Soziale Integration

sportpädagogik Nr. 5/2009

Erscheinungsdatum:
Sept. 2009
Schulfach / Lernbereich:
Sport & Spiel, Sport
Bestellnr.:
54185
Medienart:
Zeitschrift
Seitenzahl:
54
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Im Sportunterricht machen sich soziale Unterschiede besonders bemerkbar. Der Schlafanzug muss auch mal zum Schulsport geeignet sein, einige Mädchen dürfen oder wollen aufgrund ihres Glaubens nicht am Schwimmunterricht teilnehmen und manchmal muss Sportunterricht auch ohne Sportschuhe Spaß machen. Wie ist es möglich, diese für den Unterricht benachteiligten Schüler zu integrieren? Gibt es keine andere möglich, als dann am Rand zu sitzen und Schreibaufgaben zu bekommen? Doch! sportpädagogik zeigt wie.

Aus dem Inhalt:

  • Aus dem Abseits kicken!
  • Konzept: Bewegung und Verantwortung
  • Kleine Halle – große Gruppe

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Abstract

Autor: Gebken, Ulf; Vosgerau, Julika
Titel: Soziale Integration.
Quelle: In: Sportpädagogik,(2009) 5, S. 2–7

Abstract: Schulen mit einem Migrationsanteil von bis zu 90% sind in Deutschland kein Einzelfall mehr. Vor allem die Förder-, Haupt- Vollzeitberufsschulen sind dabei von einer hohen Zuwanderungsrate ethnischer Heterogenität mit niedrig sozialen Status betroffen. Soziale Integration und damit verbunden ein gleichberechtigtes Miteinander kann nur über kulturelles Wissen dann erfolgen, wenn auch die fremdkulturellen Orientierungssysteme verstanden werden. Der schulische (Sport-)Unterricht bietet dazu ein idealtypisches Handlungsfeld für interkulturelles Lernen an. Die Lehrkräfte sollten dafür ausgebildet sein, um die Bildungsprozesse in den interkulturellen Klassengemeinschaften besser vermitteln und Benachteiligungen entsprechend entgegentreten zu können. Empirische Untersuchungen belegen, dass der Sport ein erfolgreicher Leistungsträger für gesellschaftliche Assimilationsprozesse sozial Benachteiligter im interkulturellen Milieu sein kann. Dies zeigen auch die vorliegend exemplarisch vorstellen Forschungsergebnisse zur Sozialen Integration von Mädchen im Fußball. Lemmer.

Schlagwörter: Mädchen, Situationsanalyse, Handlungskompetenz, Soziale Integration, Migration, Fußball, Sportpädagogik, Sportunterricht, Sportdidaktik, Schulsport


Autor: Bäcker, Anja
Titel: Vorsicht: Bewegungsbaustelle! Warum gerade der Einsatz einer schuleigenen Bewegungsbaustelle den Integrationsprozess von Kindern in der Grundschule unterstützen kann.
Quelle: In: Sportpädagogik,(2009) 5, S. 8–11

Abstract: An einer Grundschule im Norden von Herne (NRW) nehmen sehr viele Kinder (knapp 50%) aus sozial benachteiligten Familien und solche mit Migrationshintergrund am Unterricht teil. Den größten Anteil machen dabei Kinder aus türkischen Familien aus. Da viele Kinder aus Gründen ihrer finanziell benachteiligten Lebenssituation auch keinen Sportverein besuchen können, wurde an der Grundschule eine schuleigene Bewegungsbaustelle eingerichtet, um auch über den schulischen Sportunterricht hinaus die soziale Integration und Handlungskompetenzen der betroffen Kindern entsprechend zu unterstützen. Das Schulprojekt zielt insgesamt auf die ganzheitliche Förderung und Entwicklung (grobmotorische Bewegungserfahrungen) aller Grundschulkinder (1.-4. Klasse) ab. Verf. stellt das Schulprojekt mit all seinen jahrgangsübergreifenden differenzierten Spiel- und Bewegungsangeboten kurz vor. Lemmer.

Schlagwörter: Nordrhein-Westfalen, Bewegungsangebot, Erfahrungsbericht, Soziale Integration, Grundschule, Migration, Sportpädagogik, Schulsport, Bewegungsbaustelle


Autor: Vosgerau, Julika
Titel: Aus dem Abseits kicken.
Quelle: In: Sportpädagogik,(2009) 5, S. 12–16

Abstract: Vor dem Hintergrund sozialer Segregation gilt der Sport als eines der wenigen Felder, in dem noch interkulturelle Begegnungen ohne soziale Benachteiligungen stattfinden können. Die Tatsache, dass es allerdings auch für Sportvereine immer schwieriger wird, einen Zugang zu gesellschaftlich benachteiligten Kindern und Jugendlichen vor allem mit Migrationshintergrund zu bekommen, führt, wie Erfahrungsberichte zeigen, oftmals zu der Idee, schulische Arbeitsgemeinschaften zu gründen. Diese Projekte bestätigen auch Studien, wonach der Mädchen- und Frauenfußball sich einer wachsenden Beliebtheit erfreut und dabei immer mehr auch gesellschaftlichen Zuspruch erhält. Verf. gibt einen Einblick in Mädchenfußball-AGs und zeigt, wie sich Sportlehrkräfte auf solche heterogenen Gruppen (Aufbauten, Wettkampforganisation, Alters- und Leistungszusammensetzung) vor allem an sogenannten Brennpunktschulen vorbereiten sollten. Lemmer.

