Martina Zöls
Pop-up-Bücher
Trotz der digitalen Medienflut faszinieren Pop-up-Bücher auch heute noch Jung und Alt. Im Rahmen eines P-Seminars wurden eigene Pop-up-Bücher selbst entwickelt.
Von großer Bedeutung war in diesem P-Seminarkonzept die Selbsttätigkeit der Schülerinnen und Schüler. Zunächst wurden die möglichen Techniken anhand von Referaten erarbeitet (s. a. MATERIAL-Teil I). Anschließend entwickelten die Lernenden eigene Buchkonzepte.
Buchkonzepte
Für ein funktionierendes Pop-up-Buch ist vor der Umsetzung ein durchdachtes Konzept unbedingt erforderlich. Im Konzept sollten – je nach Komplexität – für vier bis sechs Doppelseiten alle verwendete Motive und Techniken in Skizzen oder Collagen geklärt und bereits ein Dummy im Originalformat erstellt werden. Hierbei wird den Schülerinnen und Schülern bereits Kreativität, dreidimensionales Vorstellungsvermögen und Planungsfähigkeit abverlangt (Abb. 1).
Für die Umsetzung der Konzepte sollte viel Zeit eingeplant werden (Beispiele s. Abb. 2a – d).
Binden der Bücher
Mit einfachen Mitteln (Graupappe, Klebestifte und Filmoplast Leinen) können die erstellten Doppelseiten mit einem Cover, einer ersten Titeldoppelseite, einer Impressumsdoppelseite und einer Rückseite so gebunden werden, dass die Seiten einwandfrei aufklappen können und daraus ein richtiges Buch wird.
Bewertung
Folgende Bewertungsaspekte für ein fertiges Pop-up-Buch wurden berücksichtigt:
- Kreative Idee
- Menge und Komplexität der Techniken
- Sorgfältige Klebe- und Schneidetechnik
- Geeignete Papierwahl
- Geschlossenes Buch: keine überstehenden Elemente
- Offenes Buch: Seiten können ohne Defekte aufgeklappt werden (je nach Buchart 90°/180°)
- Konzeptumsetzung bzw adäquate Lösungen bei Problemen
- durchgängige Gesamtästhetik des Buches, inklusive Cover
- vollständiges Impressum und Bildnachweise
Präsentation
Im Rahmen einer externen Ausstellung, die von den Jugendlichen selbstständig konzipiert und organisiert wurde, konnten die Bücher dann der Öffentlichkeit ansprechend präsentiert werden.