuft, wie sich das alle Beteiligten vorstellen. Ein didaktisch-methodischer Zugang zum Erreichen der Spielfähigkeit kann, wie Verf. exemplarisch erklärt, die genetische Spielvermittlung darstellen, welche durch drei Grundprinzipen charakterisiert ist: 1. Die Lernenden arbeiten an einem Problem und entwickeln selbsttätig Lösungen; 2. Der Lehrende unterstützt diesen Prozess der Lernenden durch gezielte impulsgebende Fragestellungen; 3. An ausgewählten Beispielen soll der Lernende grundlegende Erkenntnisse gewinnen. Lemmer.

Schlagwörter: Analyse, Gestaltung, Spielverhalten, Spielfähigkeit, Spiel, Anfangsunterricht, Sportpädagogik, Sportunterricht, Handball, Schulsport


Autor: Kaundinya, Uta; Breuer, Meike
Titel: Links herum, rechts herum – oder doch durch die Mitte. Die Schüler am Lernen beteiligen: Mit Verfahren des entdeckenden Lernens und des Expertenlernens erarbeiten sie sich Spielzüge für eine Überzahlsituation.
Quelle: In: Sportpädagogik,(2008) 1, S. 36–40

Abstract: Bevor man im Handballspiel Tore erzielt, müssen im Bereich des ballführenden Spielers Überzahlsituationen bzw. Räume geschaffen werden, damit die gegnerische Abwehr durchbrochen und der Angriff durch einen erfolgreichen Torwurf abgeschlossen werden kann. Unter Berücksichtigung heterogener Lerngruppen zeigt das Unterrichtsvorhaben exemplarisch anhand der Klassen 8–10 (zwei Doppelstunden) auf, wie im Rahmen des schulischen Sportunterrichts die SchülerInnen die Bewältigung von Überzahlsituationen mit Hilfe der Methode des endeckenden und des Expertenlernens praxisnah umsetzten können. Das Unterrichtsvorhaben ist in folgende zwei Unterrichtseinheiten aufgeteilt: 1. Einstieg: Videoanalyse; Überzahl in Spielsituationen erproben; Spielzüge entwickeln und ausprobieren; 2. Überzahlspiel in einfachen Spielsituationen; Experten vermitteln ihre Spielzüge. Lemmer.

Schlagwörter: Unterrichtseinheit, Unterrichtsgestaltung, Unterrichtsmethode, Sportspiel, Sportpädagogik, Sportunterricht, Handball, Schulsport


Autor: Warm, Michael
Titel: Mit dem Aufschlag beginnt das Spiel. Der Volleyball-Aufschlag ist keineswegs nur eine technische Angelegenheit. Er eröffnet einen Spielzug und sollte deswegen klug gespielt werden. Aber was heißt das eigentlich?
Quelle: In: Sportpädagogik,(2008) 1, S. 41–43

Abstract: Der Spielfähigkeit im Volleyball geht ein langwieriger Lernprozeß voraus, um den Ball dem Partner sicher zuspielen und um den Gegner ausspielen zu können. Diese Voraussetzungen machen auch die Vermittlung des Volleyballspiels im schulischen Sportunterricht nicht gerade leicht. Da jeder Spielzug mit einem Aufschlag beginnt und damit der Ballwechsel eröffnet ist, zeigt Verf. am Beispiel einer Sekundarstufe 2 auf, wie die SchülerInnen ihren Aufschlag verbessern und dabei auch einen strategischen Vorteil erarbeiten können. Die SchülerInnen verbessern zugleich nicht nur ihr technisches Repertoire, sondern auch die damit verbunden taktische Angriffsmittel. Bevor mit dem Training des Aufschlags begonnen wird, sollte sich die Lehrkraft zunächst ein Bild von den technischen Voraussetzungen der SchülerInnen machen und daraus dann die Spielregeln ableiten. Die Durchführung eines kleinen Turniers kann für die SchülerInnen hilfreich sein, ihr technisch-taktische Handeln richtig einzuordnen. Sie probieren sich selbst aus und versuchen sich dabei zu verbessern. Lemmer.

Schlagwörter: Spieltaktik, Spielidee, Unterrichtsgestaltung, Taktik, Aufschlag, Rückschlagspiel, Volleyball, Sportspiel, Sportpädagogik, Sportunterricht, Sport, Schulsport


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