Schlagwörter: Mädchen, Bewegungsangebot, Erfahrungsbericht, Soziale Integration, Spiel, Arbeitsgemeinschaft, Außerunterrichtlicher Schulsport, Migration, Islam, Fußball, Sportpädagogik, Angebot


Autor: Drewniok, Benjamin
Titel: Jetzt kann ich mitmachen! Boardshorts, Langarmshirts und eine Neoprenhaube können eine mögliche Antwort auf Integration muslimischer Mädchen im Schwimmen sein.
Quelle: In: Sportpädagogik,(2009) 5, S. 17

Abstract: Die Integration muslimischer Mädchen in den schulischen Sportunterricht ist für viele Schulen ein Problem, da die Mädchen nicht ihr Kopftuch ablegen dürfen. Verf. zeigt exemplarisch anhand des Schulschwimmens, aber auch am Beispiel anderer Sportarten (Fußballspiel) der 5.- 10. Jahrgangsstufen auf, dass die Mädchen durchaus auf das Tragen ihres Kopftuches nicht verzichten müssen, wenn sie eine entsprechende sportgerechte Kleidung tragen. Beim Schwimmunterricht sind es Boardshorts, Langarmshirts und eine Neoprenhaube und beim Fußballspiel ist ein Kopftuch ebenso wenig hinderlich wie die bis zum Oberschenkel hochgezogene Stutzen. Die didaktischen Erfahrungen verdeutlichen, dass das Tragen eines Kopftuches die sportlichen Bewegungen der Mädchen nicht einschränken müssen. Sie können unter diesen Voraussetzungen gleichberechtigt mit selbstbewußter Freude am Unterricht teilnehmen und den Gruppenspaß teilen. Dabei gilt es aus Sicht des Sportlehrers, die Eltern der betroffen Mädchen davon zu überzeugen, dass die muslimischen Rahmenbedingungen nicht überschritten werden. Kenntnisse des Sportlehrers über die Regeln, Rituale und Weltanschauung der muslimischen Welt wären von Vorteil. Lemmer.

Schlagwörter: Mädchen, Erfahrungsbericht, Soziale Integration, Sekundarstufe I, Lehrerverhalten, Handlungsorientierung, Migration, Islam, Schwimmunterricht, Sportpädagogik, Sportunterricht, Sportdidaktik, Schulsport


Autor: Bischoff, Lüder; Kalkenings, Franziska; Schifner, sabine; Schmidt, Jenny
Titel: Konzept: Bewegung und Verantwortung. Integration an der Theodor-Heuss-Ganztagsschule in Rotenburg/Wümme täglich gelebt. Schülerinnen und Schüler sind aktiv am Prozess beteiligt.
Quelle: In: Sportpädagogik,(2009) 5, S. 20–22

Abstract: Spiel, Sport, Bewegung und Gesundheitserziehung (Ernährung) sind ein zentraler Bestanteil an der Theodor-Heuss-Ganztagsschule in Rothenburg/Wümme. Die Schule versteht sich dabei als Ort der Begegnung, die SchülerInnen werden, um soziale Handlungskompetenzen zur eigenen Lebensbewältigung zu erlagen, aktiv am Unterrichtsgeschehen beteiligt. Der Unterricht, der mit entsprechenden Bewegungsanlässen gekoppelt ist, umfasst folgende vier Säulen des Schullebens: 1. Sport- und Schwimmunterricht; 2. Projekte; 3. Freie Pausengestaltung; 4. Schulische Arbeitsgemeinschaften. Verf. stellt das innovative Sportkonzept dieser Ganztagsschule (5.- 10. Klasse) kurz vor, wobei Lehrkräfte die Schüler ermutigt werden, neue Wege auszuprobieren. Die älteren Schüler übernehmen dabei die Verantwortung gegenüber den jüngeren Klassenkameraden. Lemmer.

