Fotografien sind nicht nur ein Thema philosophischer Ästhetik, sondern geben in vielerlei Hinsicht sowohl theoretischen als auch praktischen Anlass zum Philosophieren. Mit Fotografien umgehen, sie richtig lesen und sie zum Medium eigener Aussagen machen zu können ist ein wichtiger Aspekt zeitgenössischer Medienkompetenz.
Das Heft widmet sich den medienethischen Fragen, die sich mit der Herstellung und Verwendung von Fotografien stellen, etwa: Was darf ein Foto zeigen, das einer größeren Öffentlichkeit zugänglich ist? Daneben ergibt sich angesichts der digitalen Techniken eine zweite, medienontologische Problemdimension, die den klassischen Anspruch von Fotografie auf Objektivität und Authentizität infrage stellt. Ein dritter, nahe an der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler angesiedelter Fokus liegt auf der Frage nach der Konstitution personaler Identität in Zeiten allgegenwärtiger medialer Prägung und somit das Verhältnis von Selbstbild, Image und Selbsterkenntnis.
Aus dem Inhalt:
- Was ist schon wirklich? Die Realität der Medien
- Gräuelfotos: Dürfen Gewalt und Leiden gezeigt werden?
- Zur Realität der Kriegsfotografie
- Zur heutigen Relevanz des Porträts
Inhaltsverzeichnis
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Ausdruck – Zeichen – Symbol
Ethik & Unterricht Nr. 4/2010