Ausscheidungen

Sie sind einerseits das Natürlichste der Welt, andererseits besetzt mit Gefühlen von Scham und Ekel: die menschlichen Ausscheidungen.  

Der Toilettengang, und alles, was dazu gehört, ist das Thema der aktuellen Ausgabe von pflegen: Demenz mit dem Schwerpunkt „Ausscheidungen“.

Menschen mit Demenz sind zuweilen orientierungslos und können sich verbal nicht mehr äußern. Deshalb ist es von Bedeutung, auf andere Weise herauszufinden, ob ihnen ihr Stuhlgang Probleme bereitet – und wie das verhindert werden kann. Hilfreich kann dabei die Untersuchung der Ausscheidungen sein.

Auch die Toiletten-Architektur nimmt beim Thema Demenz einen besonderen Stellenwert ein: Die bauliche Gestaltung von Sanitärbereichen kann dazu beitragen, dass Ausscheidungen rechtzeitig dort landen, wo sie hingehören. Geht doch einmal etwas „daneben“, kann das Schmieren mit Kot ein Ausdruck von Orientierungslosigkeit oder dem Wunsch, das „Malheur“ selbst zu beseitigen.

All diese Beispiele zeigen, wie wichtig es ist, sich bei der Pflege demenzkranker Menschen mit dem Thema „Ausscheidungen“ zu befassen.

Folgende Themen nehmen unsere Autorinnen und Autoren genauer unter die Lupe:

• Das Gefühl der Scham – bei Pflegenden und Betreuten
• Die bauliche Gestaltung von Sanitärbereichen im Hinblick auf Nutzerinnen und Nutzer mit Demenz: Nur, was leicht gefunden wird, wird auch benutzt.
• Probleme rund um das Thema Stuhlgang – und wie man sie vermeiden kann
• Wie umgehen mit Ekel?
• Die Beobachtung und Einschätzung des Stuhls als wichtige Informationsquelle.  

Materialbeilage:

Zwei Poster mit Sehenswürdigkeiten in Deutschland und eine Broschüre „Schöne Heimat“als Toilettenlektüre sollen die Zeit auf dem „stillen Örtchen“ angenehm machen und schöne Erinnerungen wachrufen.