Schlagwörter: Erfahrungsbericht, Soziale Integration, Sekundarstufe I, Ganztagsschule, Schülerorientierter Unterricht, Sportpädagogik, Sportunterricht, Sportdidaktik, Schulsport, Sportart


Autor: Kuhlmann, Bastian
Titel: Von der Schülerin zur Trainerin. Mit großem Engagement erreichen Schülerinnen der Sekundarstufe 1 ihr Zertifikat als Fußballassistentin. Träume werden wahr – aber nicht nur.
Quelle: In: Sportpädagogik,(2009) 5, S. 25–28

Abstract: Das wachsende Interesse junger Mädchen am Frauenfußball hat in Deutschland in den vergangenen Jahren dazu geführt, dass es zu wenig qualifizierte Fußballtrainerinnen gibt. Ein verstärktes Interesse am Fußball ist auch bei Mädchen mit Migrationshintergrund festzustellen, allerdings erwarten die meisten Eltern, dass ihre Töchter von weiblichen Trainern trainiert werden. Um den Mädchen diesen Zugang zu erleichtern, wird anhand des exemplarisch vorgestellten Schulversuchs gezeigt, wie fußballinteressierte SchülerInnen und Migrantinnen der Mittelstufe (7.- 10. Klasse) im Rahmen einer dreitägigen Kompaktausbildung zu Fußballassistentinnen ausgebildet wurden. Die Mädchen erhalten dabei ein didaktisch-pädagogisch und rechtlich abgesichertes Rüstzeug. Verf. gibt einen (tabellarischen) Überblick über die einzelnen Ausbildungsschwerpunkte sowie den zeitlichen Ablauf der praxisnahen Qualifizierung. Lemmer.

Schlagwörter: Übungsleiter, Mädchen, Erfahrungsbericht, Soziale Integration, Projektunterricht, Fußball, Sportpädagogik, Sportdidaktik, Schulsport, Ausbildung, Qualifikation, Trainer


Autor: Schrage, Simon; Kuhlmann, Detlef
Titel: Gemeinsames Ziel – Gemeinsam handeln. Zwei exemplarische Integrationsprojekte aus dem Fußball.
Quelle: In: Sportpädagogik,(2009) 5, S. 36–38

Abstract: Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund findet in Kooperation mit außerschulischen Partnern weitgehend nur in den Institutionen der kommunalen und lokalen Sozial- und Jugendarbeit statt. Eine Zusammenarbeit mit dem organisierten Sport auf dem Gebiet der sozialen Integration konnte bisher kaum beobachtet werden. Seit einiger Zeit ist jedoch hier ein Umdenkprozess im Gange, der auf eine vermehrte Kooperation zwischen dem Handlungsfeld Schule und den Sportorganisationen (Sportverband/Sportverein) hindeutet. Verf. stellt stellvertretend für andere Kooperationsmodelle zwei Beispiele zwischen der Schule und dem organisierten Sport vor. Verbindungslinie beider Beispiele ist dabei die Sportart Fußball, weil sie als typisches Integrationsmodell migrationsbenachteiligter Kinder und Jugendlichen gilt. Verf. stellt zunächst beide Praxisbeispiele nacheinander vor, um dann in einem weiteren Schritt Unterschiede und Gemeinsamkeiten herauszustellen. Während der Kooperationsschwerpunkt im 1. Beispiel im Bereich der Selbstorganisation und dem eigenverantwortlichen Handeln liegt, befasst sich das 2. Beispiel schwerpunktmäßig mit der Prävention von delinquentem Verhalten der betroffenen Heranwachsenden. Lemmer.

Schlagwörter: Dokumentation, Kooperation, Organisation, Soziale Integration, Projekt, Sportverein, Fußball, Sportsoziologie, Sportspiel, Sport, Schulsport, Freizeitsport


Autor: Auras, Thomas
Titel: Differenzielles Lernen – ein Ansatz für den Grundschulsport?
Quelle: In: Sportpädagogik,(2009) 5, S. 39–41

Abstract: In sportpädagogischen Kreisen wird gegenwärtig heftig über den Ansatz des differenziellen Lernens diskutiert, weil er für sich in Anspruch nimmt, die sportpädagogischen Aspekte des Lehrplans zu erfüllen. Er soll außerdem im Gegensatz zu den traditionellen Unterrichtsmethoden hinsichtlich der motorischen Lernprozesse erfolgversprechender sein. Verf. untersucht ausgehend von diesen Überlegungen am Beispiel des Schulsports einer 4. Grundschulklasse daher die Frage, ob eine differenziell ausgerichtete Unterrichtsreihe (5 Doppelstunden) die Ansprüche dieses Lernansatzes auch wirklich konstruktiv erfüllt. Die Unterrichtsreihe, die zugleich als Vorbereitung für ein Spiel- und Sportfest diente, umfasste neben kooperativen Spielformen auch leichtathletische Disziplinen wie den Sprint, den Weitsprung und das Werfen. Die Heranwachsenden sollen dabei selber herausfinden, ob sich ihre Leistungen durch das neuartige Trainingskonzept wirklich spürbar verbessern. Lemmer.

Schlagwörter: Leistungsförderung, Situationsanalyse, Grundschule, Didaktik, Lernhilfe, Lernmethode, Differenzierung, Unterrichtsreihe, Unterrichtsmethode, Sportpädagogik, Sportunterricht, Sportdidaktik, Schulsport


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